Restriktionen werden in vielen Ländern schärfer

Kein Radfahrverbot wegen der Corona-Pandemie!

Von Joachim Logisch

Foto zu dem Text "Kein Radfahrverbot wegen der Corona-Pandemie!"
So ist es richtig: Maximal zu zweit und mit Abstand fahren | Foto: wendelsteinrundfahrt.de

28.03.2020  |  (rsn) - Kann man sich beim Radfahren mit dem Corona-Virus anstecken? "Draußen verdünnt sich das, was man ausatmet, rasch – und somit auch das Virus. Zudem geht ja fast immer ein kleines bisschen Wind, weshalb man sich da schon mehr auf die Situation in geschlossenen Räumen konzentrieren sollte", sagt der inzwischen omnipräsente Virologe Professor Christian Drosten in seinem Blog.

Laut Aussagen vieler Experten liegt die Gefahr, sich im Freien mit dem Corona-Virus anzustecken, praktisch bei null. Deshalb ist es nicht zu verstehen, dass in einigen Ländern Sporttreiben außerhalb der eigenen vier Wände so stark reglementiert wurde - und weiter wird!

In Deutschland gilt bisher die Beschränkung, dass sich maximal zwei Personen treffen dürfen, die nicht in einem Haushalt leben. In Bayern darf man nur alleine oder mit Familie/ Haulshaltsangehörigen raus. Das gilt übrigens auch in Österreich; Ausnahme sind ganz Tirol und einige Gemeinden in Salzburg und Vorarlberg, die komplett unter Quarantäne stehen.

Immerhin soll die Regelung in Deutschland, so die Aussagen von Bundesregierung und Länder-Chefs erstmal so bleiben - wenn sich die Menschen an die geltenden Beschränkungen halten, wonach es derzeit aussieht.

Das ist in Europa in vielen Ländern anders. In Belgien beispielsweise sollen nun Radtouren auf maximal 50 Kilometer beschränkt werden. "Eine Radtour von über 50 Kilmetern wird leider nicht mehr möglich sein“, kündigt der belgische Innenminister Pieter De Crem laut der  Zeitung Het Nieuwsblad an. Für Profis wäre das eine heftige Beschränkung.

Immerhin will er nicht den gleichen Weg gehen wie das Nachbarland Frankreich, wo der Bewegungs-Radius kürzlich auf einen Kilometer um die Wohnung (so die Verordnung) begrenzt wurde.

De Crem: "Die Menschen haben das Recht, auszugehen. Wenn das nur in einem Umkreis von einem Kilometer zugelassen ist, sind in Städten Hunderte von Menschen nahe beieinander. Das ist sicher keine gute Sache.“ Und außerdem: "Es gibt auch den psychologischen Aspekt - es würde wie das Leben in einem Freiluftgefängnis sein."

Oft wird gegen das Radfahren im Freien angeführt, dass die Verletzungsgefahr groß sei und Unfälle die Intensivbetten unnötig belegen könnte. Um unnötige Verlezungen zu vermeiden, ist das Tragen eines Helms derzeit noch wichtiger als sonst. Und es gilt als gesichert, dass der Aufenthalt im Freien und besonnenes Sporttreiben, das nicht zu Erschöpfung führt, die Immunabwehr stärkt.
Deshalb unsere Forderung: Kein Radfahrverbot wegen der Corona-Pandemie!

 

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