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23.07.2019 | (rsn) - Warum fährt Julian Alaphilippe (Deceuninck – Quick-Step) bei der Tour de France immer noch im Gelben Trikot? Das Erfolgsgeheimnis des Franzosen wird langsam entschlüsselt. Es ist nicht so ungewöhnlich, dass Alaphilippe morgen schon zum elften Mal im Gelben Trikot an den Start geht. Doch kann er auch den Toursieg holen?
"Nicht unmöglich, so wie er fährt. Man muss sagen, dass er nur an dem einen Tag, als er die 3. Etappe (nach Epernay) gewann, viel mehr investiert hat als alle anderen. An den anderen hat er nur genauso viel investiert wie alle Klassementfahrer“, glaubt Marcus Burghardt (Bora – hansgrohe), der zunächst auch von Alaphilippe überrascht worden war: "So wie er nach Epernay gefahren ist, dachte ich, das sei eine absolute Ausnahmeleistung. Wie ich ihn dann beim Zeitfahren gesehen habe, merkte ich schon, der hat eine wahnsinnig gute Form. Das Trikot kann er schon halten.“
Wie radsport-news.com berichtete, war das Profil der Tour de France bis jetzt wie auf Alaphilippe zugeschnitten. Ob seine Erfolgsgeschichte bis Paris dauern kann? "Vielleicht hat er am Sonntag (letzte Pyrenäenetappe in der er Zeit verlor, d. Red.) nur einen schlechten Tag gehabt? Und er schafft es bis Paris!“, meinte Burghardt.
Daran zweifelt allerdings Dan Lorang, der Trainer von Emanuel Buchman, der für Alaphilippes Gelbe Welle aber Erklärungen hat. "Man muss sehen, dass er ja kein Sprinter ist. Er ist in dem Bereich, indem er sich bewegt, einer der schnellsten. Deshalb wird seine Lakatatbildungsrate irgendwo in der Mitte sein und schon eher in Richtung Klassementfahrer tendieren“, analysierte Lorang. "Ich kenne seine Physiologie zu wenig. Aber er ist leicht, er hat einen perfekten Körperbau. Er kann gut Zeitfahren, er bringt schon viele Sachen mit, um das zu werden. Ob das funktioniert? Um das sagen zu können, habe ich zu wenig Daten. Ich würde das nicht ausschließen, da er schon zwei Wochen lang so mitfährt“, meinte Buchmanns Coach.
Vor der Tour hatte niemand den aktuellen Weltranglistenersten auf der Rechnung, denn Alaphilippe gilt als Klassikerspezialist und lieferte schon früh in der Saison Topleistungen ab. Außerdem gehört er zu den explosiven Profis, die schnelle Rhythmuswechsel fahren können. Ihnen geht im Allgemeinen die Fähigkeit ab, bei Rundfahrten große Ausdauerleistungen erbringen zu können.
Deshalb traut Lorang dem 27-Jährigen den Toursieg nicht zu: "Es wäre schon sehr überraschend, wenn Alaphilippe drei Wochen drauf hätte. Vor allem nach dem Frühjahr, das er gefahren ist. Das passt nicht zusammen", meinte er. Lorang sieht auch in der unruhigen Fahrweise des Tour-Spitzenreiters ein Gegenargument für einen möglichen Toursieg. Da Alaphilippe sehr mit dem Körper wackelt, verbrauche er zu viel Energie, die in den Alpen fehlen könnte.
"Die Ökonomie ist noch nicht da. Seine schnellkräftigen Muskeln brauchen mehr Energie. Er kann dem Körper in den Alpen vielleicht nicht mehr das geben, was er braucht. Dann reicht es nicht mehr. Das ist das, was wir im Normalfall jetzt passiert“, rechnet Lorang in den kommenden langen Anstiegen mit einem Einbruch des Tourspitzenreiters.
Dazu passt das Rezept, dass Burghardt vorschlägt, um Alaphilippe Gelb noch zu entreißen: "Schneller den Berg hochfahren als er. Anders geht es nicht“, sagte er lachend.
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