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28.06.2013 | (rsn) - Zwei Sieg-Favoriten und zahlreiche Kandidaten für einen Platz auf dem Podium nehmen am Samstag auf Korsika die 100. Tour de France in Angriff. Radsport News stellt die aussichtsreichsten Starter der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt vor.
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Chris Froome (Sky): Der 28-Jährige will in diesem Jahr den zweiten Tour-Sieg eines Briten in Folge holen. Im vergangenen Jahr hatte Froome noch seinem diesmal verletzt fehlenden Teamkollegen Bradley Wiggins den Vortritt lassen müssen - nicht wenige meinen, dass er damals schon der stärste Fahrer im Peloton gewesen sei. Diesmal ist Froome alleiniger Kapitän und auch dank eines starken und ganz auf ihn eingeschworenen Teams der eindeutige Favorit auf das Gelbe Trikot. Nach seinen überragenden Auftritten in dieser Saison - mit Gesamtsiegen bei der Oman-Rundfahrt, der Tour de Romandie und dem Critérium du Dauphiné - käme es kaum überraschend, wenn Froome auch bei der Tour triumphieren würde.
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Alberto Contador (Saxo-Tinkoff): Beim Critérium du Dauphiné war der Spanier noch chancenlos gegen Froome. Dennoch zeigt sich der Contador, der seit Januar auf ein Erfolgserlebnis wartet, vor seiner fünften Tour-Teilnahme zuversichtlich, gegen den Briten in den kommenden drei Wochen bestehen zu können. Doch selbst wenn sich Contadors Form in den letzten Wochen deutlich verbessert haben sollte, spricht derzeit wenig für einen dritten Tour-Sieg nach 2007 und 2009. Das dritte Gelbe Trikot aus dem jahr 2010 wurde dem Madrilenen nach einem positiven Test auf Clenbuterol aberkannt.
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Alejandro Valverde (Movistar): Bei seiner sechsten Tour-Teilnahme will der Spanier zum ersten Mal den Sprung auf das Podium schaffen. Der 33-jährige Valverde, 2009 Gesamtsieger der Vuelta und im Vorjahr Zweiter der Spanien-Rundfahrt, hat angesichts seines Alters nicht mehr viele Gelegenheiten und will sich die sich in diesem Jahr bietende Chance nutzen. Insgeheim hofft Valverde, zuletzt Siebter beim Critérium du Dauphiné, sogar auf das Gelbe Trikot. Realistischer ist jedoch ein Platz unter den besten Fünf - sollte alles optimal laufen.
Joaquim Rodriguez (Katusha): Im vergangenen Jahr fuhr der Katalane sowohl beim Giro als auch bei der Vuelta auf das Podium. In Italien wurde Rodriguez Zweiter, in Spanien langte es zu Rang drei. Nun will der 34-Jährige bei seiner erst zweiten Tour-Teilnahme nach 2010 aufs Podium. Der letzte Formtest verlief mit Rang beim Criterium du Dauphiné 16 ordentlich, mehr aber auch nicht. Die besten Ergebnisse hatte der Katusha-Kapitän früh im Jahr mit Etappensiegen bei der Oman-Rundfahrt und Tirreno-Adriatico sowie zweiten Plätzen bei der Katalonien-Rundfahrt und Lüttich-Bastogne-Lüttich. Das bedeutet jedoch nicht, dass Rodriguez bei der Tour in schlechter Form antreten wird. Ein Platz unter den ersten Fünf sollte drin sein.
Cadel Evans (BMC): Nach der Enttäuschung aus dem vergangenen Jahr, als der Titelverteidiger nur auf Rang sieben des Gesamtklassements landete, will es Evans im reifen Radsport-Alter von 36 Jahren noch einmal wissen. Der Australier vertraut bei der 100. Tour auf ein eingespieltes Team mit sechs Helfern, die bereits bei seinem Triumph 2011 an seiner Seite standen. Evans nutzte dieses Jahr den brutal schweren Giro d’Italia zur Einstimmung auf die Frankreich-Rundfahrt und wusste als Gesamtdritter zu überzeugen. Bei seiner neunten Tour-Teilnahme wird er sich wieder auf sein Erfolgsrezept aus früheren Jahren verlassen: in den Zeitfahren gute Leistungen zeigen und sich im Hochgebirge an den Kletterspezialisten festbeißen. Das könnte wieder für das Podium in Paris reichen.
