--> -->
24.09.2018 | (rsn) - Bis Mikkel Bjerg als letzter der 71 Teilnehmer in Innsbruck das Rennen in Angriff nahm, durfte sich Brent Van Moer Hoffnungen auf die Goldmedaille im WM-Zeitfahren der U23 machen. Der bereits um 15.16 Uhr gestartete Belgier verbrachte mehr als eineinhalb Stunden auf dem Hot Seat des Spitzenreiters, nachdem er den schweren Parcours von Wattens in Tirols Hauptstadt Innsbruck in der Zeit von 32:04 Minuten absolviert hatte.
Doch der Vorjahressieger Bjerg ließ vom ersten Meter an keinen Zweifel daran aufkommen, dass er sich wie schon 2017 in Bergen nun auch in Österreich die Goldmedaille im Kampf gegen die Uhr holen würde. Der erst 19-jährige Däne fuhr wie entfesselt, unterbot am Messpunkt nach 18,1 Kilometern die Marke seines Landsmanns Mathias Norsgaard um sage und schreibe 24 Sekunden und baute seine Führung bis ins Ziel gegenüber Van Moer, der sich sein Rennen gut eingeteilt hatte und im zweiten, schwereren Abschnitt zulegen konnte, auf 33 Sekunden aus.
32:31 Minuten benötigte Bjerg für die 27,8 Kilometer, die über zunächst welliges und nach der Zwischenzeit hügeliges Terrain führten. Das entsprach einem Stundenmitteln von 51,297 Kilometern. "Das ist unglaublich. Meine ganze Saison war auf dieses Rennen ausgerichtet. Ich bin schon vor zehn Tagen angereist und bin den Kurs jeden Tag abgefahren, so dass ich ihn in- und auswendig kannte. Wir haben vor dem Rennen einen Plan gemacht, an den konnte ich mich durchgängig halten. Ich bin super glücklich“, sagte der Titelverteidiger nach seiner Gold-Fahrt.
Hinter dem zunächst sichtlich enttäuschten Van Moer, der sich derzeit als Stagiaire bei Lotto Soudal für einen Profivertrag empfehlen will, holte der 21-jährige Norsgaard (+0:38), dessen Schwester mit Bjerg verlobt ist, den dritten Platz und verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr um gleich 16 Positionen. Und auch Van Moer hatte seine Enttäuschung schnell überwunden. "Das habe ich überhaupt nicht erwartet. Ich bin hierher gekommen, um Erfahrungen zu sammeln. Ich bin heute das perfekte Zeitfahren gefahren. In den kommenden Jahren will ich mich weiter auf das Zeitfahren spezialisieren“, sagte er.
Um sechs Sekunden an Bronze vorbei schrammte U23-Zeitfahr-Europameister Edoardo Affini. Der 22-jährige Italiener, der 2019 Profi bei Mitchelton-Scott wird, war bei der Zwischenzeit noch Dritter, büßte auf den letzten zehn Kilometern aber gegen Van Moer noch 23 Sekunden ein und musste sich mit Rang vier begnügen, gefolgt vom Briten Ethan Hayter (+0:45), dem Norweger Tobias Foss (+0:50) sowie dem US-Amerikaner Brandon McNulty (+0:52), dem Silbermedaillengewinner von Bergen.
Die beiden deutschen Starter Max Kanter und Lennard Kämna spielten nach verheißungsvollen Beginn dann doch keine Rolle bei der Medaillenvergabe. Der 22-jährige Kämna, der nach einer mehrmonatigen Wettkampfpause erst langsam wieder aufgebaut werden soll, wurde bei der Zwischenzeit auf Rang sechs geführt, knapp gefolgt vom Deutschen U23-Meister Kanter, der 2019 vom Sunweb Development-Team in den Profi-Rennstall aufrückt. Doch beide büßten auf den schweren letzten zehn Kilometern viel Zeit ein und landeten schließlich mit jeweils 1:05 Minuten Rückstand gegenüber dem alten und neuen Weltmeistern auf den Plätzen 15 (Kämna) und 16 (Kanter).
"Ich habe mich während des Rennens ganz gut gefühlt. Ich muss aber sagen, die Zeit ist ein bisschen enttäuschend“, sagte Kämna im Ziel. "Ich hatte das Gefühl, dass ich am Ende noch Druck hatte, aber es sieht so aus als wäre ich ein wenig aufgegangen am Ende."
Als bester der beiden österreichischen Starter landete Patrick Gamper auf einem ordentlichen 12. Rang (+1:03), eine Position hinter dem Schweizer Stefan Bissegger (+1:02). "Ich muss zufrieden sein, die Leistung hat gepasst. Vielleicht hätte ich mir ein wenig mehr zutrauen müssen, denn ich bin dabei bei den Leuten und die Zeit ist ganz gut“, kommentierte Gamper seinen Auftritt. Deutlich mehr als Platz 34 (+1:45) erwartet hatte sich Gampers Landsmann Markus Wildauer. “Ich kann mir den Rückstand nicht erklären. Ich bin immer die beste Linie gefahren und du Kurven so schnell wie möglich. Es war definitiv ein Heimvorteil, den wir hatten“, sagte der 20-Jährige, der wie Gamper auch aus Tirol stammt.
