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31.08.2021 | Im ersten Rennen seit knapp zwei Jahren knüpft das Team Strassacker nahtlos an die Zeit vor Corona an - und feiert beim Jedermann-Rennen der Deutschland-Tour am vergangenen Sonntag in Nürnberg einen Doppelsieg. Team-Fahrer Christian Thomas berichtet:
Ein letzter kraftvoller Tritt, dann reißt Benni Koch sein Rad mit einem Tigersprung über die Ziellinie und jubelt. Mit einer Radlänge Vorsprung gewinnt Benni vor seinem Team-Kollegen Luca Wittrock und Junioren-National-Fahrer Mauro Brenner. "Ich habe den Sprint von vorne eröffnet und mir gedacht: Entweder ich bleibe vorn, oder Luca fährt noch vorbei. Hauptsache wir gewinnen", sagte Koch im Ziel. Das Team-Work ging auf - sogar mit einem Doppelsieg für das Team der Kunstgießerei aus Süßen.
Damit hält die Serie: Bei der dritten Deutschland-Tour
seit der Wiederauflage des Rennens 2018 feiert Strassacker den dritten Sieg: 2018 in Stuttgart gewann Kai Miebach, 2019 in Erfurt Chris Mai und nach der Pandemie-bedingten Auszeit 2020 vorgestern Benni Koch in Nürnberg. Und wie bei den letzten beiden Austragungen des Rennens geht die Team-Wertung wieder an Strassacker, da das Team neben Koch und Wittrock mit Roberto Vukovic (5.) und Joscha Weber (9.) zwei weitere Fahrer in die Top Ten bringen konnte.
Das 108 Kilometer lange Rennen von Nürnberg durch die Fränkische Schweiz begann mit nassen Straßen - und einer frühen Attacke von Tobias Häckl, der sich trotz guter Nachführarbeit des Felds lange solo an der Spitze hielt. Am steilen Rüsselbacher Berg griff dann Mauro Brenner an, der jüngere Bruder von DSM-Profi Marco Brenner. Nur das Strassacker-Trio Benni Koch, Luca Wittrock und Roberto Vukovic konnte ihm folgen.
Bei Kilometer 70 holte die Gruppe den Solisten
Tobias Häckl ein, der als Einzelstarter einen starken Eindruck hinterließ. Das Spitzen-Quintett harmonierte gut, und im geschrumpften Hauptfeld kontrollierten die Strassacker-Fahrer Jannik Wüster, Patrick Dören, Daniel Novak und Joscha Weber die Konkurrenz effektiv, wodurch der Vorsprung der Ausreißer stetig anwuchs.
An den folgenden Anstiegen, insbesondere dem steilen Rödlaberg, zeigte sich U19-Fahrer Mauro Brenner sehr stark, fuhr etliche Attacken, aber Wittrock, Vukovic und Koch holten ihn gemeinsam immer wieder ein. Im Finale hatte Benni Koch im Sprint die besten Beine und feierte den Sieg vor Team-Talent Luca Wittrock, der sein erstes Radrennen überhaupt mit einem sensationellen zweiten Platz abschloss.
Im Hauptfeld arbeitete das verbliebene Strassacker-Quartett
im Finale hervorragend zusammen, um die Team-Wertung abzusichern. Nach einer starken Vorarbeit von Patrick Dören, Jannik Wüster und Daniel Novak sprintete Joscha Weber noch auf Platz neun.
"Eine klasse Vorstellung unserer Fahrer in Nürnberg", freute sich Team-Chef Franco Adamo. "Trotz der anhaltenden Pandemie und der Rennpause haben wir nichts an Stärke verloren. Das Team hat hart trainiert, um auf dieses Rennen gut vorbereitet zu sein. Und das ist auch eine Qualität, die uns auszeichnet. Und trotz der langen Auszeit haben die Abläufe hervorragend funktioniert. Darauf können wir stolz sein."
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