Däne legt umfassendes Geständnis ab

Rasmussen: Zwölf Jahre gedopt

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Michael Rasmussen (Christina Watches) | Foto: ROTH

31.01.2013  |  (rsn) – Der frühere Rabobank-Profi Michael Rasmussen hat nach jahrelangem Leugnen am Nachmittag in einer Pressekonferenz der dänischen Anti-Doping-Agentur zugegeben, von 1998 bis 2010 systematisch gedopt zu haben. Auch bei der Tour de France 2007 habe er Dopingsubstanzen verwendet.

Damals hatte er alle Dopingkontrollen anstandslos passiert, musste aber wegen verpasster Trainingskontrollen von Rabobank aus dem Rennen genommen werden. Rasmussen hatte vor der Tour mehrfach falsche Angaben über seine Aufenthaltsorte gemacht, um so den Kontrolleuren zu entkommen.

Der 38 Jahre alte Däne gestand nun am Donnerstag in einer vorbereiteten Erklärung ein, über den Zeitraum von zwölf Jahren „EPO, Wachstumshormone, Insulin, Cortison und Bluttransfusionen“ verwendet zu haben. In dieser Zeit fuhr er nicht nur für Rabobank, sondern auch zwei Jahre für CSC, den Rennstall von Bjarne Riis.

Rasmussen, der nach seinem Comeback zusammen mit der Uhrendesignerin Christina Hembo im Jahr 2011 das Team Christina Watches gründete und auch weiterhin als Fahrer aktiv war, kündigte an, seine aktive Karriere mit sofortiger Wirkung zu beenden und weiter mit den Anti-Doping-Behörden zu kooperieren.

„Ich weiß, ich habe betrogen und gelogen. Andere Sportler haben betrogen. Und ich akzeptiere meine Strafe dafür“, erklärte der Kletterspezialist, gegen den nun ein Dopingverfahren eröffnet wird. Er habe „alles auf den Tisch“ gelegt und sei nach seinem Geständnis erleichtert. Zwar ging er bei seinem öffentlichen Geständnis mit keinem Wort auf sein früheres Team Rabobank ein, bei dem er von 2003 bis zu seiner Entlassung 2007 unter Vertrag stand.

Allerdings soll Rasmussen gegenüber den Anti-Doping-Behörden umfassend ausgesagt und dabei auch die Namen von Hintermännern und ehemaligen Kollegen genannt haben.

Rasmussens kooperiert zudem nicht nur mit den dänischen Behörden, sondern auch mit denen in den Niederlanden und den USA sowie mit der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA.

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