Überblick zur Lage in den einzelnen Bundesländern

Viele Rad-Werkstätten doch geöffnet

| Foto: pressedienst-fahrrad

18.03.2020 | (rsn) - Entwarnung für Rad-Pendler: Viele Rad-Werkstätten haben nun doch geöffnet. Wie Recherchen von Radsport-News und ZIV heute ergaben, ist die Versorgung der Radfahrer trotz teilweise nicht eindeutiger Regelungen der Länder weitgehend gesichert. In Berlin haben sogar die Radläden geöffnet.

Wie Radsport-News gestern berichtete, ist die Vereinbarung zwischen der Bundesregierung und den Bundesländern in Sachen Fahrrad-Werkstätten nicht eindeutig. Auch heute finden sich in den entsprechenden Anordnungen einiger Länder keine klaren Regelungen zu Rad-Werkstätten (wie übrigens auch zu Auto-Werkstätten) - so etwa in Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Niedersachsen und Thüringen.

Trotzdem haben in diesen Ländern nach unseren Recherchen viele Rad-Werkstätten geöffnet. Sie orientieren sich an den anderen Bundesländern - und daran, dass in den meisten Anordnungen das Handwerk ausdrücklich von den Öffnungs-Verboten ausgenommen ist: Zweirad-Mechaniker ist ein Handwerksberuf.

In den Bundesländern Berlin, Hamburg, Bremen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Saarland dürfen Rad-Werkstätten öffnen, nicht jedoch Radläden.

Da aber in den meisten Fällen der Laden von der Werkstatt nicht räumlich getrennt ist, verfahren viele Eigner nach einem ähnlichen Muster: Wer eine Reparatur oder Ersatzteile benötigt, tritt mit der Werkstatt/ dem Radladen per Telefon oder Email in Kontakt. Das Rad wird dann außerhalb des Ladens abgestellt, und von einem Mitarbeiter ohne Kontakt zum Kunden übernommen.

Benötigte Ersatzteile werden vor den Läden/ Werkstätten meist in einer Kiste deponiert, der Kunde nimmt sie an sich, und auch die Bezahlung erfolgt ohne direkten Kontakt. Registrierte Kunden können offene Beträge sogar auf Rechnung überweisen.

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