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19.09.2008 | Kurz vor Toresschluss zeigen die alten Hasen den jüngeren Kollegen bei der Spanienrundfahrt, was das Wort Ausdauer bedeutet. In der gestrigen 18-Mann-Fluchtgruppe befanden sich mit Inigo Cuesta und Jose Vicente Garcia Acosta gleich zwei der acht verbliebenen Ü35-Starter.
Der Tagessieg ging an Cuesta. Moralischer Tagessieger der Wertung Graues Trikot war aber Garcia Acosta. Nicht nur, weil er gleich auf dem Platz hinter Cuesta ins Ziel rollte. Txente hat im Finale attackiert wie der Duracell-Hase nach einem Starkstromschlag. Gemeinsam mit Jungspunden wie Nicolas Roche und Vasyl Kiryienka schien der alte Mann eine Art Intervalltraining zu absolvieren. Alles nur, um den Weg für Teamkollege Imanol Erviti freizumachen, wie der später erklärte. Im Interview lobte der 24-jährige Etappensieger seinen zwölf Jahre älteren Weggefährten sozusagen als Vater seines Sieges. Das nenne ich mal Respekt vorm Alter.
Und den vermisste Steffen Wesemann in den vergangenen Jahren ja zusehends, wie er im Interview mit Radsport News erklärte. Vielleicht stimmen ihn die Worte Ervitis ja etwas zuversichtlich, dass die jungen Wilden den älteren und im Falle Garcia Acostas kaum weniger Wilden doch noch nicht gänzlich unverblümt auf der Nase rumtanzen.
Noch eine andere Szene war gestern zu beobachten, die den Klassiker-Senior Wesemann erfreut haben sollte. Als Juan Antonio Flecha (31) merkte, dass Roche (24) nicht recht bei der Flucht der beiden mithelfen wollte, schnauzte der beinahe doppelt so breite Flecha den Iren an, das seinige bei der Führungsarbeit beizutragen. Und siehe da: Roche fuhr vorbei. Geht doch. Dass Roche am Ende nur wenige Zentimeter zum Etappensieg fehlten, zeigt aber auch, dass Flecha die Situation völlig richtig eingeschätzt hat: Roche war keinesfalls platt, als er nur noch am Hinterrad des Spaniers klebte. Deshalb war der Anschnauzer vollkommen gerechtfertigt. Vielleicht sind solche Manöver ja auch ein Teil dessen, was Wesemann bemängelt.
Als Stephen Roche zu den Stars des Pelotons gehörte - und das war die Zeit, als Wesemann debütierte - hätte wohl kein 24-Jähriger aus der Radsport-Provinz einem altgedienten Spanier bei dessen Heimatrundfahrt auszutricksen versucht. Man fragt sich, was in Roche-Juniors Kopf vorging. "Ich lass den da vorn ackern. Und am Ende spurte ich davon", scheint er gedacht zu haben. Da irrte der Ire. Flecha hat schon ganz andere Kaliber am Rad gehabt und weiß spätestens seit Gent-Wevelgem 2005, wie öde das ist, wenn man nach harter Arbeit kurz vorm Strich überholt wird.
Die gestrige Etappe war also ein bisschen Balsam auf die Radsportler-Seele. Zumindest die derjenigen, die sich noch an die "gute , alte Zeit" erinnern. Nur bei den Grauen hat nicht Garcia Acosta gewonnen, sondern der weniger fleißige Cuesta. Vielleicht hat Txente den aber absichtlich vorgelassen, weil Cuesta noch keinen Ü35-Etappensieg verzeichnen konnte. Wäre ja auch 'ne nette Geste.
SN-Wertung Graues Trikot:
1. Chechu Rubiera
2. Inigo Cuesta + 28:09
3. Ete Zabel + 41:48
4. Jose-Luis Arrieta + 50:01
5. Michi Blaudzun + 1:04:56
6. Bingen Fernandez + 1:26:29
7. Gorazd Stangelj + 1:38:17
8. Txente Garcia Acosta + 1:49:47
Etappensiege "Grau": Tintin (6), Ete (5), Blaudzun (1), Rubiera (2), Arrieta (1), Txente (1), Cuesta (1)
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