WM-Nachnominierung als Ersatz für kranken Porte?

Matthews wartet ab Montag in Livigno auf einen Anruf

Von Felix Mattis aus Innsbruck

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Michael Matthews (Sunweb) holte Silber im Teamzeitfahren und wartet nun auf einen Anruf des Australischen Verbandes für kommenden Sonntag. | Foto: Cor Vos

23.09.2018  |  (rsn) - Die Enttäuschung darüber, dass er nicht in den WM-Kader des Australischen Verbandes berufen worden ist, war bei Michael Matthews (Sunweb) in den vergangenen Wochen groß. Verständnis konnte "Bling" nicht dafür aufbringen, dass er für den schweren Kurs des Straßenrennens von Innsbruck am nächsten Sonntag nicht mit eingeplant wurde - auch nicht als Helfer für Kapitän Richie Porte (BMC).

Nachdem der Tasmane nun aber am Samstag seinen Start wegen einer Atemwegsinfektion absagen musste, könnte Matthews doch noch nachrücken. Offen dafür sei er, wie er nach dem Mannschaftszeitfahren erklärte, bei dem Matthews mit seinem Team Sunweb Silber holte.

"Stand jetzt verlasse ich die WM jetzt. Ich weiß noch nichts Gegenteiliges", antwortete er in der Mixed Zone auf die Frage, ob er noch bleibe. Doch Matthews hat clever geplant: Er verabschiedet sich nicht in die Wahlheimat Monaco, und auch nicht nach Australien, sondern nach Norditalien. "Ich fahre jetzt nach Livigno, was ja nicht so sehr weit weg ist - etwa drei Stunden Fahrt", so Matthews.

In Livigno, wo viele Radprofis im Sommer zum Höhentraining weilen, könnte der 27-Jährige von eben jenem Effekt in den kommenden Tagen profitieren. Allerdings hat er sich offenbar nicht allzu viel Training für die kommenden Tage auf den Plan geschrieben: "Ich werde die Woche dort mit meiner Familie verbringen und genießen", erklärte er. "Wenn ich in den nächsten Tagen angerufen werde, ist alles möglich. Aber je später es wird, desto mehr geht meine Motivation herunter, denke ich."

Dabei klang Matthews nicht besonders optimistisch, und auch nicht besonders gut aufgelegt, wenn er über die Entscheidungsträger beim Verband sprach: "Ich will es nicht erzwingen. Wenn sie das Gefühl haben, dass sie mich brauchen, dann komme ich. Aber ich habe bislang noch überhaupt nichts gehört."

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