Streit um Ulissi-Comeback

Lampre-Merida verlässt Bewegung für glaubwürdigen Radsport

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Diego Ulissi (Lampre-Merida) | Foto: Cor Vos

10.03.2015  |  (rsn) – Das italienische Lampre-Merida-Team ist aus der Bewegung für einen glaubwürdigen Radsport (MPCC) ausgetreten. Grund für diesen Schritt ist die Auseinandersetzung um den Italiener Diego Ulissi, den der Rennstall nach Ablauf von dessen neunmonatigen Dopingsperre bei der am 6. April beginnenden Baskenland-Rundfahrt wieder zum Einsatz bringen will. Die entsprechende Ankündigung war vom MPCC im Februar kritisiert, Lampre–Merida zu einer Stellungnahme aufgefordert worden.

Die Teamleitung beruft sich in der nun veröffentlichten Pressemitteilung, in der es die Nominierung des wegen erhöhten Salbutamolwerten von Swiss Cycling bis 28. März gesperrten Ulissi rechtfertigt, auf das Reglement des Radsportweltverbandes UCI. „Team Lampre-Merida wird seiner Verpflichtung nachkommen, Diego Ulissi weiter als seinen Angestellten zu beschäftigen, und wird deshalb - unter Beachtung der Regeln und Vorschriften der UCI - sicherstellen, dass der Athlet ins Wettkampfgeschehen zurückkehren kann.“ Deshalb sehe sich das Team gezwungen, seine Mitgliedschaft im MPCC auszusetzen, behalte sich aber einen Wiedereintritt vor.

Das Regelwerk des MPCC sieht vor, dass ein Team für die Dauer von zwei Jahren keinen Fahrer unter Vertrag nehmen darf, der zu einer Dopingsperre verurteilt worden ist. Lampre-Merida argumentiert dagegen, dass dieser Passus nur Neuverpflichtungen beträfe. Ulissis Vertrag, der noch bis Ende 2015 läuft, sei aber nicht aufgelöst worden.

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