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05.10.2016 | In dieser Saison nahmen die "Maloja Pushbikers" erstmals an Fixie-Kriteriums-Rennen teil. Erst zum zweiten Mal am Start, holte sich Stefan Schäfer beim letzten Event der international besetzten "Red Hook Crit"-Serie am vergangenen Samstag in Mailand den Sieg, und verwies die Favoriten, Aldo Ino Ilesic vom Team "Allez-Allez Specialized", und Emanuele Poli vom "Supernova Factory Team" auf die Plätze.
Nach den sechs Qualifikations-Rennen hatte es Stefan Schäfer
mit Platz 82 gerade in das Finale geschafft, während sich Team-Kollege Alexander Müller mit dem 28. Platz vergleichsweise souverän qualifizieren konnte.
„Das Schwierige an so einem Fixie-Kriterium ist es, auf dem kurvenreichen Kurs auch ohne Bremse und Gang schnell zu fahren, und den Kopf frei zu haben“, erklärte "Schäfi" mit Blick auf die neun Kurven des Parcours in Mailand.
Für das finale Rennen wurden alle Fahrer
entsprechend ihrer Platzierung der Qualifikation aufgestellt, in Schäfers Fall war dies unter den letzten 15 Startern. Seine Taktik: Nach den hektischen ersten Metern so schnell wie möglich mit gleichmäßigem Tempo nach vorne fahren.
Nach 17 der insgesamt 26 Runden hatte Stefan bereits Sichtkontakt zur Spitze. Als er aufschließen konnte, nutze Schäfer den Überraschungseffekt, taktierte und fuhr mit Schwung an den führenden Fahrern vorbei. Aus der Spitzengruppe konnte ihm nur der Italiener Emanuele Poli (Supernova Factory Team) folgen.
Auch wenn vier Runden vor Schluss das Tempo
in der Verfolgergruppe wieder deutlich angezogen wurde, hielten Schäfer und Poli ihren zwischenzeitlich 16 Sekunden betragenden Vorsprung, bis Stefan Schäfer in der letzten Runde durch eine erneute Attacke seine Sieg-Ambitionen verdeutlichte.
Die abschließenden1200 Meter des Parcours fuhr er alleine, und kam nach 43:58 Minuten ins Ziel. Zweiter wurde Emanuele Poli vor Aldo Ino Ilesic (Allez-Allez-Specialized).
„Es ist für mich ein unglaublicher Erfolg,
hier in Mailand zu gewinnen. Vor allem weil mich nach der Quali keiner mehr auf der Rechnung hatte“, sagte Schäfer im Ziel: „Ich konnte meine Erfahrung aus dem Red Hook Crit in London nutzen, bin diesmal hundert Prozent Risiko gegangen und war technisch gut ausgestattet für diese Strecke.“
Schäfers Erfolg beendete die Dominanz des Amerikaners Colin Strickland (Allez-Allez Specialized), der alle drei Kriterien in Brooklyn, London und Barcelona für sich entschieden hatte.
"Pushbiker" Alex Müller kam auf Platz 32 ins Ziel,
und freute sich für seinen Team-Kollegen: „Stefan ist ein richtig starkes Rennen gefahren. Da sieht man, dass man auch mit einem hinteren Platz am Starting Grid nicht aufgeben darf“.
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