Bayerisches 4er-Damen-Team auf Rekord-Jagd

Race Across America: Halbzeit für "Quattra Bavariae"

Von Simone Bayer

Foto zu dem Text "Race Across America: Halbzeit für
| Foto: quattra-bavariae.de

21.06.2017  |  Am vergangenen Samstag starteten vier Radsportlerinnen aus Bayern in Kalifornien in das legendäre Radrennen „Race Across America“ (RAAM): 4800 Kilometer durch zwölf Bundesstaaten will das Team in rund sechs Tagen und zehn Stunden hinter sich bringen. Das erklärte Ziel von „Quattra Bavariae“: Den Rekord der Vierer-Damen-Teams knacken.

Mittlerweile haben Nicole Bretting, Christine Waitz, Monika Dietl
und Steffi Steinberg die Hälfte der Strecke geschafft. Dabei sitzt immer eine Athletin auf dem Rad, und eine zweite wartet im Begleitfahrzeug direkt dahinter auf ihren Einsatz.

Alle zehn bis 30 Minuten wechseln sich die beiden ab. Dieses Teamwork läuft über drei bis sechs Stunden. Danach übernehmen die anderen beiden Sportlerinnen die „Schicht“, so dass alle vier immer wieder zu einigermaßen erholsamen Pausen kommen.

Das Team liegt derzeit gut im Plan:

Der anvisierte, ehrgeizige Schnitt von 31 Kilometern pro Stunde wird gehalten. Die größten Herausforderungen bislang waren Temperaturschwankungen zwischen acht und 50 Grad, starke Seitenwinde, Platzregen, Gewitter, rasante Abfahrten und schier endlose Anstiege bei Tag und Nacht.

Spätestens jetzt ist allen Fahrerinne klar, dass ihnen der Rekord nicht geschenkt wird. Der Schlafmangel macht sich nun bemerkbar, und erfordert höchste Konzentration. Auch die elf "Supporter" dürfen den Fokus nicht verlieren. Sie kochen, navigieren, massieren, reparieren, improvisieren, motivieren und tragen somit maßgeblich zum Gelingen des Projekts bei.

An Bord ist außerdem ein ganz besonderer Passagier:
eine Friedenstaube! Das Team trägt den Frieden symbolisch durch die USA, und überall dort, wo es das Rennen zulässt, sprechen die Fahrerinnen mit den Menschen, drücken ihnen die Bronze-Statue des Künstlers Richard Hillinger in die Arme, und halten gemeinsam kurz inne.

Ein besonderer Moment war ein Zusammentreffen mit dem "Team Help for Heroes" aus Großbritannien, einer Organisation, die sich für kranke und verletzte Kriegs-Veteranen einsetzt, und mit der Teilnahme am RAAM auf ihre Arbeit aufmerksam machen will.

Projekt-Künstler Hillinger übergibt seine Friedenstauben
seit 2008 an Menschen und Einrichtungen, die sich für Völkerverständnis und für die Menschenrechte einsetzen. Unter anderem Michael Gorbatschow, Barack Obama, Papst Benedikt XVI., Bundeskanzlerin Angela Merkel, der Dalai Lama und Amnesty International sind bereits mit einer Taube ausgezeichnet worden.

Das Ziel in Annapolis im Bundesstaat New York muss das Team bis Samstag 7 Uhr erreichen. Wie die Extrem-Tour der vier Radsportlerinnen quer durch Amerika weiter verläuft, und ob sie ihr ambitioniertes Ziel erreichen, können Fans und Interessierte auf der Website der Mannschaft (1. Link hier unten) und/ oder auf der Facebook-Seite (2. Link) verfolgen.

Simone Bayer ist Presse-Verantwortliche des "Team Quattra Bavariae".

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