Stimmen zur 13. Tour-Etappe

Thomas: “Alaphilippe gehört jetzt zu den Favoriten“

Foto zu dem Text "Thomas: “Alaphilippe gehört jetzt zu den Favoriten“"
Geraint Thomas (Ineos) | Foto: Cor Vos

19.07.2019  |  (rsn) - Wir sammeln für Sie nach jeder Etappe der 106. Tour de France die ersten Kommentare der Protagonisten, die Sie wenige Minuten nach dem Zieleinlauf hier nachlesen können.

Julian Alaphilippe (Deceuninck - Quick-Step / Etappensieger / LeTour):
Es ist unglaublich. Ich bin so glücklich. Ohne anmaßend sein zu wollen, aber ich wusste, dass ich auf einem solchen Kurs eine gute Leistung bringen könnte. Heute Morgen habe ich zu meinem Cousin Franck gesagt, dass ich etwas Gutes erreichen werde, aber ich hätte nicht gedacht, dass ich die Etappe gewinnen könnte, schon gar nicht mit einem solchen Vorsprung vor Geraint Thomas! Der erste Teil des Parcours lag mir, aber von meiner Leistung im zweiten Teil bin ich selber ein bisschen überrascht. Ich bin an meine Grenzen gegangen. Mit Hilfe des Publikums habe ich bis zur Ziellinie alles gegeben. Ich habe sie sogar in unserem Teamfahrzeug alle schreien gehört."

Geraint Thomas (Ineos / Etappenzweiter / Eurosport):
Ich war ein wenig überhitzt. Das soll aber keine Ausrede sein. Die Wetterbedingungen waren für alle gleich. Ich wollte den Etappensieg. Ich habe mich gefühlt, als hätte ich das alles unter Kontrolle. Die letzten acht Kilometer wollte ich noch eins drauflegen, aber das ist mir nicht gelungen Ich bin schon überrascht, aber wir wussten auch, dass er Zeitfahren konnte. Er gehört sicherlich jetzt zu den Favoriten, auf die es zu achten gilt nun nach diesem Etappensieg. Es ist noch weit bis Paris.

Thomas De Gendt / Lotto Soudal / Etappendritter / Eurosport):
Ich war schon einmal Dritter in einem Zeitfahren beim Giro d’Italia und das war sogar länger als dieses. Ich denke aber, fast alle Fahrer spüren die Anstrengungen der letzten Wochen“. Das ist ein sehr komplexes Zeitfahren, bei dem man ständig den Rhythmus ändern muss. Da musst du einen guten Plan dafür haben. Kevin De Weert hat den für mich zusammengestellt und das Ganze ist gut aufgegangen“.

Kasper Asgreen / Deceuninck - Quick-Step / Etappenachter / Eurosport):
Ich weiß nicht, was die Zeit wert ist. Wahrscheinlich werde ich unter den besten drei landen. Aber es ist noch lange. Man muss Vollgas in den Anstiegen fahren. Auf den Abfahrten muss man sich erholen und ausruhen. Die Abfahrten sind sehr schnell. Du musst genau wissen, was du tust.

Nils Politt (Katusha - Alpecin / 18. / radsport-news.com):
Es war ein schwerer Kurs und ich habe nicht gleich meinen Rhythmus gefunden. Danach lief es aber gut, obgleich mir die Hitze ziemlich zugesetzt hat.

Emanuel Buchmann (Bora - hansgrohe / Gesamtsechster / ARD):
Das war ein sehr gutes Zeitfahren, ich hatte einen guten Rhythmus und bin sehr zufrieden. Jeder musste Vollgas fahren. Kräfte sparen für morgen, das war nicht drin. Ich habe einen weiteren Schritt in die erhoffte Richtung im Gesamtklassement gemacht. Dass Maximilian (Schachmann) gestürzt ist, ist sehr schade. Wenn er nicht dabei wäre, würde gerade in den Bergen ein wichtiger Helfer fehlen.

Patrick Konrad (Bora – hansgrohe /Gesamtvierzehnter / radsport-news.com):
Es war nicht mein bestes Zeitfahren, aber ganz okay. Ich muss nicht unzufrieden sein, bin aber nicht ganz an das Limit gegangen. Morgen und übermorgen warten noch zwei wichtige Tage und da wollte ich nichts riskieren. Meine Ausgangslage hat sich nicht verändert, ich bin noch voll dabei und es ist ein offenes Rennen. Es ist noch viel möglich und bis zum Ruhetag wird es sich wohl entscheiden, wie ich die letzten Bergetappen angehen werde. Momentan passt aber alles.

