KT-Roundup: Viele Einsätze an vollem Wochenende

Jochum fährt auf Rhodos den ersten Podestplatz der Saison ein

Von Judith Krahl

Foto zu dem Text "Jochum fährt auf Rhodos den ersten Podestplatz der Saison ein"
Ben Jochum (Lotto - Kern-Haus - PSD Bank, rechts) auf dem Podium des Rhodes GP | Foto: Nassos Triantafyllou

09.03.2025  |  (rsn) - Am Wochenende standen die deutschen KT-Teams in Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Kroatien und Griechenland an der Startlinie. Dabei fuhr Ben Jochum für Lotto – Kern Haus – PSD Bank auf Rhodos den ersten Podestplatz der Saison ein und sein Teamkollege Silas Koech war nach seinem Ausreißversuch beim Ename Samyn Classic auch beim Dorpenomloop Rucphen wieder offensiv unterwegs. Hier ist unsere Übersicht über die Rennen und Ergebnisse der KT-Rennställe am Wochenende:

Lotto - Kern-Haus - PSD Bank Bank fährt erstes Podium der Saison ein

Der dritte Platz für Ben Jochum beim Rhodes GP (1.2) am Samstag war nicht nur das erste Podium für die Mannschaft von Florian Monreal in der neuen Saison, sondern auch der erste UCI-Podestplatz für den 21-Jährigen auf Elitelevel überhaupt.

"Wir waren in der Situation, dass wir mit drei Mann in der elfköpfigen Gruppe waren, die sich 40 Kilometer vor dem Ziel gefunden hat. Auf den letzten 25 Kilometern gab es einige eins bis 1,5 Kilometer lange Steigungen, wo regelmäßig attackiert wurde. Ben Jochum konnte sich mit zwei anderen Fahrern von der Gruppe lösen und wurde schließlich Dritter, worüber das ganze Team unheimlich glücklich für ihn ist", berichtete Torsten Schmidt aus Griechenland. Theodor Storm und Fausto Penna ergänzten den starken und taktisch gut umgesetzten Teamauftritt mit einem sechsten und zwölften Platz auf der profilierten Strecke mit viel Wind.

Aggressives Finale beim Grand Prix auf Rhodos mit dem Team Lotto – Kern Haus – PSD Bank. | Foto: Nassos Triantafyllou

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MyVelo gibt Saisondebüt beim GP Criquielieon

Für die MyVelo-Mannschaft hat die Saison 2025 auf harter Strecke mit starker Konkurrenz in Belgien begonnen, beim 30. Grand Prix Criquielion (1.1) in Belgien – rund um den Ort Lessines in den Hügeln der nordwestlichen Wallonie, direkt an der Provinzgrenze zu Ostflandern und nur wenige Kilometer südlich von Geraardsbergen.

"Trotz vieler Defekte in der zweiten Rennhälfte, die uns oft zurückgeworfen und viel Kraft gekostet haben, konnten die Jungs die Aufholjagd starten und Jan (Sommer, d. Red.) mit der ersten Gruppe ins Ziel kommen. Für den Saisonauftakt war das ein erfreuliches und mutmachendes Ergebnis und wir sind superzufrieden", teilte MyVelo gegenüber RSN mit. Der Schweizer Neuzugang Sommer erreichte als 42. das Ziel und war damit zweitbester KT-Fahrer im von Matteo Moschetti (Q36.5) gewonnenen Rennen.

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Rucphen: Koech in Spitzengruppe und knapp am Podium vorbei

Die zweite Gruppe des Teams Lotto - Kern-Haus - PSD Bank startete am Sonntag beim Dorpenomloop Rucphen (1.2), wo Silas Koech aus der Spitzengruppe heraus ein zweites Podium für die Mannschaft an diesem Wochenende knapp verpasste: Fünf Tage nachdem er bereits beim Ename Samyn Classic (1.1) in der Spitzengruppe gesessen hatte, zeigte sich der 21-Jährige auch in Rucphen aktiv, schaffte es in die entscheidende Selektion und wurde dort schließlich Vierter.

