Däne präsentiert neue Version wegen verpasster Kontrollen

Rasmussen: Falsche Angaben wegen einer anderen Frau

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Michael Rasmussen (Christina Watches) | Foto: ROTH

15.11.2011  |  (rsn) – Michael Rasmussen (Christina Watches) hat eine neue Version zum Besten gegeben, warum er falsche Angaben über seine Aufenthaltsorte vor der Tour de France 2007 gemacht hat. Wie der Däne gegenüber der Zeitung Ekstra Bladet erklärte, sollte seine Ehefrau nicht wissen, wo er sich damals befand. Rasmussen deutete an, mit einer anderen Frau zusammen gewesen zu sein.

Der Kletterspezialist hatte ursprünglich angegeben, sich in Mexiko, dem Heimatland seiner Ehefrau, auf die Tour de France vorzubereiten. Tatsächlich hielt er sich in Italien auf. "Ich war in Italien, aber habe nicht zu Hause gelebt", erklärte Rasmussen, der ein Haus am Gardasee besitzt.

Die damals ausgesprochene Verwarnung war allerdings nur eine von insgesamt vieren, die Rasmussen innerhalb von 18 Monaten erhielt. Bereits bei drei verpassten Kontrollen kann ein Fahrer zu einer Sperre verurteilt werden. Der zweimalige Gewinner des Bergtrikots der Tour de France, der 2007 als Gesamtführender von seinem damaligen Rabobank-Team nach der 16. Etappe der Tour 2007 aus dem Rennen genommen und entlassen wurde, war im Juli 2008 vom für ihn zuständigen monegassischen Verband für zwei Jahre gesperrt worden.

Im September desselben Jahres wurden zudem mehrere von Rasmussens Urinpropben von der Tour 2007 positiv auf den EPO-"Ableger" Dynepo getestet. Da die Nachweismethode noch nicht offiziell anerkannt war, hatte der Befund keine juristischen Folgen für Rasmussen. Im Juni 2010 schließlich stellte die Wiener Staatsanwaltschaft ein Strafverfahren gegen ihn wegen Blutdopings ein.

Zwar stand für die Ankläger fest, dass sich der mittlerweile 37 Jährige mit Bernhard Kohl sowie dem Skilangläufer Christian Hoffmann am Kauf einer Blutzentrifuge durch den Sportmanager Stefan Matschiner beteiligt hatte. Doch geschah das vor Inkrafttreten des österreichischen Antidoping-Gesetzes im August 2008.

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