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10.05.2019 | (rsn) – Bahnspezialist Claudio Imhof hat dem stark verjüngten Team Akros-Thömus aus der Schweiz den ersten UCI-Straßensieg seit über zwei Jahren beschert. Der Schweizer setzte sich am Donnerstag zum Auftakt der Rhone Alpes Isere Tour (2.2) im Sprint zweier Ausreißer vor dem Österreicher Matthias Krizek (Felbermayr – Simplon Wels) durch, der selbst 2016 das Trikot der Schweizer Equipe getragen hatte, als die damals noch in der zweiten Liga fuhr.
“Das ist groß. Ich bin wirklich sehr zufrieden mit dem Sieg. Ich hatte einen guten Winter mit einem Weltcup-Erfolg auf der Bahn“, sagte Imhof zu Directvelo. Den letzten Formschliff hatte sich der Routinier zuletzt bei der Tour de Romandie geholt, die er für die Schweizer Nationalmannschaft bestritt und wo er zum Abschluss im Zeitfahren als Zwölfter knapp die Top Ten verpasste. "Heute hier aber so abzuliefern, damit hatte ich nicht gerechnet“, erklärte der 28-Jährige.
"Auf den ersten Kilometern habe ich mich noch müde gefühlt. Aber als ich gesehen habe, dass sich mit Matthias Krizek ein starker Rouleur in der drei Fahrer starken Spitzengruppe befand, habe ich zur Konterattacke aus dem Feld angesetzt und die bereits 90-sekündige Lücke schließen können. Was sich letztlich als richtige Entscheidung herausstellte", so der Etappengewinner.
Krizek und Imhof waren die stärksten Fahrer des Tages und erreichten gemeinsam mit großem Vorsprung auf das Feld die Zielgeraden, auf der sich der Schweizer zur eigenen Überraschung als der stärkere Sprinter erwies. "Ich bin zwar Bahnfahrer, aber nicht sonderlich explosiv. Aber ich habe zumindest auf den letzten 200 Metern meine Erfahrung von der Bahn ausgespielt und ein kleines Sprinterloch hinter Krizek gelassen, aus dem ich dann noch an ihm vorbeigezogen bin“, berichtete er.
Die Gesamtführung sprang mit seinem ersten Saisonsieg aber nicht heraus, denn Krizek hatte an den Zwischensprints ordentlich Zeitbonifikation eingefahren und liegt nun vor der heutigen 2. Etappe eine Sekunde vor Imhof. “Dass ich das Trikot nicht habe, ist nicht schlimm. Ich versuche es mir an den nächsten Tagen noch zu holen“, kündigte der Akros-Fahrer an.
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