Innsbruck 2018 - Streckenvorschau

In den WM-Straßenrennen ist Bergfestigkeit gefragt

Foto zu dem Text "In den WM-Straßenrennen ist Bergfestigkeit gefragt"
Die WM-Straßenrennen von Tirol führen über bergiges Terrain. | Foto: Cor Vos

30.09.2018  |  (rsn) - Seit den Weltmeisterschaften 1995 in Duitama in Kolumbien hat es keinen so schweren Straßen-Kurs mehr gegeben als nun in Innsbruck. Nach einer schweren Anfahrt mit dem schon im Einzelzeitfahren absolvierten Anstieg hinauf nach Gnadenwald geht es für die Juniorinnen, Junioren, U-23-Herren, Elite Damen und Elite Herren auf den Olympiaclimb, um den der Rundkurs des Straßenrennens führt. Auf die Herren wartet dann noch das spektakuläre WM-Finale mit einer Maximalsteigung von 28 Prozent in der Höttinger Hölle.

Zwei Startorte gibt es für die fünf WM-Entscheidungen in den Straßenrennen von Innsbruck. Während die Juniorinnen in Rattenberg losfahren, starten die vier weiteren Bewerbe in Kufstein. Für die Fahrerinnen unter 19 Jahren geht es auf der Zeitfahrstrecke in Richtung Gnadenwald. In Schwaz erreichen sie den allgemeinen Straßenkurs. Alle anderen durchfahren nach dem Start in Kufstein das Alpbachtal. Für die traumhafte Landschaft werden die Junioren, U-23 Fahrer und die Elite Damen sowie Herren aber keine Zeit haben. Denn es geht wellig durch die Orte des Alpachtals, ehe nach 60 Kilometern (25 bei den Juniorinnen) der schwierige Anstieg nach Gnadenwald (2,6 km, 10,5%) wartet. Nach einer schnellen Abfahrt geht es nach Innsbruck auf den Rundkurs.

Die Juniorinnen haben insgesamt 71,7 Kilometer zu absolvieren. Für sie wartet in Innsbruck nur eine Runde. Für ihre männlichen Kollegen stehen 132,4 Kilometer am Programm. Ein Rennen über 156,2 Kilometer wartet auf die Elitedamen. 179,9 Kilometer sind es bei den U-23-Herren. Beim abschließenden Straßenrennen der Herren liegen 258,5 Kilometer zwischen dem Start in Kufstein und dem Ziel am Rennweg in Innsbruck.

Der große Showdown beginnt im Straßenrennen wohl dann, wenn die Athleten die 23,9 Kilometer lange Schleife rund um Innsbruck erreichen. Denn auf diesem Rundkurs wartet ein 7,9 Kilometer langer Anstieg hinauf zur Olympiabobbahn in Igls. Durchschnittlich 5,7 Prozent hat die Kletterprüfung, welche von den Juniorinnen einmal, den Junioren zweimal, den Elite Damen dreimal, von den U-23-Herren viermal und den Elite-Herren gleich siebenmal bezwungen werden muss.

Während für die Elitefahrer im Kampf um das Regenbogentrikot noch das spektakuläre Finale durch die "Höttinger Höll“ im Programm steht, geht es für die anderen direkt auf den Rennweg nach Innsbruck.

Als Hauptattraktion wartet am Ende des Herrenrennens das spektakuläre Finale mit einer Maximalsteigung von 28 Prozent hinauf zum Gramatboden. Nach der letzten Überquerung des Olympiaclimbs folgt die WM-Entscheidung in der Hölle, wo vom Innufer 222 Höhenmeter hinauf zur Hungerburgbahn geklettert werden muss. Danach geht es in eine kurze Abfahrt ehe die letzten drei Kilometer flach auf den Rennweg führen. Nicht nur der schwere Anstieg kann eine Entscheidung im Kampf um das WM-Trikot herbeiführen, auch die Abfahrt ist alles andere als leicht.