Thibaut Pinot (Groupama - FDJ / Etappensiebter / im Ziel zu Eurosport):
Ein sehr gutes Zeitfahren heute. Ich bin mit meinem Gefühl auf dem Rad sehr zufrieden. Ich habe gefühlt, dass ich viel Kraft hatte. Ich bin mit den Besten dabei. Zeitfahren ist nicht meine Spezialität, aber das zeigt, dass ich in Form bin. Wir schauen jetzt auf das schöne Wochenende, das kommt.

Peter Sagan (Bora - hansgrohe / Grünes Trikot / Ziel): Ich fühle mich noch frisch, eigentlich zum ersten Mal in diesem Jahr. Ich konnte Kraft sparen, morgen und übermorgen warten sehr harte Tage.

Tim Wellens (Lotto Soudal / bergtrikot / LeTour):
Es ist sehr beeindruckend zu sehen, dass Julian Alaphilippe das Zeitfahren gewonnen hat. Geraint Thomas ist eher ein Spezialist als er. Die Berge über 2000 Metern Höhe werden wieder etwas Neues sein, aber von jetzt an wird es schwer, ihm das Gelbe Trikot abzunehmen. Er sieht sehr frisch aus, so, als hätte er bislang noch nicht viel gelitten. Er hat gute Chancen, die Tour zu gewinnen. Ich habe mir einen ruhigen Tag gegönnt. Ich musste auch nicht Vollgas fahren. Aber morgen beginnt für das Bergtrikot das echte Rennen. Es gibt 50 Punkte zu gewinnen, das ist mehr, als ich bislang habe. Ich hoffe, ich kann aus einer Gruppe heraus zehn Punkte holen. Ich glaube aber, jemand von den Gesamtsieg-Favoriten wird die anderen 40 Punkte holen."

Mehr Informationen zu diesem Thema

28.07.2020Video-Rückblick: Bernals Weg zum Tour-Triumph

(rsn) - Vor genau einem Jahr gewann Egan Bernal (Ineos) als erster Kolumbianer die Tour de France. Nach einem harten Kampf über drei Wochen wurde der damals 22-Jährige am 28. Juli 2019 am Ende der 1

18.02.2020Tour-Sieger Bernal gewinnt Laureus World Sports Awards

(rsn) - Tour-de-France-Gewinner Egan Bernal (Ineos) ist als erster Radsportler seit Lance Armstrong mit dem Laureus World Sports Awards ausgezeichnet worden. Der 23-jährige Kolumbianer gewann die Wer

04.12.2019Van Aert: “Als würde ich bei lebendigem Leib brennen“

(rsn) - Wout Van Aert (Jumbo-Visma) hat sich erstmals die Aufzeichnung seines schrecklichen Sturzes bei der Tour de France angeschaut und im Rahmen der flämischen Doku-Serie Het Huis (Das Haus) ein I

15.11.2019Wetter-Wahnsinn bei Giro, Tour und WM

(rsn) - Extremwetter macht auch vor dem Radsport nicht halt. Eurosport hat in einem Video die fünf wildesten Szenen bei Radrennen zusammengefasst, die von Regen oder Schnee heimgesucht wurden.

24.10.2019Mitchelton - Scott: Vier Tour-Etappensiege als Saison-Highlights

(rsn) - Am Ende einer Saison, in der die GrandTour-Kandidaten Simon und Adam Yates sowie Esteban Chaves die großen Klassementhoffnungen nicht erfüllen konnten, zieht Mitchelton - Scott dennoch ein p

08.09.2019Van Aert sitzt erstmals seit Tour-Aus wieder auf dem Rad

(rsn) - "Guess what?! :)" - so betitelte Wout Van Aert am Sonntagmorgen eine Aktivität auf Strava. Und ja, ratet mal: Der Belgier saß erstmals seit seinem schweren Unfall im Einzelzeitfahren der Tou

06.09.2019Van Aert: OP-Fehler verlängerte die Zwangspause

(rsn) - Die Rechtskurve aus dem Tunnel unter dem Parc du Chateau heraus in die Rue d´Etigny, kurz vor der 1.000-Meter-Marke im Einzelzeitfahren der Tour de France in Pau: Maximilian Schachmann (Bora

16.08.2019Bardet wird in dieser Saison keine Rennen mehr bestreiten

(rsn) - Nach einer trotz des Gewinns des Bergtrikots enttäuschend verlaufenen Tour de France hat sich Romain Bardet (AG2R) dazu entschlossen, 2019 keine Rennen mehr zu bestreiten. "Gemeinsam mit dem

02.08.2019Van Aert: Nach zwei Operationen vor langer Rehabilitation

(rsn) - Nach zwei Operationen an seiner Oberschenkelwunde ist unklar, wann Wout Van Aert (Jumbo - Visma) wieder ins Peloton zurückkehren wird. Das teilte sein Team bereits vor einigen Tagen mit. Am D

