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25.06.2023 | Geschafft! Am vergangenen Sonntag sind in Lienz rund 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur 19. Tour Transalp gestartet. Gestern sind sie in Arco am Gardasee angekommen, nach sieben Etappen mit 827,3 Kilo- und 18 233 Höhenmetern. Jael Heinrich und Jonas Kahler waren für das Team Strassacker zum zweiten Mal als Mixed-Team dabei. Auf der siebten und letzten Etappe ging's vom Valle dei Laghi über 90 km und 2460 hm ins Ziel am Lago di Garda.
Das Ende naht - und zum Ende steigt die Gefahr von Stürzen. Letztes Jahr hatte es Jael am vorletzten Tag erwischt, nach einer Stunde Behandlung konnte sie mit Schmerzen weiterfahren. Das Podium war allerdings futsch. Heute, am letzten Tag der 23er-Transalp, gab es leider ebenfalls ein paar Stürze. Auf der Abfahrt von Viote ging kurz hinter uns ein Fahrer über die Leitplanke, zwei andere waren involviert. Zum Glück konnten die Sanitäter alles mit Pflastern, Verbänden und einer Naht am Knie verarzten. Wir trafen den Unglücksfahrer nach dem Rennen im Ziel; sein Team konnte die Position halten. Und ein schönes Zitat von ihm wird am Ende unseres Transalp-Tagesbuchs stehen...
Aber der Reihe nach: Die Etappe sieben war nochmal Transalp aus dem Bilderbuch: 2461 Höhenmeter auf den gut 90 Kilometern von Valle dei Laghi nach Arco am Gardasee. Wir hatten auch nach sechs erfolgreichen Etappen das Gefühl, noch genug Reserven für das Finale in petto zu haben - wohl wissend, dass es hinten raus zählt.
Nach einem kurzen Auf und Ab zu Beginn fuhren wir in einer Gruppe in den 23 Kilometer langen, mittel-steilen Anstieg zum Monte Bondone, mit knapp 1100 Höhenmetern. Der Wind war heftig, im Wechsel der Serpentinen gab's mal leichten Schub von hinten, mal Widerstand von vorn. Nur wenige andere Fahrer hatten Lust, Jonas bei der Führungsarbeit abzulösen. Aber wir kamen doch gemeinschaftlich und mit gutem Tempo über den Pass.
Die Abfahrt war anspruchsvoll, mit wechselnden Kurven und schnellen Passagen; wir kamen dennoch gut und sicher nach unten. Es folgten drei kürzere, aber steilere Anstiege, zum malerischen Lago di Cei. Auch hier konnten wir unsere Pace halten und die anderen Mixed-Teams deutlich abschütteln. In der letzten, technisch anspruchsvollen Abfahrt kam es zum eingangs erwähnten Sturz. Zum Glück blieben wir verschont, denn Jael behielt einen kühlen Kopf und nahm als Erster jede Kurve mit Bedacht.
Am dritten Anstieg zum Passo Bordala legten wir noch eine Schippe drauf, denn hinten raus… ihr wisst schon. Überglücklich rollten wir dann über die Ziellinie. Die finale Abfahrt war nochmal fordernd, aber sehr schön. Auf einer schmalen Bergstraße, die sich durch den Wald nach Bolognano windete, ging es bergab, und schließlich zwei flache Kilometer bis zur Magnolien-Allee am Kirchplatz in Arco...
Sieben Etappen-Siege und den Mixed-Gesamtsieg – das hätten wir uns vor einer Woche nicht träumen lassen. Für Daten-Freaks: Unsere Gesamtzeit war 26:04.08,9 h; rund 1:15 Stunden Vorsprung auf die Zweitplatzierten; 26 Mixed-Teams waren angetreten, 23 am Schluss noch im Rennen.
Nach diesem Erfolg braucht es hier im Tagebuch ein paar Dankeschöns: An Jonas' Eltern Evi und Wolfhard für die Versorgung an der Strecke, an das Team Strassacker und Franco Adamo für die tolle Organisation - und ebenso an alle Leute von der Tour Transalp.
Zu guter Letzt das Zitat, wie versprochen: Auf die Frage, "Und - tut Dir was weh?“, sagte der gestürzte Fahrer: "Nichts. Mir tut's nur weh, dass ich Montag wieder arbeiten muss“.
Bis nächstes Jahr!
Jael und Jonas
Die Gesamtwertung Mixed Teams:
1. Team Strassacker, Jael Heinrich + Jonas Kahler; 26:04.08,9 h
2. Beastmode p/b Rose, Brigitte Filensky + Simon Betz; 27:19.35,3 h
3. Team Serpantin, Yulia Polevaya + Genus Gennadii; 27:48.03,7 h
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