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24.08.2013 | (rsn) – Die Hamburger Vattenfall Cyclassics sind nach wie vor das einzige deutsche Rennen der höchsten Kategorie. Bei der am Sonntag anstehenden 18. Auflage stehen alle 19 Teams aus der WorldTour am Start.
Zudem haben die beiden Zweitdivisionäre NetApp-Endura und MTN-Qhubeka Wildcards erhalten. Das deutsche NetApp-Team ist bereits zum dritten Mal in Folge mit von der Partie, dagegen gibt die vom Wiesbadener Jens Zemke geleitete südafrikanische Mannschaft ihr Debüt in der Hansestadt.
Die Strecke: Die 18. Auflage der Cyclassics wird praktisch auf demselben Kurs wie im vergangenen Jahr ausgetragen, als die Distanz um 30 auf insgesamt 246 Kilometer erhöht wurde. Auch diesmal werden die 168 Fahrer vor dem zu erwartenden Zielsprint zweimal durch die Mönckebergstraße geleitet. Die einzigen topografischen Schwierigkeiten bildet erneut der Waseberg, der wieder vier Mal bewältigt werden muss – erstmals bei Kilometer 137,4, letztmals gut 15 Kilometer vor dem Ziel. Schon im vergangenen Jahr hatte die Klassikerdistanz die Chancen der Ausreißer nicht erhöhen können und auch am Sonntag wäre alles andere als ein Massensprint auf der Mönckebergstraße eine Überraschung.
Die Favoriten: In den vergangenen fünf Jahren wurden die Cyclassics ausnahmslos von Sprintern gewonnen, und auch diesmal dürften die Männer mit den dicken Oberschenkeln die besten Aussichten haben. Der Franzose Arnaud Demare (FDJ) will seinen Titel verteidigen – unter anderem gegen André Greipel (Lotto Belisol, den er im vergangenen Jahr auf der Mönckebergstraße schlug.
Der Deutsche Meister, der ebenso wie Demare zuletzt eine Etappe der Eneco Tour für sich entscheiden konnte, will seinen ersten Cyclassics-Sieg einfahren – es wäre zugleich der erste Erfolg eines Deutschen seit Erik Zabel im Jahr 2001.
Mit Marcel Kittel (Argos-Shimano) fehlt wegen einer Erkältung der zweite deutsche Weltklassesprinter, der zum engsten Favoritenkreis gezählt hätte. An seiner Stelle soll Teamkollege John Degenkolb für einen Argos-Shimano-Erfolg in Hamburg sorgen.
Nach einem dritten (2009) und einem zweiten Platz (2010) zielt auch der Kölner Gerald Ciolek (MTN-Qhubeka) auf die oberste Stufe des Podiums ab. Der Mailand-San Remo-Gewinner ist ein weiterer deutscher Hoffnungsträger, zu denen in deutlich geringerem Ausmaß auch der Berliner Rüdiger Selig (Katusha), der Freiburger Fabian Wegmann (Garmin-Sharp), Belkin-Profi Paul Martens sowie die beiden NetApp-Sprinter Roger Kluge und Ralf Matzka zählen.
Einen deutschen Sieg beim Heimspiel verhindern können neben Demare der italienische Vorjahresdritte Giacomo Nizzolo (RadioShack-Leopard) – der auf den erfahrenen Danilo Hondo als Anfahrer bauen kann - seine Landsleute Alessandro Petacchi (Omega Pharma-Quick-Step) und Elia Viviani (Cannondale), der Australier Chris Sutton und der Österreicher Bernhard Eisel (Sky), der Spanier José Joaquin Rojas (Movistar), der Norweger Alexander Kristoff (Katusha), der Däne Matti Breschel (Saxo-Tinkoff), der Slowene Borut Bozic (Astana), der Norweger Thor Hushovd (BMC), der Australier Matthew Goss (Orica-GreenEdge) oder auch der erst 20 Jahre alte Niederländer Danny van Poppel (Vacansoleil-DCM).
Die Teams: Lotto Belisol, Omega Pharma-Quick-Step, RadioShack-Leopard, Sky, Euskaltel-Euskadi, FDJ, Garmin-Sharp, Orica-GreenEdge, Belkin, Vacansoleil-DCM, Katusha, Astana, Cannondale, Movistar, Saxo-Tinkoff, Lampre-Merida, Ag2R, Argos-Shimano, FDJ, NetApp-Endura, MTN-Qhubeka
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