Tejay van Garderen (BMC): Der Tour-Fünfte des vergangenen Jahres ist diesmal zweifelsohne mehr als ein Edelhelfer – auch wenn BMC offiziell auf Evans als alleinigen Anführer setzt. Im Mai gewann van Garderen erstmals in seiner Karriere ein Mehretappenrennen, als er souverän die Kalifornien-Rundfahrt für sich entscheid. Dieser Triumph wird dem Allrounder noch mehr Selbstvertrauen gegeben haben. Bei der Tour de Suisse zeigte van Garderen eine eher zurückhaltende Vorstellung und sparte sich offensichtlich Kräfte für die Tour, wo er diesmal sogar auf dem Podium landen kann.
Jurgen Van Den Broeck (Lotto-Belisol): Der 30-Jährige ist die große belgische Hoffnung in der Gesamtwertung. Der Vierte von 2012 und 2010 will auch in diesem Jahr wieder ein Wörtchen im Kampf um das Podium in Paris mitreden. In der laufenden Saison wartete Van Den Broeck bereits mit guten Ergebnissen auf - wie etwa Rang zwei bei der Andalusien-Rundfahrt, Rang neun bei der Katalonien-Rundfahrt oder als Siebter der Tour de Romandie. Beim Critérium du Dauphiné konnte oder wollte Van Den Broeck nicht sein volles Leistungsniveau abrufen und beendete die Tour-Generalprobe nur auf Platz 23. Bei der Frankreich-Rundfahrt wird der Lotto-Kapitän aber anders auftreten.
Bauke Mollema (Belkin): Nach seinem zweiten Gesamtrang bei der Tour de Suisse wurde der kletterstarke Mollema von der Teamleitung völlig zu Recht als Kapitän für die Tour de France nominiert - und erhielt dabei den Vorzug vor Robert Gesink, der in den vergangenen Jahren das Team bei der Tour angeführt hatte. Mollema, 2011 bereits einmal Vierter der Vuelta a Espana, will bei seiner dritten Tour-Teilnahme in den Top Ten landen. In dieser Saison imponierte der 26-Jährige mit seiner Konstanz. Bei gleich sechs Mehretappenrennen landete er unter den besten Zehn. Bei der Tour könnte es sogar für die besten Fünf reichen.
Pierre Rolland (Europcar): Nach den Plätzen zehn und acht in den vergangenen beiden Jahren will der Bergspezialist diesmal noch höher hinaus. Allerdings ging die Generalprobe mächtig in die Hose. Beim Critérium du Dauphiné fuhr Rolland fast ständig hinterher. Auf der vorletzten Etappe stieg der 26-Jährige nach nur 20 Kilometern aus. Er hätte allerdings gar nicht erst antreten dürfen, da er am Morgen bei einer Kontrolle der Team-Initiative "Bewegung für einen glaubwürdigen Radsport" (MPCC), der seine Mannschaft angehört, zu niedrige Kortison-Werte aufwies. Die Top Fünf werden schwer zu erreichen sein, aber eine Wiederholung des Vorjahresergebnisses schein realistisch.
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Haimar Zubeldia (Radioshack-Leopard), Thibaut Pinot (FDJ), Ryder Hesjedal, Andrew Talansky, Daniel Martin (alle Garmin-Sharp), Richie Porte (Sky), Jakob Fuglsang (Astana), Jean-Christophe Peraud (Ag2r), Nairo Quintana (Movistar), Jerome Coppel (Cofidis), Przemyslaw Niemiec, Damiano Cunego (beide Lampre-Merida) Robert Gesink (Belkin)
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Andreas Klöden, Andy Schleck (beide Radioshack-Leopard), Igor Anton, Mikel Nieve (beide Euskaltel), Janez Brajkovic (Astana), Arnold Jeannesson (FDJ), John Gadret (Ag2r), Roman Kreuziger (Saxo Tinkoff), Dani Moreno (Katusha), Rui da Costa (Movistar), Daniel Navarro, Rain Taaramae (beide Cofidis), Peter Velits (Omega Pharma-Quick-Step), Laurens Ten Dam (Belkin), Thomas de Gendt, Wout Poels(beide Vacansoleil-DCM)
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