Tour-Debütant setzt auf die dritte Woche

Schachmann: “Die Etappe nach Gap könnte interessant werden“

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Maximilian Schachmann (Bora - hansgrohe) auf der 12. Tour-Etappe | Foto: BORA - hansgrohe / Bettiniphoto & VeloImages

19.07.2019  |  (rsn) - Mit gleich vier Fahrern war das deutsche Team Bora - hansgrohe am Donnerstag auf der 12. Tour-Etappe in der 40-köpfigen Ausreißergruppe vertreten. Zwei davon, Gregor Mühlberger und Maximilian Schachmann, kämpften am ersten Tag in den Pyrenäen sogar um den Sieg, den sich nach 209,5 Kilometern von Toulouse nach Bagnères-de-Bigorre schließlich Simon Yates (Mitchelton - Scott) vor Pello Bilbao (Astana) und dem Österreicher holte. Schachmann kam in der Verfolgergruppe 1:28 Minuten hinter dem Spitzentrio, das sich am letzten Berg des Tages abgesetzt hatte, ins Ziel und wurde Sechzehnter.

Es war die bisher beste Einzelplatzierung für den Tour-Debütanten, der danach zwar bedauerte, dass es für Bora - hansgrohe nicht zum zweiten Etappensieg bei dieser Frankreich-Rundfahrt gereicht hatte. Für sich und seinen österreichischen Teamkollegen sieht Schachmann aber noch Chancen auf ein Erfolgserlebnis.

“Wir schieben unser Vorderrad an die Linie, um zu gewinnen. Da ist es natürlich immer schade, wenn man den Sieg knapp verpasst“, sagte er im Ziel den Reportern. “Aber auch solche Tage gehören dazu und die Rundfahrt ist noch nicht vorbei. Wir beide sind junge Fahrer und werden hier wahrscheinlich noch ein paar Mal fahren. Touretappen nimmt man nicht so easy mit, es ist was ganz besonderes, bei der Tour zu gewinnen. Wir werden beide weiterhin unsere Chancen suchen.“

Dabei warf Schachmann schon ein Auge auf den kommenden Mittwoch. “Zum Beispiel die Etappe nach Gap könnte interessant werden“, sagte der Deutsche Meister, der auf dem 200 Kilometer langen 18. Teilstück aber auch mit Attacken diverser Konkurrenten rechnet. "Da haben wir auch Fahrer wie Van Avermaet oder Trentin, die auch sehr gute Karten haben, weil sie so endschnell sind."

Zurückhaltender äußerte sich der 25-Jährige dagegen mit Blick auf die kommenden Tage, auch wenn ihm das Zeitfahren am Freitag durchaus liegen könnte. “Da muss ich schauen, ob das heute eine positive Vorbelastung war oder eine zu große Belastung“, sagte Schachmann am Donnerstag.

Und auf der nur 117,5 Kilometer langen 14. Etappe am Samstag erwartet er ein Feuerwerk der Kletterspezialisten. “Der Tourmalet wird wohl ein Tag, wo sich die Favoriten nicht zurückhalten werden. Das wird richtig hart. Ich glaube, da fahren alle die Etappe Vollgas. Sie ist so kurz und so schwer hinten raus“, sagte Schachmann, der wohl versuchen wird, am Wochenende Kräfte zu sparen für die letzte Woche und einen weiteren Fluchtversuch.

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