Astana bangt aber um Grivko und Bazayev

Fuglsangs Tour-Start ist wohl nicht in Gefahr

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Jakob Fuglsang (Astana) | Foto: ROTH

17.06.2013  |  (rsn) - Einen Tag, nachdem Jakob Fuglsang, Andriy Grivko und Assan Bazayev im Trainingslager des Teams Astana auf Teneriffa gestürzt sind, steht weiterhin ein dickes Fragezeichen hinter dem Tour-Start von zumindest zwei der drei Gestürzten: Grivko hat sich einen Kahnbeinbruch zugezogen, Bazayev trug mehrere tiefe Schnittwunden im Gesicht davon. Trotzdem wollen beide unbedingt in Frankreich dabei sein. Fuglsangs Tour-Start hingegen scheint gesichert.

„Ich habe am ganzen Körper Wunden, aber ich fühle mich bereit, um weiterzutrainieren und bin motiviert“, sagte der Däne, der außerdem den Hergang des Sturzes genau erklärte. „Wir waren gerade erst 30 Minuten unterwegs, als es in einer Abfahrt bei etwa 50 Stundenkilometern passierte. Ich konnte nicht mehr ausweichen“, so Fuglsang, der an dritter Stelle hinter Bazayev und Grivko gefahren war. Schon am Wochenende bei den dänischen Meisterschaften will der 28-Jährige wieder dabei sein. „Aber nur das Straßenrennen, nicht das Zeitfahren.“

Ebenfalls bei den Landesmeisterschaften starten will Grivko. „Er hat zwar einen Kahnbeinbruch, aber mit einer Schiene wird er sofort wieder fahren können“, erklärte Astanas Sportlicher Leiter Dmitriy Sedoun. „Er wird also nach Hause fahren und versuchen, seine beiden ukrainischen Landesmeister-Titel zu verteidigen. Er will außerdem auch im vorläufigen Tour-Kader bleiben, aber es kann gut sein, dass die Schmerzen nächste Woche schlimmer werden. Dann wäre es unmöglich zu fahren.“

Unmöglich scheint auf den ersten Blick auch der Tour-Start von Bazayev. „Wenn man ihn sieht, denkt man automatisch, dass es keine Chance gibt, dass er fahren kann“, sagt Sedoun. „Er fing den Sturz unglücklicherweise hauptsächlich mit seinem Gesicht ab und hat einen vier bis fünf Zentimeter langen Schnitt an seinem Kinn sowie einen weiteren auf seiner Nase. Außerdem ist die gesamte Seite seines Körpers aufgerissen. Trotzdem hat er mich angebettelt, ihn nicht aus dem vorläufigen Kader zu streichen.“

Wegen des Zwischenfalls werde Astana alle Entscheidungen über den endgültigen Tour-Kader bis mindestens zum Ende der Woche verschieben, heißt es in einer Meldung des Teams außerdem. „Wir schauen jetzt von Tag zu Tag“, so Sedoun.

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