Von Kairo bis Kapstadt — Neuauflage des längsten Radrennens der Welt startet im Januar

04.10.2003  |  Vergesst die Tour de France — das härteste Radrennen der Welt heißt Tour d‘Afrique. Im Mai ist die Tour 2003 zu Ende gegangen. Unter härtesten Bedingungen haben sich bei den Männern der Österreicher Sascha Hartl und bei den Damen die Schweizerin Marie-Claude Bähler als erste ins Ziel gekämpft. „Die aufregendste Reise meines Lebens“, wie der Sieger meint. 10.500 Kilometer über befestigte und unbefestigte Straßen, durch Wüsten und über Berge, mit leichten Unfällen und faszinierenden Einblicken in die Kultur auf dem afrikanischen Kontinent.

Die erste Tour d‘Afrique 2003 war ein rundum gelungenes Ereignis. In Zukunft soll es deshalb diesen beispiellosen Wettkampf jedes Jahr geben. Am 17. Januar startet die Tour 2004. Sie führt von den Pyramiden von Gizeh bis zum 15. Mai längs durch den afrikanischen Kontinent bis nach Kapstadt. In nackten Zahlen: Das Radrennen durchquert zehn Staaten, dabei werden dieses Jahr 11.500 Kilometer zurückgelegt. Die Strecke wird an 100 Tagen gefahren, 20 Tage sind zur Erholung vorgesehen. Durchschnittlich werden pro Tag 115 Kilometer zurückgelegt. Nichts für Warmduscher. Es können aber auch Biker wie du und ich teilnehmen. Man muss kein Profisportler sein, um diese besondere Herausforderung zu bewältigen. Fit sollte man allerdings schon sein.
Mindestvoraussetzungen sind ein Alter von 18 Jahren und ein medizinischer Check.

Und: Man braucht nicht unbedingt um den Sieg zu radeln. Die Tour richtet sich nämlich an verschiedene Zielgruppen. Zum einen an die Wettbewerbsfahrer, die immer gern ganz vorn mit dabei sein wollen. Zum anderen an „Genussfahrer“, die das Erlebnis suchen und denen es ums Mitmachen geht. Die Tour d‘Afrique will ausdrücklich nicht nur „race“, sondern auch expedition“ sein.

Wer sich also von Januar bis Mai aus dem Alltag lösen kann und wen neben der sportlichen Leistung auch der afrikanische Kontinent reizt, der sollte sich unbedingt dieser Herausforderung stellen. Die Teilnahmegebühr beträgt 8.000 US. Eingeschlossen sind dabei Essen, Übernachtungen, Begleitfahrzeuge für den Gepäcktransport und medizinische Versorgung; die Sicherheit der Teilnehmer steht immer an oberster Stelle. Nicht enthalten sind Hin- und Rückflug, Gebühren für Visas — um die man sich auch selbst kümmern muss — und die Ausrüstung ist ebenfalls selbst mitzubringen.

Wer keine Zeit hat, die ganze Strecke zu fahren: die Tour d‘Afrique ist in acht Etappen unterteilt, die man auch einzeln unter die Räder nehmen kann. Außerdem können Teams teilnehmen, wobei ein Team auch als „Staffelteam“ fahren kann. Dabei bestreitet jedes Mitglied eine bestimmte Etappe. Organisiert wird die Tour d‘Afrique von den Kanadiern Michael de Jong und Henry Gold. Die Afrikafreaks wollten damit sowohl ein Rennen der Superlative organisieren, als auch soziale Ideen verwirklichen. Zum einen möchten sie auf die Probleme des zunehmenden Verkehrs in Afrika aufmerksam machen und „human-powered transportation“ (alternative Fortbewegungsmittel) propagieren. Zum anderen dient das Rennen einem guten Zweck, denn fünf Prozent des Gewinns gehen an verschiedene Einrichtungen, die Umwelt- oder Erziehungsprojekte in Afrika unterstützen.

Reisefieber geweckt? Dann nichts wie rein ins Internet. Einfach den Link www.tourdafrique.com anklicken und sich informieren. Die Anmeldung kann direkt online abgeschickt werden.

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