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14.07.2013 | (rsn) - Schon als er gemeinsam mit dem britischen Journalisten David Walsh und mir zwei Stunden vor der Zielankunft von Chris Froome (Sky) zum Tom-Simpson-Denkmal rund 1,5 Kilometer unterhalb des Mont Ventoux-Gipfels pilgerte, hatte Sky-Teamchef David Brailsford gute Laune. „Kein Wind“, bemerkte der Waliser, „perfekt!“
Dass die Bedingungen am ‚Berg des Windes‘, wo es bis kurz vor Ankunft der Fahrer auch noch bewölkt und deshalb nicht so heiß wie befürchtet war, den Hoffnungen der Fahrer entsprachen, war offensichtlich. Brailsford aber freute sich nicht nur, weil die Qual für seine Schützlinge weniger groß sein würde als befürchtet. In seinem Hinterkopf hatte er schon zu diesem Zeitpunkt vor allem, dass gerade Froome von der relativen „Windstille“ Profit schlagen könnte.
„Das hat genau in unseren Plan gepasst. Wenn es, wie sonst oft am Ventoux, starken Gegenwind gegeben hätte, hätten wir unsere Taktik ändern müssen“, erklärte Brailsford. „Bei Bedingungen wie heute kann man aber früher angreifen und schauen, wie es um die Kontrahenten steht.“
Gerade angesichts seines stark geschwächten Sky-Teams war die Möglichkeit zum frühen Solo für Froome wichtig. Denn nachdem Nairo Alexander Quintana (Movistar) schon im unteren Teil des Ventoux angegriffen hatte, musste Peter Kennaugh entsprechend früh ein hohes Tempo in der Favoritengruppe anschlagen und bereits 9,3 Kilometer vor dem Ziel entkräftet aus der Führung ausscheren.
„Kennaugh war brillant“, lobte Brailsford die Leistung seines Jüngsten, doch der Weg zum Ziel war für nur noch einen verbleibenden Tempomacher weit. Mit dem Wissen über die guten Verhältnisse auf den ungeschützten letzten sechs Kilometern und der schier unglaublichen Power von Chris Froome sowie dessen Edelhelfer Richie Porte in der Hinterhand war das allerdings kein großes Problem. „Richie hat die Gruppe dann richtig ausgequetscht“, freute sich Brailsford.
Den Rest erledigte Froome selbst. „Am Ende war nur noch Alberto Contador übrig, und als Richie seine Arbeit getan hatte, wollte ich keine Spielchen spielen. Ich dachte nur: Jetzt ist es Zeit, selbst zu gehen“, sagte der Mann im Gelben Trikot zu seinem Antritt bereits einen Kilometer vor dem Chalet Reynard am Ausgang des Waldes, der ursprünglich nicht dem Etappensieg gegolten haben soll.
„Wir wollten weitere Zeit herausholen“, erklärte Brailsford. Und Froome sagte, er sei sich selbst erst sehr spät sicher gewesen, dass er die Etappe für sich entscheiden könnte. „Ganz ehrlich: Ich dachte, Quintana würde gewinnen. Ich habe ja schon zwei Mal versucht ihn abzuhängen und er blieb relativ leicht dran“, schilderte er seine Empfindungen im Etappenfinale. „Aber rund zwei Kilometer vor dem Ziel bekam er etwas Probleme und ich hatte das Gefühl, bis zum Ziel voll durchziehen zu können.“
Das tat Froome und nahm Quintana vom Tom-Simpson-Denkmal bis zum Zielstrich fast eine halbe Minute ab, um anschließend völlig ausgepumpt ans Sauerstoffgerät zu müssen. „Ich habe noch nie zuvor im Ziel Sauerstoff gebraucht. Aber wenn man bis zuletzt Vollgas fährt, dann ist das wahrscheinlich relativ normal. Nach fünf bis zehn Minuten am Sauerstoffgerät ging es besser“, erzählte er.
Immerhin: So wenig man Froome die Anstrengung zuvor ansehen konnte, hinter dem Zielstrich wurde sie dann doch deutlich.
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