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10.07.2017 | Am 24. Juni machten sich elf befreundete Radsportler auf die Reise nach München - mit dem Auto, der Bahn oder dem Bus, aus Hamburg (Benni und Nick), Berlin (Tobias), Bonn (Daniel und Matthias), Braunschweig (Sylva und Denny) und Darmstadt (Andrea, Katrin, Axel).
Vor Augen hatte alle das gleiche Ziel, in sieben Etappen
von München nach Hamburg zu radeln, und dabei 1000 km mit 10 000 Höhenmetern zu bewältigen. Dabei war die sportliche Herausforderung nur ein Teil der Motivation.
Mit der Tour verbunden war auch der Wunsch, öffentliches Bewusstsein für die seltene Erkrankung Lungenhochdruck (pulmonale Hypertonie, kurz PH) zu schaffen, und darüber hinaus Spenden für die weitere Erforschung der Krankheit, und für Heilungs- bzw. Therapie-Möglichkeiten einzuwerben.
Die Idee zur "PH-Deutschland-Tour" entwickelten Katrin
und Axel aus Darmstadt und ihr Freund Nick aus Winsen gemeinsam. Der sechsjährigen Tochter der Darmstädter wurde im Alter von zwei Jahren Pulmonale Hypertonie, eine chronischen Herz-Lungen-Erkrankung, diagnostiziert.
Seit 2016 bilden die Eltern den deutsche Ableger des in den USA gegründeten "Team PHenomenal Hope". Die Team-Mitglieder verbinden damit ihre Liebe zum Sport mit dem Wunsch, eine seltene Erkrankung bekannter zu machen.
Lungenhochdruck oder pulmonale Hypertonie ist
eine stark lebensverkürzende und, abgesehen von einer seltenen Variante, bis heute nicht heilbare Krankheit. Die Spätphase ist durch Atemlosigkeit schon ohne Belastung gekennzeichnet, und führt zum Tod durch Herzversagen.
Axel, der die Routenplanung verantwortete, hatte sich gegen den direkten Weg von München nach Hamburg entschieden, sondern für eine anspruchsvolle Route über den bayrischen Wald, den Thüringer Wald und den Harz gewählt. Klar war bereits im Vorfeld, dass wir in Bezug auf unsere Leistungsfähigkeit keine homogene Gruppe sein würden.
Die Team-Leistung wurde so in den Vordergrund gestellt,
das gemeinsame Ankommen zählte...
Die erste Etappe führte uns von München nach Steinach bei Straubing. Als Startort hatten wir ein Krankenhaus gewählt, dass sich auf die Behandlung von PH-Patienten spezialisiert hat. Sehr herzlich wurden wir in Neuwittelsbach auf die Reise geschickt, sowohl vom Chefarzt als auch Vertreterinnen des Trägers, und einigen PH-Erkrankten.
Ein Spendenscheck über 1000 Euro und reichlich Verpflegung wurde uns mit auf den Weg gegeben. Unser Start verzögerte sich dann, Dauerregen erleichterte uns das Losfahren nicht gerade. Thomas als Münchener hatte eine gute Möglichkeit gefunden, die Stadt auf kleineren Straßen zu verlassen. Vorbei an der eindrucksvollen Allianz-Arena ging es dann aufs Land.
Irgendwann hörte dann auch der Regen auf,
und die erste Etappe verlief über insgesamt 150 km weitestgehend flach mit 600 Hm nach Straubing. Von den elf Fahrern saßen immer zehn auf dem Rad, Katrin und Axel wechselten sich täglich mit dem Fahren des Begleitbusses ab, in dem neben dem Gepäck auch die Kinder der beiden transportiert wurden.
Tag zwei wird uns bleibend in Erinnerung bleiben: War es doch der einzige Tag ohne Niederschlag! Von Steinach fuhren wir nach Vohenstrauß in Oberfranken. Morgens vor Abfahrt wurde das Streckenprofil studiert, das deutlich anspruchsvoller als am Vortag war.
Wir waren in dieser Gruppenzusammensetzung
noch nie gemeinsam Rad gefahren, aber schnell fand sich das Team zusammen. Das Tempo bestimmten die Schwächeren, hier und da war ein bisschen Anschiebhelfe am Berg durchaus willkommen. 120 km mit 1800 Höhenmetern absolvierten wir. Wie bereits am Vortag gab es abends in unserer Unterkunft sehr leckere Küche.
Der Blick aufs Wetter-Radar am Morgen des dritten Tags verhieß nichts Gutes: Der Regen verfolgte uns. War die Abfahrt am Morgen noch trocken, ging der Nieselregen bald in ergiebigen Landregen über - und hörte so schnell auch nicht auf. Der Stimmung in der Gruppe tat dies keinen Abbruch, auch wenn deutlich wurde, dass die kommenden Tage nicht unbedingt Wetteränderung zu erwarten war. 130 km mit 2000 Höhenmetern fuhren wir von Vohenstrauß nach Helmbrechts.
Der vierte Tag führte uns in die Thüringer Landeshauptstadt
Erfurt. Noch vor dem Mittag erwartete uns ein ordentlicher Anstieg. Was danach folgte, wird bei uns Fahrern wo schnell nicht in Vergessenheit geraten: Regen, Regen, Regen, intensiv, andauernd.
Bergab fuhren wir so langsam, wie es nur ging. In unserer Gruppe war nur Andrea mit Scheibenbremsen ausgestattet, was an dem Tag ein klarer Vorteil war. Nach 145 km mit 2500 Höhenmetern und vielen Stunden im Regen wurde zunächst Fahrradpflege betrieben, bevor wir noch ein wenig Erfurt erkundeten.
Von Erfurt aus ging es am kommenden Tag
nach Wernigerode im Harz. Die Temperaturen waren deutlich gesunken, so dass nun die Mülltüte unter der Regenjacke zum Einsatz kam. Die Option, noch auf den Brocken zu fahren, wurde deswegen verworfen. 150 km mit 2000 Höhenmetern sollten reichen an dem Tag. Das heißt aber wohl auch: Wir kommen wieder!
Tag sechs von Wernigerode nach Uelzen war mit 170 km zwar die längste der Tour, aufgrund der lediglich tausend Höhenmetern aber vergleichsweise flott zu fahren. Abends fühlte sich wohl jeder durch die Übernachtung in der Jugendherberge um einige Jahrzehnte zurückversetzt.
Als Zielort hatten wir uns in Hamburg
das Universitäts-Klinikum UKE ausgewählt. Die letzten Kilometer dieser 125-km-Etappe auf dem Rennrad waren noch einmal ein besonderes Highlight. Auch in Hamburg wurden wir von einem Spezialisten für pulmonale Hypertonie empfangen, außerdem waren einige Freunde, Familienangehörige und auch PH-Patienten gekommen, um uns zu begrüßen.
Eine erlebnisreiche, intensive Woche auf dem Rad ging zu Ende, die für alle unvergesslich in Erinnerung bleiben wird.
Ausführliche Berichte sowie Fotos findet ihr auf unserer Facebook-Seite (siehe Link hier unten). Außerdem hat Christian die Tour nicht nur als Radfahrer, sondern auch mit der Kamera begleitet, die Videos findet ihr ebenfalls auf unserer Seite bei Facebook.
Unsere nächsten radsportlichen Events
lassen nicht lange auf sich warten: Ihr könnt uns beim 12-Stunden-Rennen am Hohlen Buckel, und bei Rad am Ring treffen.
Bis dann vielleicht,
euer Axel
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