Rhône-Alpes: Titelverteidiger Rabitsch im Stacheldraht

Krizek saust mit 125-Kilometer-Flucht ins Leadertrikot

Von Peter Maurer

Foto zu dem Text "Krizek saust mit 125-Kilometer-Flucht ins Leadertrikot"
Matthias Krizek (Felbermayr - Simplon - Wels) | Foto: Reinhard Eisenbauer

10.05.2019  |  (rsn) – Ein wahres Wechselbad der Gefühle erlebte das österreichische Kontinentalteam Felbermayr – Simplon – Wels zum Auftakt der 29. Rhône-Alpes Isère Tour (2.2) im Osten Frankreichs. Im letzten Jahr gewann Stephan Rabitsch dort seine erste internationale Rundfahrt in einem wahren Sekundenkrimi, denn nur die besseren Etappenergebnisse entschieden zu Gunsten des Steirers gegenüber dem Dänen Niklas Larsen. Das Thema Titelverteidigung musste er aber 25 Kilometer vor dem Ziel abhaken.

"Bei Tempo 60 kam er zu Sturz", berichtete der Sportliche Leiter Andreas Grossek gegenüber radsport-news.com. Sein Schützling stürzte in einen Stacheldrahtzaun, zog sich Verletzungen am Oberschenkel, der rechten Hand und sogar am Kopf zu: "Zum Glück ist nichts gebrochen, er wird vor der zweiten Etappe entscheiden ob er an den Start gehen kann." Mit über 15 Minuten Verspätung auf den Tagessieger Claudio Imhof (Akros – Thömus) erreichte Rabitsch das Ziel in Villefontaine.

Das aber der Schweizer trotz des Sieges nicht im Trikot des Gesamtführenden ist, dafür sorgte ein Teamkollege des Titelverteidigers. Bei der Tour of the Alps eroberte der Matthias Krizek mit unermüdlichen Ausreißversuchen das Sprinttrikot und gemeinsam mit Imhof und Sander Andersen (BHS – Almeborg-Bornholm) suchte er auch in Ostfrankreich früh sein Heil in der Flucht. 125 Kilometer vor dem Ziel attackierte er gemeinsam mit dem Dänen und dem Franzosen Arnold Reifer (VC Villefranche). Später stieß der Bahnspezialist Imhof zu dieser Gruppe.

Bei den Sprint- und Bergwertungen sammelte der Österreicher Punkte und Bonussekunden, die ihm, nachdem er im Schlussspurt dem Schweizer unterlag, dann neben den beiden Sondertrikots auch in die Gesamtführung brachten, gerade einmal eine Sekunde vor Imhof. "Das war ein super Rennen von ihm. Somit hat er einen sehr bitteren Tag wieder zum Strahlen gebracht", erzählte Grossek, der anfügte: "Eine Sekunde ist nicht viel, aber wir werden alles daran setzen das Trikot in den nächsten Tagen zu verteidigen." Und dann vielleicht sogar mit der Hilfe des Titelverteidigers.

Weitere Radsportnachrichten

15.07.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic

15.07.2025Vor den Pyrenäen ist die Stimmung bei Red Bull „supergut“

(rsn) - Nach den ersten zehn Etappen der Tour de France belegen Red-Bull-Kapitän Primoz Roglic und sein Edelhelfer Florian Lipowitz, der eigentlich kein richtiger Edelhelfer sein soll, die Plätze ac

15.07.2025Teams nutzen bei der Tour Zeitfahrreifen in allen Etappen

(rsn) - Auf einer dreiwöchigen Rundfahrt gehen nicht nur die Athleten ans Limit, auch beim Material wird an jeder Schraube gedreht, um die Räder schneller zu machen. Einen großen Einfluss haben dab

15.07.2025Pogacar, Vingegaard und Evenepoel kampfbereit in die Pyrenäen

(rsn) – Zur Halbzeit der 112. Tour de France war Ruhe im Peloton angesagt – zumindest was Rennen anbelangt. Am Dienstag standen in Toulouse Ausfahrten auf dem Programm, Entspannung durfte aber auc

15.07.2025Lipowitz: “Ich würde mich als Edelhelfer bezeichnen“

(rsn) - Am ersten Ruhetag der Tour de France freut sich Florian Lipowitz nach einer kleinen, zweistündigen Ausfahrt mit kurzen Belastungen, damit der Körper im Modus bleibt, auf ein kurzes Mittagssc

15.07.2025Tückisches Finale in Toulouse

(rsn) – Nach dem ersten Ruhetag geht es bei der 112. Tour de France in Toulouse ziemlich hitzig zur Sache. Die 11. Etappe ist zwar nur 157 Kilometer lang, aber vielleicht tückischer, als es das Pro

15.07.2025Politt: “Es war gut, das Gelbe Trikot nochmal abzugeben“

(rsn) – Am ersten Ruhetag der Tour de France 2025 fällt die Bilanz der zehn deutschen Starter durchwachsen aus. Genau genommen sind es sogar nur noch neun, denn nach seinem schweren Sturz auf der 9

15.07.2025Evenepoel: “Natürlich kann ich dazu nichts sagen“

(rsn) – Am ersten Ruhetag der Tour der France stellten sich Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) und sein Teamkollege Tim Merlier den Fragen der Presse. Dabei lag der Fokus natürlich hauptsächl

15.07.2025Nach Tour-Sturz muss sich Philipsen wieder neu motivieren

(rsn) – Nach seinem frühzeitigen Ausscheiden bei der Tour de France erholt sich Auftaktsieger Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck) derzeit von den Folgen seines Sturzes auf der 3. Etappe, bei

15.07.2025UAE führt dank Pogacar die Preisgeldliste der Tour an

(rsn) – In der Teamwertung der Tour de France muss sich UAE – Emirates hinter Visma – Lease a Bike mit Rang zwei begnügen. Dafür führt das Team von Titelverteidiger Tadej Pogacar am ersten Ru

15.07.2025Bei Gall ist trotz Erkältung “alles im Grünen Bereich“

(rsn) – Nach einem schweren Tag bei der Tour de France freute sich Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale) auf den ersten Ruhetag. Auf der ersten Bergetappe der diesjährigen Frankreich-Rundfahr

15.07.2025Soudal verlängert mit Evenepoel-Helfer Van Wilder

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Tour de France (2.UWT, FRA)
  • Radrennen Männer

  • Giro della Valle d`Aosta - (2.2u, ITA)