02.08.2019Tour-Sieger Bernal kehrt nach der Clasica in seine Heimat zurück

(rsn) - Noch konnte Tour-de-France-Sieger Egan Bernal sein Gelbes Trikot seinen Fans in der Heimat nicht präsentieren. In der zu Ende gehenden Woche bestritt der Kolumbianer noch drei Kriterien in Be

02.08.2019Deceuninck - Quick-Step: Tour-Rückblick im Video

(rsn) - Mit drei Etappensiegen und 14 Tagen das Gelbe Trikot in den eigenen Reihen blickt Deceuninck - Quick-Step auf eine erfolgreiche Tour de France zurück. In einem selbst erstellten Video lässt

01.08.2019Greipel: “Die schlechteste Tour meiner Karriere“

(rsn) – André Greipel (Arkéa – Samsic) hat auf seiner Facebook-Seite seine neunte Tour de Frace bilanziert und betonte dabei, dass diese für ihn absolut nicht zufriedenstellend verlaufen ist.

Weitere Radsportnachrichten

28.03.2024Die Strecken zum Oster-Highlight: Die Flandern-Rundfahrt

(rsn) – Die 108. Flandern-Rundfahrt der Männer und die 21. der Frauen werden am Ostersonntag auf den letzten 45 Kilometern ab dem Ort Melden am Fuß des berüchtigten Koppenbergs über dieselbe Str

28.03.2024Die Flandern-Rundfahrt im Rückblick: Die letzten zehn Jahre

(rsn) - Die Flandern Rundfahrt ist für viele Radsport-Fans neben Paris-Roubaix das Highlight des Frühjahrs. Das belgische Monument führt über mehr als 260 Kilometer und zahlreiche Hellinge, den ku

28.03.2024Tour-Siegerin Vollering “überrascht“ von SD-Worx-Ankündigung

(rsn) –Demi Vollering hat sich verwundert über die Mitteilung ihres Teams SD Worx – Protime gezeigt, das in Person von Sportdirektor Danny Stam gegenüber GCN den zum Saisonende bevorstehenden Ab

28.03.2024Van Aert erfolgreich operiert - Giro-Debüt ungewiss

(rsn) – Einen Tag nach seinem schweren Sturz bei Dwars door Vlaanderen ist Wout van Aert nach Angaben seines Teams Visma – Lease a Bike erfolgreich operiert worden. Ob der 29-jährige Belgier rech

28.03.2024Appell an die Zuschauer: “Haben Sie Respekt vor den Fahrern“

(rsn) – Wenige Tage vor der 108. Flandern-Rundfahrt (1. UWT / 1. März), haben Tomas Van Den Spiegel, Geschäftsführer des Veranstalters Flanders Classics, und Carina Van Cauter, die Gouverneurin R

28.03.2024Die Aufgebote aller Teams zur Flandern-Rundfahrt der Männer

(rsn) – Der Ostersonntag wirft seine Schatten voraus: Am 31. März versammelt sich das WorldTour-Peloton in Antwerpen zum Start der 270,8 Kilometer langen Ronde van Vlaanderen. Das Heiligtum des bel

28.03.2024Zeckenbiss möglicher Grund für De Lies Formschwäche

(rsn) – Da Arnaud De Lie in den vergangenen Wochen weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben war, hatte sein Team Lotto – Dstny in Absprache mit dem 22-jährigen Belgier entschieden, dass diese

28.03.2024Die Aufgebote aller Teams zur Flandern-Rundfahrt der Frauen

(rsn) – Wenn die Männer nach ihrem Start in Antwerpen bereits 120 Rennkilometer hinter sich haben und erstmals durch Oudenaarde kommen, stellen sich dort auf dem Marktplatz des Zielorts der Ronde v

28.03.2024Huppertz: Vor Rennen abends einen trinken? Heute unvorstellbar

(rsn) – Eine so lange Zusammenarbeit wie die zwischen Joshua Huppertz und Teamchef Florian Monreal gibt es im Kontinental-Bereich sehr selten. Seit August 2014 steht der mittlerweile 29-Jährige Aa

28.03.2024Movistar verlängert mit “Sensation“ Meijering

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Profiradsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder RÃ

28.03.2024Märkl will auch bei der Ronde “vor das Radrennen“

(rsn) – Wie schon beim E3 Saxo Classic schaffte Niklas Märkl (DSM Firmenich – PostNL) auch bei Dwars door Vlaanderen den Sprung unter die Ausreißer des Tages. Doch während sein Fluchtbegleiter

28.03.2024Trotz Sturz: Pedersen ist für Ronde-Start zuversichtlich

(rsn) – Ausgerechnet kurz vor der Flandern-Rundfahrt, dem Höhepunkt der flämischen Klassikersaison, wurde Lidl – Trek mächtig gebeutelt. Bei Dwars door Vlaanderen waren mit Gent-Wevelgem-Sieger

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • La Route Adélie de Vitré (1.1, FRA)