“Es war ein ziemlich nervöses Rennen, wie immer in den Niederlanden. Es gab keinen Wind, dadurch gab es keine Windstaffel und viel Gespringe. Silas hat dann die richtige Gruppe erwischt und war mit 14 Fahrern vorne. Wir haben mit den anderen Teams gut geblockt, weil fast jeder einen Fahrer vorne hatte, sodass die Gruppe durchgekommen ist. Dort gab es im Finale noch Attacken, doch es kam zum Sprint. Silas wurde etwas unglücklich eingebaut, sonst wäre noch mehr als der vierte Platz drin gewesen. Trotzdem sind wir happy mit dem Ergebnis nach Le Samyn letzte Woche”, berichtete Joshua Huppertz aus Rucphen, der selbst im Hauptfeld ins Ziel kam.

Das Team Rembe – rad-net bei der Präsentation vor dem Start des Dorpenomloop Rucphen in den Niederlanden. | Foto: Rembe – rad-net

Neben Lotto waren auch Rembe – rad-net und Storck – Metropol bei der 48. Austragung des Dorpenomloop Rucphen mit von der Partie. Vincent John wurde für Rembe 30., Jan Münzer fuhr als bester Storck-Fahrer auf dem 81. Platz.

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Benotti, Rembe und Bike Aid in Kroatien und Frankreich im Einsatz

Eine große deutschsprachige Phalanx stand am Sonntag beim Porec Classic (1.2) auf der kroatischen Halbinsel Istrien am Start. Neben Benotti – Berthold und Rembe – rad-net fuhren dort auch die Red Bull – Bora – hansgrohe Rookies sowie alle fünf österreichischen KT-Mannschaften WSA – KTM – Graz, Vorarlberg, Tirol – KTM, Hrinkow Advarcis und ARBÖ Kärnten – Feld am See.

Das Rennen endete nach 146,3 Kilometern in Tar mit einer Massenankunft bei ansteigendem Schlusskilometer und dem Sieg von Matteo Milan (Lidl – Trek Future Racing), dem kleinen Bruder von Jonathan Milan. Mit Callum Thornley und Marco Martin fuhren zwei Red Bull Rookies als Vierter und Achter in die Top Ten und Alexander Konychev (Vorarlberg) kam als bester Fahrer eines österreichischen KT-Rennstalls auf Platz 13 über den Zielstrich. Bester deutschsprachiger Fahrer war Jonathan Malte Rottmann (Rembe – rad-net), der auf Rang 18 spurtete.

Nach den Berichten von Benotti-Berthold sowie Rembe - rad-net hatte sich nach wenigen Kilometern die Gruppe des Tages gebildet, in der sich Tobias Nolde von Benotti-Berthold und Leon Arenz von Rembe - rad-net befunden hatten. Die Gruppe wurde fünf Kilometer vor dem Ziel wieder eingeholt. Während Rottmann auf den 18. Platz sprinten konnte, wurde Patrick Reißig von Benotti-Berthold einen Kilometer vor Schluss in einen großen Sturz verwickelt, wobei er sich großflächige Schürfwunden zuzog.

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Nicht ganz so viel Deutsch gesprochen wurde in Frankreich beim Grand Prix de la Ville de Lillers (1.2). Dort war das Team Bike Aid am Sonntag im Einsatz und brachte mit Anton Schiffer seinen besten Fahrer auf Platz 34 über die Ziellinie. Allerdings fuhren in Frankreich auch andere deutsche KT-Fahrer, die nicht ei deutschen Teams im Kader stehen. So sprintete etwa Tobias Müller (Wanty – Nippo – ReUz) auf den siebten Platz und Luis-Joe Lührs (Decathlon AG2R Development) fuhr als 22. über den Zielstrich.

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