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24.09.2007 | (Ra) - Mit drei Etappensiegen und einem Podiumsplatz hat Euskaltel die beste Spanien-Rundfahrt seit der Teamgründung abgeliefert. Dieses herausragende Ergebnis verdankt die die baskische ProTour Mannschaft ausschließlich Kapitän Samuel Sanchez, der schon in den letzten Jahren für einige Glanzpunkte sorgen konnte, so etwa 2006, als er die Züri Metzgete gewann. Bei seiner Heimatrundfahrt mauserte sich Sanchez vor allem in der letzten Woche zu einem der herausragenden Fahrer.
Dabei gestaltete sich die Vorbereitung auf die Vuelta eher holprig. "Bei der Clasica San Sebastian und der Burgos Rundfahrt lief bei mir nichts zusammen", gab der 29-jährige Asturier zu. Da überrascht es nicht, dass Sanchez in der ersten Phase der Spanien-Rundfahrt die Konkurrenz des öfteren ziehen lassen musste. Allerdings war es auch ein Gut teil Taktik, dass Sanchez den anderen Favoriten zunächst hinterher fuhr: "Es war geplant, dass ich erst in der letzten Woche mein bestes Niveau erreichen sollte", verriet er später.
Die Form des WM-Vierten von Salzburg wurde im Verlauf der letzten drei Wochen jedoch von Tag zu Tag besser. Bis zur 14. Etappe arbeitete sich Sanchez bereits auf den sechsten Platz in der Gesamtwertung nach vorne.
Einen Tag später hatte der Euskaltel-Profi dann zum ersten Mal richtig Grund zur Freude: Auf dem 15. Teilstück stellte Sanchez einmal mehr seine Qualitäten als Abfahrer unter Beweis und holte im Zweiersprint gegen seinen Landsmann Manuel Beltran (Liquigas) seinen ersten Erfolg bei der Vuelta 2007.
Auf der 19 Etappe schlug Sanchez dann zum zweiten Mal zu. Diesmal konnte er auf seine Kletterqualitäten vertrauen. Bei der Bergankunft zum Alto de Abantos ließ Sanchez alle Bergspezialisten hinter sich.
Nur einen Tag später ging die „Vielseitigkeits-Show“ von Samy Sanchez weiter: Auch im Kampf gegen Uhr war der Euskaltel-Kapitän nicht zu schlagen. Nach 20 Kilometern um Villalba herum war Sanchez 12 Sekunden schneller als der spätere Gesamtsieger Denis Mentschow und verdrängte damit den Australier Cadel Evans (Predictor-Lotoo) zur Überrschaung aller noch vom Podium.
Die Taktik von Sanchez, nicht in Topform in die Vuelta zu gehen, hatte sich also ausgezahlt. Drei Etappensiege und das Podium - der Asturier ist einer der großen Gewinner dieser wenig aufregenden Vuelta. Sanchez: "Ich habe zwei der letzten drei Etappen gewonnen und bin dadurch noch auf das Podium geklettert. Das macht mich sehr glücklich."
Auch Igor Gonzales de Galdeano, technischer Direktor bei Euskaltel, war von der Leistung seines Schützlings begeistert. "Drei Etappensiege und dazu noch der erste Podiumsplatz bei einer großen Landesrundfahrt in der Teamgeschichte. Das ist wahrlich ein Grund, sehr zufrieden zu sein."
In dieser Verfassung zählt Sanchez auch zu den heißen Medaillenanwärtern bei der WM. Hinter Landsmann Oscar Freire wird er die Joker-Rolle im spanischen Team einnehmen und in Stuttgart vielleicht erneut seine Vielseitigkeit unter Beweis stellen.
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