Trinken, Bekleidung, Pausen, Schatten

Mir ist so heiß: Tips zum Radfahren bei Hitze

Foto zu dem Text "Mir ist so heiß: Tips zum Radfahren bei Hitze"
Radler sollten darauf achten, dass sie gleichmäßig und stetig trinken. | Foto: pd-f/ www.ortlieb.com

03.07.2019  |  Radfahrer haben bei den aktuellen Temperaturen über 30 Grad einen klaren Vorteil: Der Fahrtwind wirkt kühlend und erfrischend. Doch die Hitze kann Radsportler auch belasten. Der pressedienst-fahrrad verrät Tips und Tricks zum Radfahren bei hohen Temperaturen.


1) Richtig trinken
Richtiges Trinken ist für Radsportler immer wichtig. Das bedeutet aber nicht, Unmengen an gekühlter Flüssigkeit schnell in sich hineinzukippen. Radler sollten eher darauf achten, dass sie gleichmäßig und stetig trinken, am besten bevor sich das Durstgefühl einstellt.
Als Getränke bieten sich Wasser oder gemischte Fruchtsäfte an. Empfohlen wird etwa ein Liter Flüssigkeit pro Stunde Radfahren. Deshalb sollten zwei Flaschenhalter am Rad montiert sein. Bei der Ernährung wirkt wasserhaltiges, gut verdauliches Obst erfrischend, etwa Melone oder Apfel. Alkohol, selbst in geringen Mengen, kann zu Kreislaufproblemen führen.

2) Salz nicht vergessen
Gerade bei hohem Flüssigkeitsdurchsatz muss man darauf achten, den Körper mit den nötigen Mineralien zu versorgen. Vor allem Salz ist wichtig, denn das schwitzt man in großen Mengen aus. Hierfür bieten sich Sportriegel mit Elektrolyt-Zusatz an, oder entsprechende Getränkepulver. Wer es ganz einfach mag, kann auch ein, zwei Prisen Salz in die Trinkflasche geben.

3) Wasser finden
Bei Fahrten durch strukturschwache oder touristisch schlecht erschlossene Gegenden kann einem im Sommer schnell das Wasser ausgehen. Aber es wird einen kaum jemand die Tür weisen, wenn man klingelt und um Wasser bittet.
Ein Reiseradler-Tip, der auch in fernen Ländern gilt, sind Friedhöfe: Hier findet sich fast immer ein Wasserhahn, der sich für kurze Erfrischung oder zum Trinken eignet. Wer einen kleinen Geldschein einpackt, kann an einer Tankstelle über Land seine Vorräte auffüllen. Der Vorteil von Friedhöfen: Sie werden nicht verlassen, wie mittlerweile viele Gasthäuser in Dörfern. Bei längeren Radreisen bietet sich ein größerer Wasserbeutel an.

4) Kopfbedeckung tragen
Ein Fahrradhelm ist bereits ein passender Kopfschutz, der ausreichend vor der Sonne schützt. Durch die Belüftungslöcher und ausgeklügelte Kühlungssysteme im Helm kommt genügend Fahrtwind an den Kopf. Beim Kauf kann man sich informieren, welcher Helm ein gerade bei hohen Temperaturen passendes Belüftungssystem hat.
Die klassische Radsportmütze unter dem Helm ist bei diesen Temperaturen nicht jedermanns Sache. Sie hilft jedoch, den Schweiß aufzufangen, so dass er nicht ins Gesicht läuft, und verdunstet die Flüssigkeit, was wieder Kühlung verspricht.

5) Eincremen ist Pflicht
Vor dem Start der Tour ist eincremen Pflivht, am besten mit einer sporttauglichen Sonnencreme. Diese Mittel sind wasserfest, haben meist einen hohen UV-Schutzfaktor und sind gegen Schweiß resistent. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, der steckt die Sonnencreme zum Nachschmieren in die Trikot-Tasche.

6) Tour mit Schatten planen
Die größte Belastung durch Hitze und Ozon tritt in der Zeit zwischen 14 und 17 Uhr auf. Dann wird auch der Boden durch die Sonnenstrahlen maximal erwärmt. Eine Fahrrad-Tour sollte deshalb lieber in den kühleren Morgen- und Abendstunden durchgeführt werden. Auch sollte die Strecke möglichst durch schattige Passagen wie Wälder führen und nicht über kaum schattenspendende hohe Passstraßen. Die überlässt man bei diesen Temperaturen lieber den Profis.

7) Richtige Bekleidung wählen
Fahrradkleidung sollte immer entsprechend der Temperatur gewählt sein. Für den Sommer bedeutet das: Ein Trikot aus saugfähigem Stoff lässt den Schweiß besser verdunsten und mit einem durchgehenden Reißverschluss kann bei schweißtreibenden Passagen der Oberkörper zusätzlich vom Fahrtwind profitieren.
Dicht gewebte Stoffe schützen besser vor UV-Strahlen. Zudem sollte man helle Kleidung tragen, die das Licht reflektiert. Spezielle Sportsocken sind mit Netz-Materialien ausgestattet und erhöhen so die Belüftung sowie den Tragekomfort. Auch eine (Sport-) Sonnenbrille für den Schutz der Augen gegen UV-Strahlung ist empfehlenswert.

