UCI-Chef verteidigt Lizenzvergabe

McQuaid: "Das System ist gerecht"

Foto zu dem Text "McQuaid:

Pat McQuaid, Präsident des Radsport-Weltverbandes UCI

Foto: ROTH

24.11.2010  |  (rsn) – UCI-Chef Pat McQuaid hat das Bewertungssystem für die Erteilung der Pro-Lizenzen als „gerecht“ bezeichnet. Der Radsportweltverband war von mehreren Teamchefs wegen der Vergabe der Pro-Lizenzen kritisiert worden. Sie warfen der UCI fehlende Transparenz vor, zudem würden die sportlichen Kriterien viel höher gewertet als etwa ethische Faktoren (Thema Doping, d. Red.).

McQuaid, der sich derzeit in China aufhält, beharrte gegenüber cyclingnews.com allerdings darauf, dass die Regeln fair seien und alle internen Beschlüsse über die endgültige Lizenzvergabe von einer unabhängigen Kommission im Interesse des Sports erfolgt seien. "Es war ein System, das den Teams im April erklärt wurde und dann nochmals im Juni. Sie kannten das System und damit basta", so McQuaid. “Wir wollen die besten Fahrer in den besten Teams bei den besten Rennen haben, und das ist genau das, was uns dieses System mit der Zeit geben wird. Jeder will ProTeam-Status haben, aber wir können nicht mehr aufnehmen“, so McQuaid im Hinblick auf die 18 Lizenzen, die diesmal vergeben worden sind.

Das Bewertungssystem besteht aus einer Mischung aus sportlichen, ethischen administrativen und finanziellen Kriterien. McQuaid wollte diesen Punkt nicht näher erläutern, fügte aber an, dass alle vier Elemente gleich wichtig seien. "Die genauen Regeln in sportlicher Hinsicht sind ganz einfach“, erklärte der Ire. „Wir nehmen die besten 15 Fahrer aus jedem Team zu einem bestimmten Zeitpunkt, schauen uns ihre Ergebnisse über das ganze Jahr hin an und berechnen den sportlichen Wert. Es ist ein gerechtes System, und es gibt nichts Geheimnisvolles daran.“

Obwohl im Jahr 2011 mit Ag2r nur noch ein französisches Team erstklassig sein wird, geht der UCI-Präsident nicht davon aus, dass bei der kommenden Tour de France nur eine heimische Equipe dabei sein wird. „Ein französisches Team bei der Tour? Könnte passieren, wird aber nicht passieren“, so McQuaid, der darauf hinwies, dass die Rennställe aus dem Mutterland des Radsports seit Einführung der ProTour regelmäßig in den hinteren Regionen der Rangliste landeten.

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