--> -->
10.03.2012 | (rsn) – Auf der 7. Etappe von Paris-Nizza hat Levi Leipheimer (Omega Pharma-QuickStep) alle Hoffnungen auf den Gesamtsieg begraben müssen. Der 38 Jahre alte US-Amerikaner stürzte gleich zweimal auf den letzten 30 Kilometern und kam mit großem Rückstand ins Ziel. Auch in der Anfahrt zum Col de Vence war der einstige Tour-Dritte einmal gestürzt.
Auf dem mit 219,5 Kilometer längsten Abschnitt der Fernfahrt von Sisteron nach Nizza feierte der Belgier Thomas De Gendt (Vacansoleil-DCM) nicht nur einen überlegenen Ausreißersieg, sondern bescherte seiner Mannschaft bereits den dritten Tageserfolg. Zum Auftakt hatte der Schwede Gustav Larsson das Zeitfahren gewonnen, auf der 5. Etappe hatte der Niederländer Lieuwe Westra triumphiert, der vor dem entscheidenden Bergzeitfahren am Sonntag seinen zweiten Platz hinter dem Briten Bradley Wiggins (Sky) behauptete.
Der 25-jährige De Gendt, der sich gemeinsam mit dem Esten Rein Taaramae (Cofidis) nach knapp 50 Kilometern abgesetzt und gut 50 Kilometer vor dem Ziel seinen Begleiter abgeschüttelt hatte, kam mit 6:17 Minuten Vorsprung auf Taaramae ins Ziel und feierte seinen ersten Saisonsieg. Bereits im vergangenen Jahr hatte er bei Paris-Nizza eine Etappe gewonnen.
"Taaramae war der ideale Partner. Am Col de Vence hat er versucht mich abzuschütteln, aber ich habe mich viel starker gefühlt als er. Das Finale war eines der schönsten meiner Karriere. Ich habe nie so einen tollen Ausblick genießen können”, kommentierte De Gendt seinen Sieg und lieferte die Erklärung der Siegesserie seines Teams gleich nach: „Wir sind alle in toller Form. Wir haben einen tollen Teamgeist, wir arbeiten hart und Paris-Nizza ist ein Rennen, das innerhalb usnerer Möglichkeiten liegt. Wir haben nicht das Niveau für die großen Rundfahrten, also konzentrieren wir uns auf solche Rennen. Ich bin überzeugt, dass Lieuwe Westra morgen Paris-Nizza gewinnen wird.”
9:24 Minuten hinter dem Tagessieger sicherte sich der Erfurter John Degenkolb (Project 1t4i) im Sprint des Feldes Platz drei und damit bereits den zweiten Podiumsplatz bei der 70. Auflage von Paris-Nizza.
Tagesvierter wurde der Neuseeländer Greg Henderson (Lotto-Belisol) vor dem Norweger Thor Hushovd (BMC) und dem Spanier José Joaquin Rojas aus Alejandro Valverdes Movistar-Team, das Leipheimers Malheur ausnutzte und nach dem ersten Sturz des Kaliforniers an der Spitze des Feldes für Tempo sorgte.
Vor dem entscheidenden Zeitfahren am morgigen Sonntag führt Wiggins mit sechs Sekunden vor Westra und 18 vorValverde, der auf Rang drei der Gesamtwertung vorrückte. Auf den Plätzen vier und fünf folgen der Slowene Simon Spilak (Katusha/+0:37) und der US-Amerikaner Tejay Van Garderen (BMC/+0:39).
Bei der mit nochmals vier Bergwertungen versehenen vorletzten Etappe blieb das Feld zunächst zusammen – und zwar ohne die beiden Deutschen Christian Knees (Sky) und Marcus Burghardt (BMC), den Dänen Lars Bak (Lotto-Belisol), den Niederländer Roy Curvers (Project 1T4i), den Australier Leigh Howard (GreenEdge) sowie die beiden Franzosen Remy Di Gregorio (Cofidis) und Jimmy Engoulvent (Saur-Sojasun), die allesamt nicht mehr zum Start erschienen waren.
