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30.11.2025 | (rsn) – “Es war ein weiterer Schritt in die richtige Richtung und die Fortsetzung meiner Entwicklung.“ Mit diesem Fazit hat Alexander Hajek seine zweite Saison im Trikot von Red Bull – Bora – hansgrohe beendet. Durchaus zufrieden verabschiedete er sich in die 'Offseason', hatte er doch das bis dato beste Ergebnis seiner internationalen Karriere im Gepäck: Rang vier in der Gesamtwertung der Ungarn-Rundfahrt (2.Pro).
“Da habe ich ganz gut aufzeigen können“, blickte der 22-Jährige im Gespräch mit RSN zurück und meinte damit vor allem die Ankunft auf der 3. Etappe der fünftägigen Rundfahrt an Ungarns höchstem Berg, an dem er Sechster wurde. Dass Hajek in Ungarn überhaupt die Chance bekam, auf eigene Rechnung zu fahren, war dem schweren Sturz geschuldet, der Frederik Wandahl als eigentlichen Klassementfahrer für das Rennen außer Gefecht setzte. “Ich war da nur in der zweiten Rolle. Es kam dann überraschend, aber es wurde gut“, sagte er. ___STEADY_PAYWALL___
Der ursprüngliche Plan des Österreichers sah vor, erst in der zweiten Jahreshälfte auf eigene Rechnung zu fahren, wie etwa bei der Czech Tour (2.1) und dem Cro Race (2.1). In beiden Rennen lieferte er als Achter und Zehnter Top-10-Resultate und war zufrieden damit. Er merkte allerdings auch an, dass jeweils mehr drin gewesen wäre.
“In Tschechien war ich eigentlich auf Podiumskurs, bis ich dann auf der letzten und entscheidenden Etappe Rückenprobleme bekam. Da bin ich dann zurückgefallen. Und in Kroatien habe ich es selbst ein bisschen vermasselt, da haben wir taktische Fehler gemacht", erzählte er. Beide Rundfahrten beendete Hajek auf Rang zwei der Nachwuchswertung.
Die erste Saisonhälfte hingegen war er im Dienst der Mannschaft unterwegs. “Eine lehrreiche Zeit“, wie der gebürtige Hainburger bestätigte. “Im Frühjahr hatte ich die Chance, mich als Helfer bei den großen Rennen zu präsentieren. Die Woche in Katalonien mit dem Sieg von Primoz (Roglic) war für mich ein echtes Highlight. Ich konnte mich da gut zeigen und habe mich für weitere große Einsätze empfohlen. Die habe ich im Jahr davor noch nicht bekommen.“
Bei der Katalonien-Rundfahrt überzeugte Alexander Hajek als Helfer und empfahl sich damit für weitere Einsätze bei einwöchigen Rundfahrten. | Foto: Red Bull - bora - hansgrohe, Maximilian Fries
Hajek absolvierte bis zum Sommer auch noch die Baskenland-Rundfahrt, die Tour du Romandie und das Critérium du Dauphiné und sammelte dabei nicht nur reichlich Kilometer, sondern auch Erfahrungen. Die allermeisten positiv, aber eben nicht ausschließlich.
“Für die Dauphiné habe ich erst zwei Tage vorher den Anruf bekommen, weil ich als Ersatzfahrer reingerutscht bin. Ich habe aber gemerkt, dass das dann zu viel war. Ich hatte da schon mehr als 30 Renntage absolviert und noch keine richtige Pause“, so Hajek. “Dazu kommt, dass die Dauphiné auch kein Rennen ist, wo man einfach so hinkommt und mitfährt. Da kommen alle top vorbereitet und kämpfen noch um einen Platz bei der Tour. Ich hingegen war ziemlich kaputt und tat mich schwer, meine Rolle gut auszufüllen.“
Abgesehen vom kurzfristigen Abenteuer in Frankreich lief die Saison aber so durch, wie sie geplant wurde. “Das hat mir geholfen, meine Ziele im Blick zu behalten“, zeigte sich Hajek dankbar über die langfristige Klarheit, die ihm auch für das kommende Jahr zusagen würde. Noch besser wäre es, wenn in dem Plan dann auch eine Grand Tour auftauchen würde. “Das wäre mein Wunsch für das nächste Jahr. Wahrscheinlich kommt da wenn überhaupt nur die Vuelta in Frage, aber bis dahin vergeht noch viel Zeit.“
Ansonsten sei der Mix aus Helferrolle bei großen Rennen und der Chance, bei kleineren Wettbewerben wieder fürs eigene Ergebniskonto zu arbeiten, etwas, womit er sich wohlfühle.
Worüber er sich ebenfalls freuen würde, wäre eine Rückkehr zu den Klassikern. “Ich denke, die Ardennen könnte ich ganz gut bestreiten. Und San Sebastian. Da war ich in diesem Jahr nicht, aber das Jahr davor. Und das möchte ich mir für die Zukunft auch gerne anstreichen. Das ist ein Megarennen. Ich denke, ich bin zwar eher Rundfahrer, aber die schweren Klassiker müssten mir auch ganz gut liegen.“
Den Flèche Wallonne und das Amstel Gold Race ist er in den letzten beiden Jahren jeweils gefahren. Allerdings steht vier Mal DNF als Ergebnis zu Buche. Doch das führt Hajek mindestens teilweise auf die äußeren Bedingungen zurück: “Mein großes Problem ist die Kälte, damit habe ich wirklich zu kämpfen. Und ich hatte das Glück, den Flèche zwei Mal bei null Grad und Regen zu fahren", berichtete er.
Die zweite Hälfte der Saison musste Alexander Hajek ohne sein Alleinstellungsmerkmal im Feld, das österreichische Meistertrikot, absolvieren. | Foto: Cor Vos
Viel mehr als ein Wermutstropfen sollte das im Saisonrückblick aber nicht sein. Ebenso wenig wie der Verlust des Österreichischen Meistertrikots. “Das war vorhersehbar bei dieser Strecke. Es gibt nicht viele Hügel im Burgenland. Da hätte schon viel passieren müssen. Aber ja, es ist trotzdem schade, dass ich es abgeben musste", sagte er über seinen 22. Platz in Illmitz.
Sein insgesamt positives Fazit blieb davon unbeeinflusst. "Es war ein schönes Jahr, das viel zu schnell vergangen ist. Hoffentlich bekomme ich nochmal die Chance, es zurückzuholen", sagte Hajek abschließend zu RSN.
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