62. Sarthe-Rundfahrt

Bouhanni verliert seinen Sprintzug, aber gewinnt die Etappe

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Nacer Bouhanni (FDJ.fr) | Foto: Cor Vos

08.04.2014  |  (rsn) – Nacer Bouhanni (FDJ.fr) hat zum Auftakt des Circuit de la Sarthe-Pays de la Loire seinen vierten Saisonsieg eingefahren. Der 23 Jahre alte Franzose ließ am Dienstag über 197 Kilometer von St-Jean-des-Monts nach St-Gereon im Sprint den Italiener Giacomo Nizzolo (Trek) und den Spanier Juan José Lobato (Movistar) im Sprint hinter sich. Alle seine Erfolge in dieser Saison gelangen Bouhanni übrigens bei französischen Rennen: Er gewann jeweils eine Etappe des Etoile de Bessèges, bei Paris-Nizza und beim Critérium International.

„Ich bin bis jetzt mit meinen Resultaten zufrieden”, bilanzierte Bouhanni. Und zur heutigen Etappe meinte der Französische Meister von 2012: „Das war ein wunderbarer Sprint.“ Dagegen ärgerte sich sein Landsmann Bryan Coquard (Europcar), weil es vor heimischem Publikum – sein Team hat seinen Stützpunkt in der Region Pays de la Loire – nur zum vierten Platz gereicht hatte.

„Ich bin enttäuscht“, gab der 21-Jährige im Ziel unumwunden zu. „Meine Teamkollegen taten ihr Bestes, um mir den Sprint vorzubereiten und Thomas Voeckler leistete die meiste Arbeit. Aber es war ein turbulenter Sprint, in dem ich mir mein Knie am Lenker anschlug. Zum Glück kommen aber noch weitere Etappen und ich bin ja kein reiner Sprinter“, fügte Coquard mit Blick auf das Profil an.

Bevor die französischen Sprinter zum Zug kamen, hatten der Belgier Thomas Sprenger (Topsport Vlaanderen-Baloise), der Niederländer Marco Minnaard (Wanty-Groupe Gobert) und der Kolumbianer Duber Quintero (Team Colombia) die Etappe bestimmt. Das Trio setzte sich gleich nach dem Start ab, fuhr einen Vorsprung von immerhin sieben Minuten heraus – und war doch chancenlos gegen das Feld, in dem die beiden französischen Equipes FDJ.fr und Europcar für das Tempo sorgten.

Auch der Schlussrunde um dem Zielort herum zeigte sich vor allem Voeckler immer wieder an der Spitze, doch in dem hektischen Finale hatte Bouhanni dann das Können und das nötige Glück, um in seinem vierten Jahr als Profi seinen zweiten Etappensieg nach 2013 bei der Sarthe-Rundfahrt zu holen. Dabei lief der Sprint bei FDJ.fr gar nicht mal nach Plan ab, wie der Etappengewinner eingestand.

„Ich sollte meinen Teamkollegen Anthony Roux, Laurent Pichon und Sébastien Chavanel folgen, verlor sie aber allesamt, so dass ich auf mich allein gestellt war. Ich habe meinen Sprint auf den letzten 250 Metern angezogen. Wegen des Rückenwinds entschied ich mich, schon früh anzutreten, um jedes Risiko zu vermeiden”, so Bouhanni, der als Gesamtführender am Mittwoch Vormittag die 2. Etappe in Angriff nehmen wird. Dann wird sich Coquard auch die Chance bieten, es besser zu machen.

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