Guercilena: „Ihm fehlen noch die Reserven"

Andy Schleck mental noch nicht vom Sturz erholt?

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Andy Schleck (RadioShack-Leopard) hat am Montag auf der 6. Etappe von Tirreno-Adriatico das Rennen aufgegeben. | Foto: ROTH

11.03.2013  |  (rsn) – Nach knapp 50 Kilometern auf der 6. Etappe von Tirreno-Adriatico war für Andy Schleck (RadioShack-Leopard-Trek) das Rennen gelaufen. Der 27 Jahre alte Luxemburger stieg vom Rad und gab auf – wie in dieser Saison schon bei der Tour Down Under, der Mittelmeer-Rundfahrt und Strade Bianche. Auch wenn die 209 Kilometer lange Etappe rund um Porto Sant’Elpidio den Fahrern alles abverlangte und Schleck nur einer von vielen war, denen es zuviel wurde, sind die Fragezeichen hinter der Verfassung des Toursiegers von 2010 nicht weniger geworden.

„Natürlich macht es uns traurig zu sehen, wie Andy aufgab“, erklärte Teamchef Luca Guercilena nach dem Rennen. „Er hat sich in den vergangenen Tagen deutlich verbessert, aber bei solchen Verhältnissen konnte er einfach nicht folgen. Seine Formkurve zeigt in die richtige Richtung, doch an solch einem kräfteraubenden Tag fehlen ihm noch die Reserven.“

Guercilena will die Hoffnung auf eine erfolgreiche Saison seines Stars aber nicht aufgeben. „Wir glauben vor allem, dass Andy sich mental noch nicht vollkommen von seinem Sturz beim Critérium du Dauphiné erholt hat“, sagte der Italiener und an die Adresse des jüngeren der Schleck-Brüder gerichtet: „Andy muss weiter arbeiten, dann wird er erneut zu alter Stärke finden. Das hat absolute Priorität. Wir möchten den alten Andy wieder sehen.“

In starker Verfassung präsentierte sich dagegen in einem denkwürdigen Rennen über mehr als 20 Anstiege mit Steigungsgraden bis zu 27 Prozent der 41 Jahre alte Chris Horner. Der US-Amerikaner belegte im Sprint der ersten Verfolgergruppe einen hervorragenden siebten Platz. Deshalb sprach Guercilena auch von „einem guten und schlechten Tag zugleich. Die Klassikerfahrer verrichteten einen guten Job für Chris und er behielt seine Spitzenplatzierung im Gesamtklassement.“

Vor dem abschließenden Zeitfahren belegt der US-Amerikaner Rang sechs, 1:05 Minuten hinter Vincenzo Nibali (Astana) und nur 28 Sekunden hinter dem drittplatzierten Spanier Joaquim Rodriguez (Katusha).

 

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