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17.09.2007 | (Ra) - Als Andreas Klier im Jahr 2003 den Klassiker Gent-Wevelgem gewann, waren sich die Experten einig: Der Wahl-Belgier würde noch viele Rennen gewinnen. Dass der T-Mobile-Profi eine Durststrecke von mehr als vier Jahre vor sich haben würde, hätte sich damals niemand vorstellen können. Erst auf der 13. Etappe der Spanien-Rundfahrt 2007 platzte bei Klier endlich der Knoten.
Der Klassikerspezialist sicherte sich bei mit Sturm, Regen und kühlen Temperaturen schon fast klassikerähnlichen Bedingungen den Sieg aus einer Ausreißergruppe heraus und feierte somit seinen ersten Sieg seit mehr als vier Jahren.
Dabei spielte der 31-jährige gebürtige Münchner seine gesamte Routine aus. ,,Andreas ist im Finale sehr stark und intelligent gefahren“, war der Sportliche Leiter von T-Mobile, Brian Holm, voll des Lobes über Klier. ,,Er hat die Nerven behalten und ist im richtigen Moment angetreten.“
Mit diesem Erfolg im Rücken macht sich der T-Mobile-Fahrer berechtigte Hoffnungen, bei der WM im eigenen Land starten zu können. Für viele überraschend wurde Klier in die Vorauswahl des deutschen Nationalkaders berufen – obwohl gute Ergebnisse in diesem, von Verletzungen durchzogenen Jahr Mangelware waren.
Um sich nun voll und ganz auf die WM vorbereiten zu können, stieg der 31-Jährige zwei Tage nach seinem Triumph bei der Vuelta aus. "Andreas ist einer unserer Fahrer, die sich zu Gunsten der WM in Stuttgart schonen sollen. Er hat hier seine wertvollen Dienste mit einem Etappensieg gekrönt und soll bei den Titelkämpfen natürlich nicht ausgelaugt antreten", erklärte Brian Holm.
In Stuttgart will Klier beweisen, dass sein Vuelta-Triumph keine Eintagsfliege war.
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