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29.09.2013 | (rsn) - „Ich bin auch mit Silber glücklich“, sagte Emma Johansson mit einem Lächeln, nachdem sie sich erneut bei einem WM-Straßenrennen der scheinbar übermächtigen Niederländerin Marianne Vos geschlagen geben musste. „Ich habe Marianne in dieser Saison zwar schon besiegt, aber heute war sie sehr gut“, gestand die Schwedin ein und merkte dann aber auch an, was in Florenz tatsächlich den Unterschied gemacht hatte: „Dann hatte sie eben auch noch Anna van der Breggen bei sich, die ebenfalls richtig stark war.“
Denn so überlegen Vos auch siegte, von gleichen Voraussetzungen konnte keine Rede sein. Die Niederländerinnen und Italienerinnen dominierten das Rennen im Finale allein schon durch ihre Überzahl, Johansson und die US-Amerikanerin Evelyn Stevens hingegen waren allein auf weiter Flur. „Ich war die ganze Zeit isoliert und habe überlegt, wann ich angreifen könnte oder ob ich warten soll, bis es jemand anderes versucht“, sagte die Gewinnerin der Thüringen-Rundfahrt zu Radsport News.
Gemeinsam mit Stevens hielt sich Johansson bis zum Schluss in der Spitzengruppe und war ständig auf der Höhe. Sie stieg bei den entscheidenden Angriffen nach und war schließlich auch dann noch dabei, als Vos auf der letzten Runde im Fiesole-Anstieg gemeinsam mit ihrer starken Edelhelferin Anna van der Breggen das italienische Team sprengte.
Gemeinsam mit der Italienerin Rossella Ratto sowie Stevens, van der Breggen und Vos ging die Skandinavierin in die Abfahrt und schließlich zum letzten Mal in die 16-Prozent-Rampe an der Via Salviati. Alles wartete dort auf den Antritt von Vos, doch als erstes forcierte Johansson selbst das Tempo. „Ich wusste, dass ich nicht dran bleiben könnte, wenn sie attackiert. Also habe ich gedacht: Wenn sie mir hinterherfahren muss, kann sie danach nicht mehr so weit wegspringen“, schilderte sie Radsport News nach der Pressekonferenz ihre Taktik.
Allerdings war Vos noch frisch genug, um sofort mitzugehen und sich dann doch um einige Sekunden abzusetzen, bevor es auf die letzten fünf Kilometer hinunter zum Ziel ging. Johansson wollte noch mit Ratto zusammenspannen, doch die Italienerin ging nicht mit durch die Führung. „Sie hatte wohl nicht mehr die nötige Kraft. Deshalb habe ich dann in der Abfahrt selbst alles gegeben und in der kurzen Gegensteigung dachte ich wirklich, wir könnten nochmal herankommen. Marianne war so nah, und es war als ob ich fast nach ihr greifen könnte“, schilderte uns die die 30-Jährige.
Doch nach der rund 150 Meter kurzen Gegensteigung vergrößerte sich Vos‘ Vorsprung wieder und Johansson musste Gold abhaken. Anstatt um jeden Preis weiter hinter der Niederländerin herzujagen, legte sie im Kopf den Schalter um, und nahm Silber in den Fokus. „Als Rossella mir auf dem letzten Kilometer auch nicht mehr geholfen hat, habe ich aufgegeben, weil ich dachte: Wenn ich jetzt weiterfahre, dann ist sie im Sprint besser dran.“ Also nahm Johansson kurz die Beine hoch, zwang Ratto dazu, endlich doch noch vorbeizufahren und sprintete die Italienerin am Ende überlegen aus.
Letztendlich blieb ein Fazit: „Die Niederländerinnen waren das stärkste Team, aber ich war vielleicht die stärkste einzelne Fahrerin“, befand Johansson.
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