(rsn) - In sechs Kategorien wurde am vergangenen Dienstag im Haus des Sports in Wien erstmals der VICTOR, der Sport Business Preis 2018 vergeben. Die Straßen-WM 2018 in Innsbruck-Tirol wurde dabei al
(rsn) – Als Alejandro Valverde in Innsbruck nach zwölf vergeblichen Anläufen die Ziellinie eines WM-Straßenrennens als Erster überquerte, habe ich im ersten Moment Freude verspürt. Es ist immer
(rsn) - Weltmeister Alejandro ist als dritter Spanier nach Miguel Indurain und Alberto Contador mit dem Vélo d´Or (Goldenes Rad) ausgezeichnet worden. Mit dem Preis belohnt die französische Fachzei
(rsn) - Die Straßen-Weltmeisterschaften 2022 werden in Australien ausgetragen. Wie der nationale Radsportverband bekanntgab, wird die Stadt Wollongong im Bundesstaat New South Wales die Welttitelkäm
(rsn) - Nur wenige Tage nach Alejandro Valverdes WM-Triumph hat Spaniens Nationalcoach Javier Minguez mit seinem Rücktritt gedroht. Wie der 69-Jährige der Nachrichtenagentur Europa Press erklärte,
(rsn) - Alejandro Valverde ist mit dem Gewinn des Weltmeistertitels am Ziel seiner Träume. Ans Aufhören denkt der Spanier trotz seiner 38 Jahre aber noch nicht: Valverde will noch bis 2020 als Profi
(rsn) - Die im WM-Straßenrennen der Frauen gestürzte Annemiek van Vleuten ist am Montag erfolgreich an ihrem gebrochenen Schienbeinkopf (Tibia) operiert worden und wird mindestens vier Wochen eine S
(rsn) - Immerhin schon vier Siege gelangen dem Team Sunweb beim Münsterland Giro. Die allerdings holten sich drei Deutsche, die längst nicht mehr für den Rennstall von Manager Iwan Spekenbrink fahr
(rsn) - Nicht die hoch gehandelten Zwillingsbrüder Adam und Simon Yates waren im WM-Straßenrennen von Innsbruck die britischen Trümpfe. Vielmehr war der etatmäßige Edelhelfer Peter Kennaugh für
(rsn) - Alejandro Valverde hat mit sieben Medaillen in den letzten 15 Jahren WM-Geschichte geschrieben. Möglicherweise wird im großen Radsportbuch das Kapitel des 38-Jährigen mit dem ersehnten Gewi
(rsn) – Volksfeststimmung im österreichischen Radsport war es definitiv, die wir in den letzten neun Tagen in der Tiroler Landeshauptstadt erleben durften. Selbst als Österreicher, der viel bei na
(rsn) - Im letzten Podcast zur Straßen-WM von Innsbruck wirft Lukas Kruse mit Felix Mattis und Peter Maurer einen Blick zurück auf die Straßenrennen der Frauen und Männer, die beide mit Favoritens
(rsn) - Das Team Red Bull - Bora - hansgrohe wird in einem Sondertrikot zur 112. Tour de France antreten. Zu Ehren der ´Grande Nation´ tauscht der deutsche WorldTour-Rennstall sein normales Trikot f
(rsn) – Zehn deutsche Radprofis und damit so viele wie zuletzt 2021, als noch Tony Martin oder André Greipel am Start waren, werden am 5. Juli in Lille die Tour de France 2025 in Angriff nehmen. Im
(rsn) – Wie schon in den vergangenen vier Jahren, so vertraut Alpecin – Deceuninck bei der Tour de France auch diesmal auf die bewährte Doppelspitze Mathieu van der Poel und Jasper Philippsen. De
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) - Die Tour de France ist die wichtigste Rundfahrt im internationalen Radsportkalender. Vor der am 5. Juli im nordfranzösischen Lille beginnenden 112. Ausgabe liefern wir einen Überblick über
(rsn) – Nach zweijähriger Abwesenheit kehrt Maximilian Schachmann zur Tour de France zurück. Der frisch gebackene Deutsche Zeitfahrmeister wurde von seinem Team Soudal – Quick-Step wie erwartet
(rsn) – Nach drei Auslandsstarts in Folge (Kopenhagen, Bilbao, Florenz) beginnt die Tour de France erstmals seit dem Jahr 2021 wieder in ihrem Heimatland. Am 5. Juli werden im nordfranzösischen Lil
(rsn) - Nach vier Auslandsstarts in Folge wird die Tour de France (5. - 27. Juli) erstmals wieder auf heimischem Territorium gestartet und führt danach ausschließlich über französische Straßen.
(rsn) - Wie entrückt stand Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty) bei den Deutschen Meisterschaften in Linden auf dem obersten Treppchen und schaute in den Himmel. In diesem Moment galt nur das hi
(rsn) - Bei den Deutschen Meisterschaften 2025 in Linden sorgte Anton Schiffer (Bike Aid) für das herausragende Ergebnis aus Sicht der KT-Teams: Mit einem eindrucksvoll erkämpften dritten Platz im
(rsn) – 34 Tour-de-France-Teilnahmen auf sich vereinen die acht Fahrer, die für die Cofidis-Equipe am 5. Juli in Lille am Start stehen werden. Das französische Traditions-Team setzt bei seiner 29.
(rsn) – Gleich drei Debüts kann Tudor Pro Cycling am 5. Juli in Lille zum Start der 112. Tour de France (2.UWT) begehen: Die Schweizer Equipe nimmt zum ersten Mal an der Grand Boucle Teil und auch