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08.09.2019 | (rsn) - Nachdem die Deutsche Meisterschaft im Mannschaftszeitfahren in den letzten Jahren bei der Rad-Bundesliga nur für die Teamwertung zählte, gab es 2019 auch Punkte für die Einzelwertung der Rennserie zu vergeben - was dazu führte, dass es mit Jonas Rutsch (Lotto - Kern Haus) einen neuen Spitzenreiter gibt.
Denn hinter dem Herrmann Radteam, das seinen Titel im 50 Kilometer langen Kampf gegen die Uhr in Genthin bei einem der letzten Rennen vor der Auflösung zum Jahresende verteidigen konnte, belegte Rutschs Team wie im Vorjahr Rang zwei. Dafür erhielt jeder der gestarteten Lotto-Fahrer, also auch Rutsch, 60 Zähler. Damit war der künftige WorldTour-Profi bei EF Education First punktgleich mit dem bisherigen Spitzenreiter John Mandrysch (P&S Metalltechnik).
Nach seiner Magen-Darm-Erkrankung bei der Deutschland Tour war der 22-Jährige nicht rechtzeitig fit geworden, so dass P&S-Teamchef Lars Wackernagel darauf verzichtete, seinen Kapitän an den Start zu schicken. So blieb Mandrysch, dessen Team hinter Heizomat Rad net den vierten Platz belegte, ohne zusätzliche Punkte, so dass Rutsch und Mandrysch vor den beiden letzten Läufen jeweils 714 Zähler haben.
"John hat schon wieder mit dem Training angefangen und mit Ach und Krach hätten wir ihn an den Start schicken können. Aber das wollte ich nicht verantworten. Er soll lieber bei den letzten beiden Rennen noch mal richtig rocken", kündigte Wackernagel gegenüber radsport-news.com an.
Dass Rutsch am Sonntag in Genthin das lilafarbene Führungstrikot übergestreift bekam, obwohl Mandrysch mit zwei Läufen mehr Einzelsiege vorzuweisen hat, liegt daran, dass die BDR-Regularien vorsehen, dass bei Punktgleichheit das letzte eingefahrene Ergebnis zählt.
Für Florian Monreal, Teamchef bei Lotto - Kern Haus, war es trotz des verpassten zweiten Meistertitels in dieser Spezialdisziplin ein guter Tag. "Wir hätten natürlich gerne gewonnen, aber sind auch so mit dem Tag zufrieden, zumal wir uns durch die Deutschland Tour nicht so gezielt auf das Mannschaftszeitfahren vorbereiten konnten", sagte Monreal zu radsport-news.com. "Wir wollten mit Jonas Punkte gutmachen, das ist uns gelungen. Jetzt sind wir in der Rolle des Gejagten, müssen aber erst einmal nicht mehr agieren, sondern können reagieren", so Monreal weiter.
Weniger Unklarheit als bei der Ernennung des Bundesligaspitzenreiters gab es bei der Vergabe des Meistertrikots. Die Herrmänner hatten sich schon zur Halbzeit des Rennens einen kleinen Vorsprung herausgefahren und sich am Ende mit 14 Sekunden Vorsprung auf Lotto-Kern Haus durchgesetzt. Heizomat Rad.net auf Rang drei hatte 32 Sekunden Rückstand auf das von Christopher Hatz angeführte Sextett.
Gesamtwertung völlig offen: "Das wird ein verdammter enger Tanz"
Durch die diesjährigen Regeländerung für das Mannschaftszeitfahren ist die Bundesliga nun also nochmals überraschend spannend geworden, nachdem Mandrysch nach der Berg-DM schon mit 249 Zählern geführt hatte. Lotto-Kern Haus-Teamchef Monreal hofft, dass man am kommenden Sonntag beim, vom Streckenprofil relativ leichten Rennen Rund um Sebnitz gegen den sprintstärkeren Mandrysch nicht all zu viele Punkte verlieren wird, um dann zum Abschluss am 22. September bei der schweren Sauerland-Rundfahrt mit Bergankunft noch einmal zurückschlagen zu können.
"Da werden wir mit Jonas noch mal All In gehen. Es wäre toll, wenn er sich von uns mit dem Bundesligagesamtsieg in Richtung WorldTour verabschieden könnte", so Monreal. Und auch Wackernagel konnte dem Spannungsbogen - auch wenn dieser aktuell gegen sein Team läuft, etwas abgewinnen. "Das wird noch mal ein verdammt enger Tanz. Es ist noch alles offen, besser geht es kaum", meinte Wackernagel
Richtig eng ist es auch noch mal in der Mannschaftswertung geworden. Hier führt P&S Metalltechnik, das die Rad-Bundesliga bis zur Halbzeit dominierte, nur noch mit zwei Zählern vor dem Herrmann Radteam. Deren punktebester Fahrer Hatz hat als Gesamtdritter in der Einzelwertung ebenfalls noch eine kleine Chance auf den Sieg. "Für uns ist auch nach dem heutigen Lauf noch alles in Ordnung", versprühte Wackernagel aber trotz der verlorenen Einzelführung und des stark geschrumpften Vorsprungs in der Mannschaftswertung Optimismus für die letzten beiden Rennen.
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