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14.07.2015 | Berlin, Hamburg, Düsseldorf, Freiburg, Karlsruhe oder Münster: Wo viel geradelt wird, werden auch viele Räder geklaut. Die Diebstahlszahlen sind 2014 in Deutschland rasant angestiegen.
Insgesamt wurden 339 760 Diebstähle angezeigt; das sind 22 903 mehr als im Vorjahr, eine Zunahme von rund 15 Prozent. Das ergab kürzlich eine Erhebung des Verbraucher-Portals billiger.de.
In den 100 größten deutschen Städten verschwanden insgesamt 185 325 Bikes; das sind rund 55 Prozent aller in Deutschland gestohlenen Räder. Und bei einer durchschnittlichen Aufklärungsquote von nicht mal zehn Prozent bundesweit besteht kaum Hoffnung, ein geklautes Rad je wieder zu bekommen. Die Schadensumme für das Jahr 2014 liegt bei mehr als 160 Millionen Euro.
Die Diebstahl-Hochburgen: Cottbus, Magdeburg, Münster, Leipzig, Hamburg,
Berlin
Ganz oben im Straftaten-Ranking findet sich Cottbus mit 2030
gestohlenen Rädern pro 100 000 Einwohner. Im Jahr 2014 wurden
insgesamt 2022 Räder im Stadtgebiet der kleinen ostdeutschen,
grenznahen Stadt gestohlen.
Platz zwei belegt Magdeburg mit 1638 geklauten Bikes je 100 000 Einwohner (3783 insgesamt). Die Fahrrad-Stadt Münster findet sich auf Platz drei: 1509 je 100 000 Einwohner (4523 insgesamt).
Ebenfalls ganz vorn dabei: Leipzig mit 1304 Delikten je 100 000 Einwohner; gesamt 2014: 6933, Potsdam (1249/ 100 000 Ew, ges. 2016), Oldenburg (1209/ 100 000 Ew, ges. 1930) und Göttingen (1143/ 100 000 Ew, ges.1336).
Landkreise: Diebstähle bereits auf Großstadt-Niveau
Erstmals wurden auch Daten zu Fahrrad-Diebstählen auf dem Land ausgewertet. Im Landkreis-Ranking fällt die starke
Bezug zu benachbarten städtischen Klau-Hochburgen auf.
So sind etwa die Landkreise um Cottbus (Spree-Neiße, Oberspreewald-Lausitz) oder Münster (Borken, Coesfeld) beim Fahrradklau ebenfalls führend. Der Landkreis Spree-Neiße verzeichnete 2014 1641 geklaute Räder je 100 000 Einwohner (1951 insgesamt), im Kreis Oberspreewald-Lausitz waren es 1148 je 100 000 Bürger (1307 insges.), und in Borken 1105 Delikte je 100 000 Ew. (4024 insgesamt).
Mit
diesen Quoten bewegen sich die Kreise auf Großstadt-Niveau.
Weitere von Fahrrad-Diebstahl stark betroffene Landkreise in
Deutschland sind Vorpommern-Greifswald, Wittenberg, Vechta,
Stendal, Steinfurt, Dahme-Spreewald, Kleve, Anhalt-Bitterfeld,
Gütersloh, Pinneberg, Region Hannover, Grafschaft Bentheim,
Rhein-Kreis-Neuss, Aurich, Görlitz und Havelland.
Neuen Höchstmarken in den Städten
Im vergangenen Jahr knackte Berlin die Grenze von 30 000 gestohlenen
Fahrrädern - genau 30 758. Das heißt: Es wurden gegenüber 2013 über
4200 Räder mehr entwendet, eine Zunahme von rund 13 Prozent. Das sind statistisch betrachtet 84 Räder pro Tag.
Längst resigniert die Polizei in Berlin angesichts solcher Zahlen. Viel mehr als die Aufnahme des Diebstahls, um ihn der Versicherung melden zu können, ist meinst nicht drin.
