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04.04.2016 | (rsn) – Die Baskenland-Rundfahrt ist neben der Vuelta a Espana und der Katalonien-Rundfahrt das dritte spanische Mehretappen mit WorldTour-Status. Die heute beginnende 56. Auflageführt über sechs Etappen und wird den Sprintern das Leben wieder schwer machen. Angesichts des schon traditionell bergigen Parcours werden dafür wieder die Kletterer und Rundfahrtspezialisten zum Zug kommen. Die Zeitfahrer schauen schon auf die letzte Etappe in Eibar.
Die Strecke: Wie gewohnt führt auch die diesjährige Vuelta Ciclista Al Pais Vasco über anspruchsvolles Terrain. Bereits die Auftaktetappe weist acht Bergwertungen auf und lädt die kletterstarken Fahrer am Alto de Ixua (1. Kategorie) und kurz darauf mit dem Alto de San Miguel (2. Kategorie) auf den letzten 25 Kilometern zu Attacken ein. Die Etappen 2 und 5 enden jeweils mit Bergankünften, die erste davon in Garrastatxu-Baranbio steht am Ende eines zwar nur 2,7 Kilometer langen, dafür aber im Schnitt 11,67 Prozent steilen Schlussanstiegs.
Am fünften Tag bildet der 5,4 Kilometer lange und durchschnittlich 8,24 Prozent steile Anstieg zum Alto de Usartza (1. Kat.) das Finale der Königsetappe, die zuvor bereits sieben Bergpreise der 2. Kategorie für die Fahrer bereithält. Entschieden wird die Baskenland-Rundfahrt im abschließenden Einzelzeitfahren in Eibar. Der 16,5 Kilometer lange Kursweist in der ersten Hälfte eine Steigung auf, wird nach einer Abfahrt zum Ziel hin aber flach.
Die Sprinter dürfen sich auf den Etappen 3 und 4 Chancen ausrechnen, auch wenn diese Abschnitte im Finale ebenfalls noch einige Anstiege bereithalten und somit auch Ausreißer zum Zug kommen könnten.
Die Favoriten: Wie bereits die Katalonien-Rundfahrt vor einigen Wochen kann auch die Baskenland-Rundfahrt mit einem beeindruckenden Aufgebot an erstklassigen Rundfahrern aufwarten, an erster Stelle Alberto Contador (Tinkoff) und Nairo Quintana (Movistar). Contador will in seiner spanischen Heimat den vierten Gesamtsieg nach 2008, 2009 und 2014 einfahren (und seinen ersten in dieser Saison), Quintana, zuletzt Gesamtsieger in Katalonien, peilt seinen zweiten Baskenland-Coup nach 2013 an.
Aussichtsreichste Rivalen der beiden sind Titelverteidiger Joaquim Rodriguez (Katusha), Pierre Rolland (Cannondale), Rui Costa (Lampre-Merida), Bauke Mollema (Trek), Daniel Martin (Etixx-Quick-Step), Fabio Aru (Astana), Simon Spilak (Katusha), Robert Gesink (LottoNL) sowie Thibaut Pinot (FDJ), der angesichts seiner deutlich verbesserten Zeitfahrqualitäten sogar in einem Atemzug mit Contador und Quintana genannt werden kann.
Angesichts des Profils sucht man klassische Sprinter vergebens. Fahrer wie Simon Gerrans (Orica-GreenEdge), Fabio Felline (Trek-Segafredo) oder Tony Gallopin (Lotto Soudal) dürften bei Sprintankünften aus einem geschrumpften Feld heraus zum Zuge kommen.
Aus Deutschland sind nur drei Starter gemeldet. Paul Martens (LottoNL-Jumbo) und Simon Geschke werden auf Etappenjagd gehen, wobei der Tour-Etappengewinner von 2015 in seinem Giant-Alpecin-Team von Johannes Fröhlinger unterstützt wird. Aussichtsreichste Schweizer Teilnehmer sind Silvan Dillier und Schweizer Meister Danilo Wyss (beide BMC), Steve Morabito und Sébastien Reichenbach – beide bei FDJ Helfer für Pinot – sowie Routinier Michael Albasini (Orica-GreenEdge) dabei. Einziger Österreicher ist Stefan Denifl vom Schweizer IAM-Team.
Die Etappen:
1. Etappe, 4. April: Etxebarria - Markina-Xemein, 144,0 km
2. Etappe, 5. April: Markina-Xemein - Garrastatxu-Baranbio, 174,2 km
3. Etappe, 6. April: Vitoria-Gasteiz – Lesaka, 193,5 km
4. Etappe, 7. April: Lesaka – Orio, 165,0 km
5. Etappe, 8. April: Orio - Eibar-Arrate, 159,0 km
6. Etappe, 9. April: Eibar – Eibar, 16,5 km, EZF
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