Giro Rosa: 35 Grad lähmen das Peloton

Bronzini im Sprint die Stärkste, Vos verteidigt Rosa Trikot

Von Felix Mattis

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Giorgia Bronzini (Wiggle-Honda) gewinnt die 2. Etappe des Giro Rosa. | Foto: Cor Vos

06.07.2014  |  (rsn) - Giorgia Bronzini (Wiggle-Honda) ist ihrer Favoritenrolle auf der 2. Etappe des Giro d’Italia der Frauen gerecht geworden und hat in Frattamaggiore nach 120 Kilometern den Massensprint um den Tageserfolg für sich entschieden. Zweite wurde am Ende der sechs jeweils 20 flachen Runden im Norden Neapels die Niederländerin Marianne Vos (Rabobank-Liv) vor Shelley Olds (Alé Cipollini) aus den USA.

Vos baute dank der Zeitbonifikationen ihre Gesamtführung aus. Die Weltmeisterin hat im Kampf um das Rosa Trikot nun 21 Sekunden Vorsprung auf ihre französische Teamkollegin Pauline Ferrand-Prevot. Weitere acht Sekunden zurück liegt nun die Gesamtdritte Elisa Longo Borghini (Hitec Products).

Die Deutsche Claudia Lichtenberg (Giant-Shimano) erreichte das Ziel auf dem 24. Platz und hatte Pech, dass die Rennleitung nach der 20., Megan Guarnier (Boels-Dolmans) und vor der 21., Julie Leth (Hitec Products) eine Lücke sahen. Dadurch büßte Lichtenberg fünf Sekunden ein, bleibt aber trotzdem Gesamtsechste. Lichtenberg hat insgesamt nun 1:53 Minute Rückstand auf Vos - jeweils drei Sekunden vor ihr liegen auf den Plätzen vier und fünf Emma Johansson (Orica-AIS) und Guarnier.

Für Bronzinis Wiggle-Honda-Team stellte der Sprinterfolg einen echten Befreiungsschlag dar, nachdem es an den ersten beiden Tagen nicht besonders gut gelaufen war. Gleich drei der „Wiglettes“, wie die Damen rund um Bronzini genannt werden, hatten schon im Prolog einen Defekt - darunter auch die Deutsche Charlotte Becker. Auf der 1. Etappe am Samstag war auf einem schweren Rundkurs um Santa Maria a Vico Bronzini auf Rang 16 mit 2:37 Minuten Rückstand auf Tagessiegerin Vos die Bestplatzierte.

Die 2. Etappe verlief für ein Frauenrennen ungewohnt geradlinig. Angesichts des Profils machte sich bei 35 Grad wohl niemand ernsthaft Hoffnung auf einen Ausreißererfolg, und so setzte sich lediglich die Russin Alexandra Burchenkova (RusVelo) als Solistin zwischenzeitlich ab und fuhr bis zu zwei Minuten Vorsprung heraus. Das Feld hatte aber offenbar ständig alles im Griff und sorgte auf der letzten Runde für den Zusammenschluss.

Trixi Worrack (Specialized-lululemon) wurde in Frattamaggiore zeitgleich mit Siegerin Bronzini Tages-16., Becker kam auf dem 42. Platz an und verlor dank einer zweiten Lücke im sprintenden Feld zwölf Sekunden. In der Gesamtwertung ist Worrack mit 4:34 Minuten Rückstand nun 28., Becker (+ 13:32 Minuten) liegt auf Rang 57.

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