Streckenvorschau Flèche Wallonne 2025

Côte de Cherave zürück: Sucht Pogacar hier die Vorentscheidung?

Von Sebastian Lindner

Foto zu dem Text "Côte de Cherave zürück: Sucht Pogacar hier die Vorentscheidung?"
| Foto: ASO

22.04.2025  |  (rsn) – 1985 war der Startschuss für eine Legendenbildung. Genau vor 40 Jahren endete der Flèche Wallonne erstmals an der Mur de Huy. Seither ist jener Anstieg untrennbar mit dem Rennen verbunden: 1200 Meter bei zehn Prozent Steigung im Mittel, maximal knapp 19. Die Profis kostet diese Rampe etwas mehr als drei Minuten ihres Lebens, Michael Woods hält die Strava-KOM mit 3:04 Minuten, Demi Vollering als schnellste Frau benötigte 50 Sekunden mehr als der Kanadier. Aufgestellt wurden beide Bestzeiten bei der Corona-Austragung im Herbst 2020.

Auch zu ihrem Jubiläum wird die Mur selbstverständlich das Finale bilden und drei Mal gefahren. Die Frauen müssen sich einmal weniger hinauf quälen. Abgesehen von dieser entscheidenden Konstanten hat die ASO als Veranstalter doch die eine oder andere Änderung im Vergleich zum Vorjahr vorgenommen, bei den Männern noch mehr als bei den Frauen.

Das beginnt schon mit dem Startort. Während die Frauen auch bei der 28. Auflage ihres Rennens wie in allen davor auch in Huy starten, beginnt der Wettkampf für die Männer bei der 89. Ausgabe des Flèche Wallone erstmals in Ciney, eine halbe Autostunde südlich des Zielorts. Entsprechend ändert sich auch die Anfahrt und die Distanz der Strecke. Mit 205,2 Kilometern ist es die längste Austragung seit zehn Jahren.

Côte de Cherave wieder im Programm

Die Côte de Ver nach 18 Kilometern ist der erste größere Anstieg. Bis dahin führt der Kurs zunächst nach Süden, ehe nach einem Zickzack der Weg Richtung Huy eingeschlagen wird, der das Feld auch über die Côte de Petite Somme führt. Etwa bei der Hälfte der Strecke ist nach 103 Kilometern Modave erreicht. Dort biegen die Fahrer auf die Schlussrunde ein, die mit gut 37 Kilometern drei Mal umrundet werden muss. 

Wieder zurück im Programm ist dabei die Côte de Cherave, die 2024 nicht überquert wurde. Gut fünfeinhalb Kilometer vor dem Ziel bildet sie das letzte Hindernis vor der finalen Mur de Huy. Mit 1300 Metern ist sie ähnlich lang, mit 7,6 Prozent im Mittel aber weniger steil. Die Côte d’Ereffe, der dritte große Anstieg auf der Runde, bringt es auf 2100 Meter bei 5,5 Prozent.

Das Profil des Flèche Wallonne 2025 | Foto: ASO

Die Frauen fahren dieselbe Schlussrunde, allerdings nur zwei Mal. Ihre Strecke bringt es auf insgesamt 140,7 Kilometer und ist damit etwas kürzer als noch vor Jahresfrist. Nach dem Start in Huy geht es zunächst leicht nach Westen über die Côte de Bohissau, die letztmals 2016 im Roadbook stand, und dann zügig nach Süden.

Nach rund 40 Kilometern erreichen sie Heure, wo sich ihre Strecke mit dem Kurs der Männer, die dort etwa 70 Kilometer hinter sich haben, vereinigt.

Das Profil des Flèche Wallonne Femmes 2025 | Foto: ASO

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