Wegmann tippt auf organisierte Bande

Garmin-Sharp: Material-Truck ausgeraubt

Von Felix Mattis aus Mallorca

Foto zu dem Text "Garmin-Sharp: Material-Truck ausgeraubt"
Garmin-Teamchef Jonathan Vaughters | Foto: ROTH

11.02.2013  |  (rsn) - Als die Mitarbeiter des Teams Garmin-Sharp am Samstagmorgen vor der 4. Etappe der Mittelmeer-Rundfahrt den Material-LKW öffneten, trauten sie ihren Augen nicht: Er war so gut wie leer. Matt Rabin, der Chiropraktiker des Teams, zeigte den traurigen Anblick der verwaisten Ladefläche via Twitter der ganzen Welt. Alle Straßenräder und eine Zeitfahrmaschine wurden in der Nacht gestohlen - insgesamt 17 Räder sowie unterschiedliches weiteres Material, wie zum Beispiel diverse Laufradsätze."

„Das muss eine richtige Bande gewesen sein", spekulierte Fabian Wegmann am Rande seines Trainings auf Mallorca gegenüber Radsport News über die Geschehnisse in Süd-Frankreich. „Normalerweise steht unser Teamwagen vor der Klappe des Trucks", so der 32-Jährige. „Den müssen sie weggeschoben und anschließend wieder hingestellt haben."

Für seine Teamkollegen bedeutete der Vorfall bereits vor der Etappe hinauf zum Mont Faron das Ende der Mittelmeer-Rundfahrt. „Das ist ein großer Verlust für uns", erklärte Manager Jonathan Vaughters in einem offiziellen Statement. „Nicht nur wegen des Materials, sondern auch, weil wir so auf ein Rennen verzichten mussten, bei dem wir uns viel vorgenommen hatten. Die Jungs waren in großartiger Verfassung."

Wegen des Renn-Ausfalls plant Garmin-Sharp nun ein Trainingslager, damit die betroffenen Fahrer die weggefallenen Kilometer möglichst gut kompensieren können.

Vaughters vergaß auch nicht, den anderen Teams zu danken, die ihre Hilfe angeboten hatten. „Einige schlugen vor, uns Teile ihres Materials auszuleihen", schilderte der Garmin-Sharp-Boss den beeindruckenden Zusammenhalt im Peloton. „Auch wenn das letztlich zu kompliziert war: Diese Angebote haben uns sehr gefreut."

Insgesamt müsse man aber das Positive sehen, so Vaughters weiter. Die schwierige Situation habe die Fahrer, Mechaniker und Betreuer weiter zusammengeschweißt und die Motivation für die anstehenden Rennen nur noch weiter erhöht.

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