Ähnlich wie dem Poggio bei Mailand-Sanremo geht es in vielen kurzen Kehren zurück in das Zentrum von Innsbruck, wo sich entweder ein Solist feiern lassen kann auf den letzten Metern oder eine kleine Gruppe um das Regenbogentrikot kämpfen wird.

Mehr Informationen zu diesem Thema

01.12.2018Sport-Business-Gold für Innsbruck 2018

(rsn) - In sechs Kategorien wurde am vergangenen Dienstag im Haus des Sports in Wien erstmals der VICTOR, der Sport Business Preis 2018 vergeben. Die Straßen-WM 2018 in Innsbruck-Tirol wurde dabei al

06.11.2018Valverdes Äußerungen sind eines Weltmeisters unwürdig

(rsn) – Als Alejandro Valverde in Innsbruck nach zwölf vergeblichen Anläufen die Ziellinie eines WM-Straßenrennens als Erster überquerte, habe ich im ersten Moment Freude verspürt. Es ist immer

27.10.2018Weltmeister Valverde gewinnt auch das “Goldene Rad“

(rsn) - Weltmeister Alejandro ist als dritter Spanier nach Miguel Indurain und Alberto Contador mit dem Vélo d´Or (Goldenes Rad) ausgezeichnet worden. Mit dem Preis belohnt die französische Fachzei

07.10.2018Straßen-WM 2022 findet in Australien statt

(rsn) - Die Straßen-Weltmeisterschaften 2022 werden in Australien ausgetragen. Wie der nationale Radsportverband bekanntgab, wird die Stadt Wollongong im Bundesstaat New South Wales die Welttitelkäm

04.10.2018Zu wenig Gehalt: Spaniens Nationalcoach droht mit Rücktritt

(rsn) - Nur wenige Tage nach Alejandro Valverdes WM-Triumph hat Spaniens Nationalcoach Javier Minguez mit seinem Rücktritt gedroht. Wie der 69-Jährige der Nachrichtenagentur Europa Press erklärte,

02.10.2018Valverde macht noch bis zu den Spielen von Tokio weiter

(rsn) - Alejandro Valverde ist mit dem Gewinn des Weltmeistertitels am Ziel seiner Träume. Ans Aufhören denkt der Spanier trotz seiner 38 Jahre aber noch nicht: Valverde will noch bis 2020 als Profi

02.10.2018Zeitfahrweltmeisterin van Vleuten erfolgreich am Knie operiert

(rsn) - Die im WM-Straßenrennen der Frauen gestürzte Annemiek van Vleuten ist am Montag erfolgreich an ihrem gebrochenen Schienbeinkopf (Tibia) operiert worden und wird mindestens vier Wochen eine S

02.10.2018Tritt Walscheid in Kittels und Degenkolbs Fußstapfen?

(rsn) - Immerhin schon vier Siege gelangen dem Team Sunweb beim Münsterland Giro. Die allerdings holten sich drei Deutsche, die längst nicht mehr für den Rennstall von Manager Iwan Spekenbrink fahr

02.10.2018Kennaugh: “Es war viel schwerer, als ich erwartet hatte“

(rsn) - Nicht die hoch gehandelten Zwillingsbrüder Adam und Simon Yates waren im WM-Straßenrennen von Innsbruck die britischen Trümpfe. Vielmehr war der etatmäßige Edelhelfer Peter Kennaugh für

01.10.2018Evenepoel war die Entdeckung der WM 2018

(rsn) - Alejandro Valverde hat mit sieben Medaillen in den letzten 15 Jahren WM-Geschichte geschrieben. Möglicherweise wird im großen Radsportbuch das Kapitel des 38-Jährigen mit dem ersehnten Gewi

01.10.2018Perfekt, aber auch nachhaltig?