8) Pausen machen
Auf etwaige Zeichen von Unwohlsein muss man strikt achten und direkt eine Pause im Schatten einlegen. Vielleicht findet sich ein Bächlein, zum Füße hineinhalten? Auch der Besuch eines Biergartens oder eines gekühlten Restaurants ist eine Option, um sich zu erholen und zusätzlich den Getränkevorrat aufzufüllen.
Kühlen Schutz vor der Mittagshitze findet man oft auch in Kirchen. Doch Vorsicht bei Fahrten am Wochenanfang: Viele Gaststätten haben Ruhetage. Das sollte bei der Touren-Planung immer mit berücksichtigt werden.

Weitere Jedermann-Nachrichten

02.12.2024Sechs deutsche Weltmeister bei Masters-Cross-WM in Hamburg

(rsn) - Die UCI Cross-Weltmeisterschaften der Masters-Kategorien am Wochenende im Hamburger Volkspark haben eine wahre Medaillenflut für die deutschen Teilnehmer und Teilnehmerinnen mit sich gebracht

28.11.2024Masters-WM im Cross am Wochenende in Hamburg

(rsn) - Dort, wo normalerweise der Fußball beheimatet ist, dreht sich am kommenden Wochenende alles um den Querfeldein-Radsport. Vom 29.11. bis 1.12.2024 werden im Hamburger Volkspark die 27. UCI Cro

13.10.2024Mecklenburger Seen-Runde: “Jede/r kann 300 Kilometer schaffen!“

(rsn) - Wer schon länger eine 300-km-Radrunde auf der Liste hat, der sollte sich mal die Mecklenburger Seen-Runde genauer anschauen: Weitgehend flach, nur gelegentlich wellig geht´s entspannt durc

08.10.2024Münsterland-Giro: Zum Finale zweimal Podium

Traditionell findet das Saison-Finale des German Cycling Cup, der Münsterland Giro, am Tag der Deutschen Einheit statt. An den Start in Münster gehen über 125 km neben den bekannten Teams aus der S

03.10.2024Cyclocross Cup Rhein Neckar: Sechs Rennen im Südwesten

(rsn) - Der "Cyclocross Cup Rhein Neckar" ist eine Serie mit sechs Rennen im Südwesten Deutschlands. Am 13. Oktober startet die vierte Ausgabe in Baiersbronn, gefolgt von fünf weiteren Stationen i

01.10.2024Velo Grand Prix: Platz drei - bei drei Grad und Nebel

Gute Laune Sport e.V. heißt der Veranstalter des Velo Grand Prix - doch der Blick aufs Thermometer sorgte am vergangenen Sonntag Morgen in Bad Salzungen nicht für gute Laune: Drei Grad und Nebel w

11.09.2024Stevens Cyclo-Cross-Cup 24/25 mit 14 Rennen

(rsn) – Während die Cross-Bundesliga am vergangenen Wochenende in Bensheim bereits begonnen hat, startet mit dem Stevens Cyclo-Cross-Cup Ende September auch die zweite große deutsche Querfeldein-S

10.09.2024Riderman: Team Strassacker mit zwei Tagessiegen

Früher als sonst standen für das Team Strassacker am vergangenen Wochenende mit den drei Etappen des Riderman schon die letzten Rennen der Saison 2024 an. Zum Abschluss dreier aufeinander folgender

06.09.2024ACL Gravelday: Keine Langeweile - in drei Bundesländern

(rsn) - Vier Strecken durch drei Bundesländer: Bei der dritten Ausgabe des "ACL Gravelday" am 29. September startet man in Haselbach in Thüringen, fährt durch Sachsen, weiter durch Sachsen-Anhalt u

05.09.2024Ötztaler Radmarathon: Ein Fahrer fehlte für das Podium

225 Kilometer, vier Alpenpässe, 5500 Höhenmeter - der Ötztaler Radmarathon gilt als eines der härtesten Jedermann-Rennen weltweit. Eine Herausforderung, der sich auch das Team Strassacker am verga

05.09.2024UCI Gran Fondo WM: Alles versucht, aber nichts gewonnen

Das absolute Saison-Highlight sollte die UCI-Gran-Fondo-Weltmeisterschaft in Aalborg für die fünf Strassacker-Fahrer Timo Dahlheimer, Ben Witt, Jannis Wittrock, Dennis Biederer und Fabian Thiele wer

04.09.2024Ötztaler Radmarathon: VeloLease siegt in der Team-Wertung

Am vergangenen Sonntag fand zum 43. Mal der Ötztaler Radmarathon statt, eines der härtesten Eintagesrennen für Amateure in Europa: harte 228 Kilometer, gespickt mit knapp 5500 Höhenmetern. Mit dab

JEDERMANN-RENNEN DIESE WOCHE
  • Keine Termine