Erst bei Kilometer 48 verabschiedeten sich Taaramae und De Gendt aus dem Feld und brachten innerhalb von nur 20 Kilometern sieben Minuten Abstand zwischen sich und die Verfolger. De Gendt entschied im weiteren Rennverlauf alle Bergwertungen vor Taaramae für sich und verbesserte sich mit 42 Punkten noch auf Platz zwei der Bergwertung, hinter seinem Landsmann und Teamkollegen Frederik Veuchelen (66).
Am Gipfel der Côte de Peyroules (3. Kat.) betrug der Vorsprung der Ausreißer stolze 12:40 Minuten. Rund eine Minute vor dem Feld fuhr zwischenzeitlich der Russe Evgeni Petrov (Astana), der seinen Versuch aber schnell wieder aufgab – ebenso wie das Feld die Jagd nach den beiden Ausreißern schließlich einstellte.
Nach zwei erfolglosen Angriffen Taaramaes setzte De Gendt drei Kilometer vor dem Gipfel des Col de Vence die erfolgreiche Konterattacke und stiefelte allein dem Ziel entgegen. Minute um Minute nahm er seinem ehemaligen Begleiter ab, während sein Vorsprung auf das Feld konstant um die elf Minuten betrug.
Dort begann schließlich das Drama um Leipheimer. Der Gewinner der Tour de San Luis, der bereits in einem früheren Stadium der Etappe zu Fall gekommen war, stürzte rund 35 Kilometer vor dem Ziel und versuchte danach mit aller Macht, mit Hilfer seiner Teamkollegen wieder den Anschluss an das Hauptfeld herzustellen. Das gelang aber nicht, auch weil Movistar Leipheimers Pech ausnutzte, um den Konkurrenten zu distanzieren.
13 Kilometer vor dem Ziel lag der dann zum dritten Mal an diesem Tag auf dem Asphalt, als er auf einer Abfahrt in einer Kurve in ein Motorrad fuhr, das einen Fahrer mit Defekt absicherte. Danach resignierte Leipheimer und kam, begleitet unter anderem von Tony Martin, mit fast 17 Minuten Rückstand auf De Gendt ins Ziel, der dank eines Schnitts von 42 km/h die gesamte Konkurrenz düpiert hatte.
"Es gab in der Abfahrt tausend Kurven wie diese, so dass die Gefahr ziemlich groß war, dass was passierte. Es wäre jetzt leicht für mich zu sagen, dass ich morgen dies oder jenes hätte machen können, aber das gehört halt auch zum Rennen. Es war einfach nur Pech“, kommentierte Leipheimer seine Sturzserie.
(rsn) – Der auf der 5. Etappe von Paris-Nizza gestürzte Blel Kadri (Ag2R) hat sich schlimmer verletzt als zunächst angenommen. Wie sein Team am Dienstag mitteilte, brach sich der 25-jährige Franz
(rsn) – Die Fernfahrt Paris-Nizza wird auch in den kommenden fünf Jahren im Département Yvelines gestartet. Der zuständige Generalrat und die Amaury Sport Organisation (ASO) verlängerten ihre K
(rsn) – Bradley Wiggins (Sky) hat die 70. Auflage von Paris-Nizza gewonnen, aber das niederländische Vacansoleil-Team kann sich als der große Gewinner der Fernfahrt betrachten. Platz zwei im Gesam
(rsn) – Der fantastische Saisonbeginn 2011 bleibt für Tony Martin (Omega Pharma-QuickStep) eine schöne Erinnerung. In den ersten Monaten dieses Jahres läuft es für den Zeitfahrweltmeister längs
(rsn) – Bradley Wiggins (Sky) hat das abschließende Bergzeitfahren und somit auch die Gesamtwertung der Fernfahrt Paris-Nizza gewonnen. Der Britische Meister war im 9,6 Kilometer langen Kampf gegen
(rsn) – Die gestrige 7. Etappe von Paris-Nizza stand ganz im Zeichen des grandiosen Ausreißersiegs von Thomas De Gendt (Vacansoleil-DCM) und des unglaublichen Sturzpechs von Levi Leipheimer (Omega
(rsn) – Um ein Haar wäre Jens Voigt (RadioShack-Nissan) bei Paris-Nizza der große Coup gelungen. Nach einer langen Flucht musste sich der 40 Jahre alte Berliner am Ende der 6. Etappe in Sisteron