(rsn) – Volksfeststimmung im österreichischen Radsport war es definitiv, die wir in den letzten neun Tagen in der Tiroler Landeshauptstadt erleben durften. Selbst als Österreicher, der viel bei na

01.10.2018WM-Podcast: Holzmedaille für den “Fahrer der Saison“

(rsn) - Im letzten Podcast zur Straßen-WM von Innsbruck wirft Lukas Kruse mit Felix Mattis und Peter Maurer einen Blick zurück auf die Straßenrennen der Frauen und Männer, die beide mit Favoritens

Weitere Radsportnachrichten

12.07.2025Massensprint an leichter Steigung

(rsn) – Obwohl sich ihnen bisher keine hohen Berge in den Weg gestellt haben, hatten die Sprinter an den ersten sieben Tagen der Tour de France vergleichsweise wenig Chancen bekommen. Dafür schaut

11.07.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w

11.07.2025Vierter in Mur-de-Bretagne: Gall kommt in einen “guten Rhythmus“

(rsn) – Kein Zweifel, Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale) ist eher ein Mann für die langen Anstiege. Umso überraschender kam sein vierter Platz an der Mur-de-Bretagne am Ende der 7. Tour-E

11.07.2025Pogacar lässt Girmay grübeln: “Keine guten Neuigkeiten“

(rsn) – Dank seiner unvergleichlichen Explosivität im Schlusssprint stürmte Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) auf der 7. Etappe der Tour de France zum Tagessieg und schlüpfte ins Gelbe Tri

11.07.2025Almeida will trotz Rippenbruch die Tour de France fortsetzen

(rsn) – Als Joao Almeida (UAE – Emirates – XRG) im Finale der 7. Tour-Etappe in den Massensturz verwickelt war, bei dem in der Kopfgruppe rund 15 Fahrer zu Boden gingen, schien es so, als ob sic

11.07.2025Lippert macht die “6“ zu ihrer Giro-Glückszahl

(rsn) – Liane Lippert (Movistar) hat auf der 6. Etappe des 36. Giro d´Italia Women (2.WWT) ihren ersten Saisonsieg bejubeln können. Die 27-jährige Friedrichshafenerin ließ über 145 Kilometer zw

11.07.2025Evenepoel festigt Position als Herausforderer in Warteposition

(rsn) - Die Gesichter hellen sich auf bei Soudal - Quick Step. “Der Tag mit der Windkante ist abgehakt, das ist Geschichte“, bezog sich der Sportliche Leiter Tom Steels gegenüber RSN auf die 39 S

11.07.2025Red Bull an der Mur mit doppelter Schadensbegrenzung

(rsn) – Eine harte, schnelle, heiße Angelegenheit war die 7. Etappe der Tour de France durch die Bretagne. Red Bull - Bora - hansgrohe um den Sportchef Rolf Aldag nahm des Ergebnis an der Mur-de-B

11.07.2025Reef: “Es ist völlig egal, wer in Gelb fährt“

(rsn) – Auf der 7. Etappe der Tour de France 2025 kam es an der Mur de Bretagne nach 197 Kilometern zum Showdown der Top-Favoriten. Den größten Punch auf den letzten 150 Metern hatte dabei Tadej

11.07.2025Highlight-Video der 7. Etappe der Tour de France

(rsn) - Jonas Vingegaard (Visma - Lease a Bike) hat bis zum Zielstrich am Hinterrad von Tadej Pogacar (UAE - Emirates - XRG) geklebt, vorbeifahren konnte der Däne im Zielsprint auf der 7. Etappe der

11.07.2025Pogacar erfüllt an der Mur-de-Bretagne alle Erwartungen

(rsn) – Es war das Ergebnis, das alle erwartet hatten: Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) hat die 7. Etappe der Tour de France 2025 nach 197 Kilometern von Saint-Malo zur Mur-de-Bretagne gewon

11.07.2025Del Toro schlägt auch am Gaisberg zu, Engelhardt Fünfter

(rsn) – Vortagessieger Isaac del Toro (UAE – Emirates – XRG) hat auch auf der 3. Etappe der Tour of Austria (2.1) zugeschlagen. Erst auf den letzten 300 Metern der anspruchsvollen 143 Kilometer

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Tour de France (2.UWT, FRA)
  • Radrennen Männer

  • GP Torres Vedras (2.2, POR)
  • Tour of Ankara (2.2, TUR)
  • Visegrad 4 Kerekparveseny (1.2, HUN)
  • Tour of Magnificent Qinghai (2.Pro, CHN)