ten Dam kollidiert mit Kind, Mollema mit Absperrgitter

Zweites Tour-Zeitfahren wird zu schwarzem Tag für Oranje

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Bauke Mollema (Belkin) | Foto: ROTH

17.07.2013  |  (rsn) - Schon am Dienstag hatte die Belkin-Doppelspitze im Finale der 16. Tour-Etappe so seine Probleme. Laurens ten Dam konnte am letzten Berg das Tempo nicht mehr mitgehen und verlor eine Minute auf die Konkurrenz. Bauke Mollema hielt sich nur mit Müh' und Not in der Favoritengruppe. Dieser Abwärtstrend setzte sich im zweiten Einzelzeitfahren der Tour bei beiden fort.

Mollema war der einzige der Gesamt-Top Fünf, der sich im Zeitfahren nicht unter den ersten Zehn platzieren konnte und fiel als Tageselfter vom zweiten auf den vierten Rang zurück. Teamkollege ten Dam war noch fünf Plätze schlechter und wurde vom Spanier Joaquim Rodriguez (Katusha) auf Platz sieben der Gesamtwertung verdrängt. ,,Heute war kein guter Tag, ich hätte nicht mit solch großen Zeitabständen gerechnet", gab Mollema nach dem Rennen zu.

Dass das Belkin-Duo im Zeitfahren 2:09 Minuten respektive 2:29 Minuten auf Tagessieger Froome verlor, lag aber auch daran, dass die beiden Niederländer  auf den letzten Kilometern von der Idealspur abgekommen waren.

Während Mollema nach der letzten Abfahrt aus der Kurve getragen wurde und ohne schlimmere Folgen gegen ein Absperrgitter fuhr, ging es für ten Dam nicht ganz so glimpflich aus. Der 32-Jährige kam in einer Linkskurve zu Fall, schlidderte über den Asphalt und kollidierte dabei mit einem Kind. ,,So ein Mist, dass ich gestürzt bin. Ich war im Finale einfach am Limit. Wie ich gehört habe, ist der Junge ok", erklärte ten Dam, den der Sturz nach eigener Aussage gut 30 Sekunden an Zeit und einiges an Hautverlust am Rücken kostete.

Dass die beiden Belkin-Kapitäne ihre Missgeschicke in Kurven erlitten, könnte zum einen der Ermüdung gegen Ende des anspruchsvollen Zeitfahren geschuldet sein. Es könnte aber auch an der hohen Risikobereitschaft gelegen haben. ,,Ich bin Risiko eingegangen, und das hat mich am Ende Zeit gekostet. Aber bei der Tour muss man einfach Risiken eingehen, es ist ja nicht die Norwegen-Rundfahrt", erklärte zumindest ten Dam.

Bei Mollema kam dagegen eher der Angst-Faktor ins Spiel. ,,Als es anfing zu regnen, hatte ich ein paar Probleme mit dem Bremsen und bin dadurch unsicher geworden", gab der 26-Jährige zu.

Den Kampf um das Podium hat aber zumindest Mollema vor den anstehenden Alpen-Etappen nicht aufgegeben - auch wenn nun 1:32 Minuten auf den neuen Gesamtdritten Roman Kreuziger (Saxo Tinkoff) aufzuholen sind. ,,Ich habe noch immer alle Chancen", gab er sich Mollema selbstbewusst.

Ten Dam, der 8:23 Minuten hinter dem Gesamtführenden Christopher Froome (Sky) liegt, wird hingegen darauf bedacht sein, die hinter ihm liegende Konkurrenz weiter auf Distanz zu halten.

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