Fünen/ Dänemark - Aufholjagd nach fast 1 h Zeitverlust

Helnaes24: Christoph Strasser gewinnt trotz Sturz

Von Martin Roseneder

Foto zu dem Text "Helnaes24: Christoph Strasser gewinnt trotz Sturz"
| Foto: Sabine Prager

17.08.2021  |  Beim 24-Stunden-Rennen "Helnaes24" in Dänemark hat Christoph Strasser gestern eine erfolgreiche Premiere hingelegt. Trotz eines schweren Sturzes in der ersten Runde, bei dem er fast eine Stunde verlor, konnte er seine Aufholjagd mit einem Sieg beenden.

Am Samstag um 10 Uhr fiel in Ebberup in Dänemark der Startschuss
zum "Helnaes242, einem 24-Stunden-Rennen, das im Zeitfahr-Modus absolviert wird. Der wellige Kurs verlief über eine 34 Kilometer lange Runde im Süden der Insel Fünen. Es ging mit 140 Höhenmetern von der Stadt Ebberup über den Damm auf die Insel Helnaes und über eine Schleife retour.

Viel Wind und teilweise auch Regen waren die ständigen Begleiter. Und gleich in der ersten Runde passierte es: Christoph stürzte mit einem klassischen Salto. Das Rad musste repariert werden, die Schürfwunden wurden versorgt. Nach gut 50 Minuten begann die Aufholjagd, die jedoch von noch fünf platten Reifen immer wieder verzögert wurde.

Nach sechs Stunden hatte sich Christoph
vom Ende des Feldes bereits auf den sechsten Rang vorgekämpft. Er überholte Gegner um Gegner - und nach 24 Stunden fuhr er als Sieger durchs Ziel, mit zwei Runden Vorsprung. Er schaffte 29 Runden, und 827 Kilometer. Zweiter wurde Jakob Olsen, dritter Kristian Faerge.

Christoph im Ziel: "Dieser Sieg schmerzt. Der Sturz war komisch: Zehn Kilometer nach dem Start bretterte ich mit rund 50 km/h über eine Gerade, da lag etwas auf der Straße, ich konnte nicht mehr ausweichen. Ich machte einen Salto übers Rad und zog mir Abschürfungen an Knie, Hüfte und Rücken zu. Auch das Rad war ziemlich kaputt, erst nach 50 Minuten Reparatur konnte ich weiterfahren."

Strasser weiter: "Ich habe überlegt, ob ich aufgeben
soll. Aber ich fuhr einfach eine Runde - und zum Glück hielt ich dann bis zum Schluss durch. Es war ein extrem hartes Rennen; nur die Kitesurfer im Meer jubelten über den Wind. Ich freue mich natürlich sehr über den Sieg, aber die nächsten Nächte und die Heimfahrt mit dem Auto werden sicher hart."

Martin Roseneder ist Pressesprecher von Christoph Strasser.

 

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