Ähnlich dramatisch ist die Lage in Hamburg, mit 15 961 gestohlenen Fahrrädern im Jahr 2014 (+ 477), in Köln mit 8250 entwendeten Rädern (+ 669), Leipzig mit 6933 (+ 431), Dresden mit 5985 (+ 471), Bremen mit 5984 (+ 585), Hannover mit 4893 (+ 1295) oder in Dortmund mit 4404 gestohlenen Fahrrädern (+ 2199).
Katastrophale Aufklärungs-Quoten
In Deutschland werden im Schnitt nur 9,6 Prozent der gestohlenen Räder wieder gefunden. In
Tübingen sind es gar nur 2,8 %, in Hamburg 3,8 %, und in Berlin vier Prozent.
Auffällig sind die großen Schwankungen in Sachen Aufklärung unter den Städten, aber auch zwischen den Bundesländern: 47,3 % in Recklinghausen (2013 nur 4,4 %!), 30,3 % in Plauen, 27,7 % in Fürth, gegenüber 2,8 % in Tübingen, 3,3 % in Mannheim oder 3,8 und 3,9 % in Hamburg und Karlsruhe.
Auf Länder-Ebene ist die Aufklärungsarbeit in Thüringen (17,3 %) vergleichsweise top. Als Flop kann man die Quoten in Hamburg, Berlin, Bremen (5,9 %), Baden-Württemberg (6,6 %) und Schleswig-Holstein (6,7 %) werten.
Nach drei Minuten gibt der Dieb meist auf
Die Erfahrung zeigt, dass der Faktor Zeit beim Fahrradklau
entscheidend ist. Benötigt ein Dieb mehr als drei Minuten, um ein Rad zu stehlen, lässt er meist die Hände
davon. Neben stabilen Schlössern (u.a. Bügel- oder Faltschlösser mit
VdS-Zertifikat), empfehlen Experten, etwa bei teuren
Rädern und Pedelecs, die leider noch relativ kostenintensiven
GPS-Tracker am Fahrrad.
Die sind unter anderem in Lampen eingebaut, und erleichtern das Auffinden der gestohlenen Räder. Da Banden das mittlerweile wissen, dürften zumindest Profis hier als erstes die Lampen abbauen.
"Nicht nur ab-, sondern an-sperren"
Wichtig: Das Rad soll immer an einem stabilen Gegenstand
angeschlossen werden - etwa Laternenmasten, Pfosten etc. Viele Versicherungen verlangen, dass Fahrräder über Nacht in abgesperrten Räumen (Innenhof, Keller...) eingeschlossen sind.
Doch auch ein Keller ist nicht mehr sicher: Kürzlich brachen Profis massenhaft Keller in der Eschenheimer Landstraße in Frankfurt/ Main auf, ähnlich in der Kopenhagener Straße in Berlin. Im Fokus der Diebe: Natürlich nur die teuren Räder.
Weitere Sicherheits-Tips: Das Fahrrad auf dem Rahmen codieren - etwa beim ADFC. Und wer ein Fahrrad kauft, sollte das nur mit eindeutiger Rechnung tun. So umgeht man Hehler-Ware.
Das Portal billiger.de
der solute GmbH gehört zu den großen Portalen für Preis- und Produkt-Vergleiche
in Deutschland. Als eines der wenigen Preisvergleichs-Portale
wird billiger.de seit 2006 mit einem TÜV-Zertifikat
ausgezeichnet.
Aktuell hat das Unternehmen rund 180 Mitarbeiter; Standorte sind
neben der Zentrale in Karlsruhe Plovdiv in Bulgarien und
Leipzig.
Ein Sicherheits-Feature, das sich aus modernen Radhelmen nicht mehr wegdenken lässt, ist MIPS – kurz für Multi-Directional Impact Protection System. Die Funktionsweise ist schnell erklärt: Um z
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