High-Speed-Massensturz bei der Flandern-Rundfahrt

Knochenbrüche: Degenkolb verpasst Paris-Roubaix

Von Felix Mattis

Foto zu dem Text "Knochenbrüche: Degenkolb verpasst Paris-Roubaix"
John Degenkolb sitzt schwer enttäuscht und mit großen Schmerzen auf der N60. | Foto: Cor Vos

07.04.2025  |  (rsn) – Seit Wochen hat John Degenkolb vom 13. April gesprochen und sich auf Paris-Roubaix gefreut. Genau zehn Jahre und einen Tag nachdem er am 12. April 2015 die Königin der Klassiker gewonnen hat, wollte der 36-Jährige aus Oberursel es in der 'Hölle des Nordens' noch einmal wissen. Doch der Traum vom Start beim zehnjährigen Jubiläum seines größten Triumphs ist eine Woche vorher nun bei der Flandern-Rundfahrt auf dem Asphalt der Nationalstraße N60 zwischen Ronse und Oudenaarde zerschellt.

Wie sein Team Picnic – PostNL am Sonntagabend bestätigte, hat sich Degenkolb beim Massensturz nach rund 140 Kilometern der Flandern-Rundfahrt auf der mehrspurigen Landstraße bei hoher Geschwindigkeit das Schlüsselbein gebrochen.

"John ist mit großer Wucht auf dem Boden aufgeprallt und das medizinische Team im Rennen hat sofort den Verdacht auf einen Schlüsselbeinbruch geäußert. Er wurde dann ins örtliche Krankenhaus gebracht, wo weitere Untersuchungen vorgenommen und er geröntgt wurde. Die Röntgenbilder bestätigten leider, dass John tatsächlich sein Schlüsselbein sowie auch sein Handgelenk und den Ellbogen am selben Arm gebrochen hat", zitierte der niederländische Rennstall seinen Teamarzt Camiel Aldershof.

"Er wird an seinem Handgelenk operiert werden bevor dann eine Recovery-Phase beginnt. Zeitpläne können sich immer ändern, aber wir erwarten, dass er für zwei Monate außer Gefecht sein wird."

Neben Degenkolb verletzten sich bei der Flandern-Rundfahrt auch dessen Teamkollegen Tim Naberman und Alex Edmondson im selben Massensturz. Beide haben sich, so die Ergebnisse erster Untersuchungen, aber keine Frakturen zugezogen.

Zu dem Sturz war es gekommen, als auf der abschüssigen N60 bei hohen Geschwindigkeiten die Positionskämpfe in Richtung Eikenberg in vollem Gange waren. Relativ weit hinten im Hauptfeld rutschte dabei Harry Sweeny (EF Education – EasyPost) links vom Asphalt und kam zu Fall. Degenkolb, der direkt hinter ihm fuhr, hatte keine Chance auszuweichen und stürzte, wie viele andere Fahrer auch, mit hoher Geschwindigkeit über den Australier.

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