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01.07.2019 | (rsn) - Bei den Deutschen Meisterschaften am Sachsenring lieferte Bora - hansgrohe am Sonntag eine perfekte Vorstellung ab. Der mit sieben Fahrern angetretene Rennstall aus Raubling spielte seine personelle Überlegenheit clever aus und eliminierte im Finale mit einer ganzen Reihe von Attacken alle Konkurrenten. Auf den letzten rund 40 Kilometern bildeten Maximilian Schachmann, Marcus Burghardt und Andreas Schillinger die Spitze des Rennens und machten schließlich schiedlich-friedlich nach 181 schweren Kilometern den Sieg unter sich aus.
Bei Temperaturen nahe an die 40 Grad rollte der 25-jährige Schachmann als Erster über den Zielstrich auf dem Sachsenring, was auch dem Plan entsprach, den Bora - hansgrohe vor dem Start entworfen hatte. Angesichts der schweren Strecke mit mehr als 2.500 Höhenmetern war das Team davon ausgegangen, dass Titelverteidiger Pascal Ackermann und die anderen Sprinter chancenlos bleiben würden. “Das war heute eine richtig schwere Meisterschaft, wir haben zwar gehofft, dass Pascal mit ins Finale kommen würde, aber wir wussten, dass es eng wird. Deshalb war Schachmann unsere Nummer 1“, sagte der drittplatzierte Schillinger auf der Pressekonferenz.
Teamkollege Burghardt, der an seinem 36. Geburtstag Zweiter wurde, ließ keinen Zweifel daran, dass der stärkste Fahrer das Meistertrikot erobert hatte: “Pascal wäre unser backup für den Sprint gewesen, aber Schachmann war den ganzen Tag Kapitän, und er hat verdient gewonnen", sagte der Klassikerspezialist.
Der junge Berliner, der direkt aus einem Höhentrainingslager heraus zum Straßenrennen angetreten war, bewies, dass er bereit für sein Debüt bei der Tour de France ist, das er nun im Weißen Trikot mit dem schwarz-rot-goldenen Brustring angehen wird. “Der Kurs kam mir entgegen und natürlich gibt das einen zusätzlichen Push für die Tour“, sagte Schachmann auf der Pressekonferenz, auf der er vor allem die mannschaftliche Geschlossenheit von Bora - hansgrohe lobte. “Die Teamleistung war herausragend, und das muss man erst mal so herausfahren“, sagte der 25-Jährige zum Rennverlauf.
Noch bevor das Trio auf der vorletzten der insgesamt 14 großen Runden zu je 13,1 Kilometern, denen sich noch drei kleine auf dem Motorsportkurs anschlossen, die entscheidende kollektive Attacke fuhr, hatte Bora - hansgrohe das Geschehen bestimmt. Zunächst waren Schillinger und Michael Schwarzmann in einer elfköpfigen Spitzengruppe dabei, die sich einen Vorsprung von rund 1:30 Minuten herausfuhr und damit gefährlich nahe an die Zwei-Minuten-Grenze herankam, die den Ausschluss des Feldes nach sich gezogen hätte. “Da wurde es erstmals eng, und da kam das Juryfahrzeug neben uns gefahren, um uns darüber zu informieren“, berichtete Schillinger.
Schillinger: “Diese Runde war schon speziell"
Das war aber auch der Moment, in dem zunächst Burghardt und kurz darauf in der sechsten Runde noch Schachmann sowie Simon Geschke (CCC Team) aus dem Feld heraus angriffen und den Anschluss herstellten. “Dann haben wir entschieden, dass wir versuchen, das Loch aufzureißen und zwei oder drei Minuten zu bekommen, damit das Feld rausgenommen wird und wir unser Rennen fahren können“, sagte Schillinger und fügte schmunzelnd an: “Wenn es die Regel gibt, muss man sie auch nutzen.“ Zumindest wurde das Bora-Trio in der Folge die größten Konkurrenten wie eben Geschke oder auch den späteren Vierten Nils Politt (Katusha - Alpecin) los.
Wie Burghardt später anmerkte, sei allerdings nicht das Ziel gewesen, “alle anderen aus dem Rennen nehmen zu lassen. Es hätte nicht gut ausgesehen, wenn nur drei Fahrer ins Ziel gekommen wären“, erklärte der Deutsche Meister von 2017. “Und die drei Schlussrunden haben dem Großteil der guten deutschen Rennfahrer die Möglichkeit gegeben, das Rennen zu Ende zu fahren.“
Dabei spielte letztlich die Zwei-Minuten-Regel keine entscheidende Rolle, wie Burghardt anmerkte: “Wir wollten die Gruppen eh' nicht so weit weg fahren lassen, wenn von uns keiner dabei gewesen wäre. Deshalb hat es auf unsere Taktik kaum Einfluss genommen.“
Und auch auf der kniffligen Passage über die geteilte Straße ging alles gut - auch deshalb, weil bei der drückenden Hitze und dem hohen Tempo schon früh viele Fahrer aufgaben oder aus dem Rennen genommen wurden. Dennoch betonte der 35-jährige Schillinger: “Diese Runde war schon speziell. Es ist aber Gott sei Dank nichts passiert.“ Und Schachmann lobte mit Blick auf das Nadelöhr bei der Einfahrt auf den GrandPrix-Kurs die Fahrer: "Da sind alle vernünftig gefahren.“
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