(rsn) – Jens Voigt (RadioShack-Nissan) ist auf der 6. Etappe von Paris-Nizza ganz knapp am ersten Saisonsieg vorbei geschrammt. Der 40 Jahre alte Berliner musste sich über 178,5 Kilometer von Suze-
(rsn) – Viele Beobachter erwarten zum Finale von Paris-Nizza ein Duell zwischen Bradley Wiggins (Sky) und Levi-Leipheimer (Omega Pharma-Quick Step). Doch auch die große Überraschung der Fernfahrt,
(rsn) – Wie sein Landsmann Tejay Van Garderen (BMC) auch setzt Levi Leipheimer (Omega Pharma-QuickStep) bei Paris-Nizza alles auf den letzten Tag. „Wenn nichts Außergewöhnliches mehr passiert au
(rsn) - Blel Kadri (AG2R-La Mondiale) hat sich bei einem schweren Sturz auf der 5. Etappe von Paris-Nizza das linke Schulterblatt gebrochen. Wie sein Team mitteilte, wird eine Operation wohl nicht erf
(rsn) – Während für den 38 Jahre alten US-Amerikaner Levi Leipheimer (Omega Pharma-QuickStep) nach der 5. Etappe von Paris-Nizza der Gesamtsieg weiterhin in Reichweite ist, musste sein 15 Jahre j
(rsn) – Vor seiner zweiten Tour de France gibt sich Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) vorsichtig optimistisch. Nachdem er beim Critérium du Dauphiné gegen Tadej Pogacar (UAE – Emirates –
(rsn) – Als letztes der 23 Teams hat nun auch Ineos Grenadiers sein Aufgebot für die am 5. Juli in Lille beginnenden 112. Tour de France bekannt gegeben. Der britische Rennstall, der seit 2019, als
(rsn) – Nach drei Auslandsstarts in Folge (Kopenhagen, Bilbao, Florenz) beginnt die Tour de France erstmals seit dem Jahr 2021 wieder in ihrem Heimatland. Am 5. Juli werden im nordfranzösischen Lil
(rsn) – Es hatte sich bereits angedeutet, aber jetzt wurde von den Organisatoren offiziell bestätigt: Auch der Giro-Zweite Isaac Del Toro (UAE – Emirates - XRG) wird am 9. Uli am Start der Tour o
(rsn) – Erstmals bereits 1988 ausgetragen, zählt der Giro d`Italia Women zu den traditionsreichsten Rennen im Frauenkalender. Radsport-news.com blickt auf die letzten zehn Austragungen der aktuell
(rsn) – Bei den letzten Ausgaben der Tour de France konnten die Fahrer nicht nur im Ziel, sondern auch unterwegs an einigen ausgewählten Stellen Bonussekunden sammeln. Zur diesjährigen 112. Ausgab
(rsn) – Mehr als fünf Schweizer bei einer Tour de France gab es zuletzt 2021. Damals waren sechs Eidgenossen am Start des größten Radrennens der Welt. Das ist immer noch weit weg vom Rekordjahr 1
(rsn) – Vom kleinen Zwischenhoch, das 2022 und 2023 gleich sechs österreichische Tour-Starter lieferte – und damit fast so viele wie aus Deutschland – haben sich die Fahrer aus der Alpenrepubli
(rsn) – Jeder Radsportfan kennt die Wertungstrikots und weiß meist auch, was sie symbolisieren. Das Gelbe Trikot geht an den Zeitschnellsten, das Grüne an den Punktbesten, das Gepunktete an den F
(rsn) - Von Lille nach Paris - über 21 Renntage, zwei Ruhetage und 3338 Kilometer - das ist die Tour de France 2025. Mehr als 80 Stunden Rennzeit werden die Fahrer auf ihrem Weg durch Frankreich im
(rsn) – Mit dem Giro d’Italia Women (6. – 13. Juli / 2.WWT) steht einen Tag nach dem Start der Tour de France der Männer die zweite Grand Tour der Frauen an. Die 36. Ausgabe der Italien-Rundfa
(rsn) - Das Team Red Bull - Bora - hansgrohe wird in einem Sondertrikot zur 112. Tour de France antreten. Zu Ehren der ´Grande Nation´ tauscht der deutsche WorldTour-Rennstall sein normales Trikot f