Lotto - Kern Haus startet vielversprechend auf Rhodos

Bike Aid mit unglaublicher Tour du Rwanda

Von Arthur Lenné

Foto zu dem Text "Bike Aid mit unglaublicher Tour du Rwanda"
Bike-Aid kürt sich zum besten Team der Tour du Rwanda | Foto: Laurenz Fritsch

02.03.2025  |  Auch wenn beim Team Bike Aid leichte Enttäuschung über den Abbruch der letzten Etappe der Tour du Rwanda herrschte, überwog die Euphorie über das Abschneiden bei der gesamten Rundfahrt.

“Leider war das Wetter heute regnerisch und gleich in der ersten Kurve lag Öl auf der Straße, was zu einem Sturz führte. Das Rennen wurde zunächst pausiert und als es trockener wurde, konnten wir wieder starten. Für uns lief es dann richtig gut – Dawit Yemane hatte super Beine und war in der Spitzengruppe. Ihm liegt diese letzte Etappe mit dem Kopfsteinpflaster jedes Jahr besonders. Doch als der Regen erneut einsetzte, entschieden die Fahrer gemeinsam, nicht weiterzufahren", erzählte Road Captain Vinzent Dorn gegenüber RSN.

"Vor allem der Träger des Gelben Trikots wollte kein unnötiges Risiko eingehen, da er nur noch zwei Helfer hatte. Schade für uns – Dawit war vorne und das Feld ist kaum noch ernsthaft hinterhergefahren. Ich bin sicher, er hätte heute gewonnen."

Oliver Mattheis sichert sich Platz 3 in der Gesamtwertung | Foto: Tour du Rwanda

Dennoch ist die Bilanz von Bike Aid äußerst positiv: Nach 2016 und 2022 konnte mit Oliver Mattheis erneut ein Fahrer das Gesamtpodium erreichen. Neben ihm standen mit Fabian Doubey (TotalEnergies) und Henok Mulubrhan (XDS - Astana) zwei Fahrer mit langjähriger ProTour- und WorldTour-Erfahrung. Zudem gewann Bike Aid die Teamwertung – ein Beweis für die starke mannschaftliche Geschlossenheit. Ein weiteres Highlight: Der junge Yoel Habteab sicherte sich das Trikot für den besten afrikanischen Nachwuchsfahrer und bescherte seinem Team damit einen weiteren Erfolg.

Die nächsten Rennen für Bike Aid sind die Tour des 100 Communes und der Grand Prix de la Ville de Lillers, zwei 1.2-Rennen in Nordfrankreich am kommenden Wochenende.

Yoel Habteab sichert sich das Trikot des besten jungen afrikanischen Fahrers | Foto: Laurenz Fritsch

Lotto – Kern Haus – PSD Bank mit gelungenem Saisonauftakt auf Rhodos

Auch beim Team Lotto – Kern Haus - PSD Bank ist die Stimmung nach dem ersten Rennen der Saison positiv. Die Mannschaft startete mit der Visit South Aegean Islands-Rundfahrt auf Rhodos in die europäische KT-Saison. Trotz zahlreicher personeller Veränderungen harmonierte das Team sofort gut.

“Es war das erste Rennen in dieser Konstellation – neue Fahrer gemeinsam mit erfahrenen Teammitgliedern – und es hat erstaunlich gut funktioniert. Cedric Abt und Jonas Reibsch haben die Mannschaft gut geführt, und im Finale waren wir mit vier Fahrern vertreten“, berichtete Torsten Schmidt, Sportlicher Leiter des Teams, gegenüber RSN.

Am ersten Renntag blieb ein Top-Ergebnis aufgrund von Pech aus: Der für das Finale gesetzte Däne Peter Oxenberg, für den es nach anderthalb Jahren gesundheitsbedingter Pause das erste U23-Rennen war, erlitt nur 700 Meter vor dem Ziel einen Doppelplatten.

Umso erfreulicher war der zweite Renntag. Im anspruchsvollen Bergsprint erreichte Theodor Storm den sechsten Platz. Zudem sicherten sich Oxenberg Rang elf und Ben Jochum Platz 16. “Unser Ziel war es, im Finale mit mehreren Fahrern vertreten zu sein – und das ist uns gelungen. Ich bin absolut zuversichtlich, dass wir darauf aufbauen können und in Zukunft regelmäßig um die Siege mitfahren", so Schmidt.

Weiter geht es für die Equipe von Florian Monreal ebenfalls in Griechenland, am 8. März mit dem GP Rhodos.

Lotto-Kernhaus PSD Bank mit geschlossener Mannschaftsleistung beim ersten Rennen der Saison | Foto: Nassos

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