Cummings holt sich die Schlussetappe

Tony Martin gewinnt erneut die Tour of Beijing

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Tony Martin (Omega Pharma-QuickStep,M.) hat erneut die Tour of Beijing gewonnen. Links der zweitplatzierte Francesco Gavazzi (Astana), rechts Edvald Boasson Hagen (Sky), der sich noch auf Rang drei verbesserte. | Foto: ROTH

13.10.2012  |  (rsn) - Tony Martin (Omega Pharma-QuickStep) ist bei der Tour of Beijing die Titelverteidigung gelungen. Der Zeitfahrweltmeister verteidigte auf der schweren 5. Etappe sein Rotes Trikot und schloss eine von vielen Verletzungen geprägte Saison mit einem Erfolg ab.

Das abschließende Teilstück über 182,5 Kilometer vom Chang Ping Stadion zum Ping Gu Centenary Platz entschied der Brite Steven Cummings (BMC) im Sprint zweier Ausreißer vor dem Giro-Sieger Ryder Hesjedal (Garmin-Sharp) für sich. Martin kam 17 Sekunden später mit der Favoritengruppe auf Rang 21 ins Ziel und konnte seinen sechsten Saisonsieg feiern.

"Ich bin total glücklich", strahlte Martin. "In den letzten Wochen habe ich an die WM und an dieses Rennen hier gedacht. Und wenn du die Tour of Beijing genau die das WM-Zeitfahren zweimal hintereinander gewinnst, dann ist das schon was ganze Besonderes. Das gibt mir viel Selbstvertrauen."

Martin brachte in diesem Jahr das Kunststück fertig, souverän die Gesamtwertuzng zu gewinnen, obwohl im Gegensatz zu 2011 kein Zeitfahren im Programm und das Profil auch schwerer war als bei der 1. Auflage der Rundfahrt.

Zu den geschlagenen Konkurrenten zählte auch Edvald Boasson Hagen. Der 25 Jahre alte Norweger sicherte sich am Samstag im Sprint der Verfolger zumindest noch den dritten Platz vor dem Italiener Daniele Bennati (RadioShack-Nissan). Der Schweizer Mathias Frank (BMC) wurde Neunter und beendete die Rundfahrt auf Rang 16..

Mit der Zeitgutschrift für Rang drei verdrängte Boasson Hagen noch den Iren Daniel Martin (Garmin-Sharp) von Platz drei der Gesamtwertung. Die sicherte sich Martin mit 40 Sekunden Vorsprung auf den Italiener Francesco Gavazzi (Astana) und 46 auf den Norwegischen Meister.

Noch bevor sich die Gruppe des Tages bildete, stieg Andy Schleck (RadioShack-Nissan) vom Rad. Der Luxemburger, der sich bei seinem zweiten Rennen nach viermonatiger Verletzungspause auf allen vier bisherigen Etappen teils großen Rückstand eingehandelt und den letzten Platz des Gesamtklassements inne hatte, kapitulierte nach 42 Kilometern und beendete damit eine völlig verkorkste Saison mit einem weiteren Negativ-Erlebnis.

Einige Kilometer nach Schlecks Aufgabe zogen zunächst zwölf Fahrer davon, doch die Gruppe halbierte sich im weiteren Rennverlauf, der über insgesamt vier Berge führte. Hesjedal, der im Gesamtklassement nur 1:30 Minuten hinter dem Roten Trikot lag und somit eine Gefahr für Tony Martin darstellte, schloss schließlich aus dem Feld heraus zur Spitze auf und erhöhte im letzten Anstieg des Tages, einem Berg der 1. Kategorie, das Tempo beständig, so das ihm nur noch Cummings folgen konnte.

Im Feld erhielt Martins Mannschaft Unterstützung von Sky, Ag2R und RadioShack-Nissan und konnte den Rückstand in Grenzen halten. Auf den letzten 30, bergab führenden Kilometern kam die schließlich nur noch rund 40 Fahrer starke Verfolgergruppe zwar immer näher an das Spitzen-Duo heran, doch Hesjedal und Cummings lösten sich gut in der Tempoarbeit ab und konnten einen kleinen Vorsprung ins Ziel retten. Im Zielsprint hatte der Giro-Sieger dann keine Chance gegen den Vuelta-Etappengewinner.

"Ich habe alle Kräfte mobilisiert und heute ist alles aufgegangen. Ich dachte, dass ich es zwei Mal versuchen müsste - an beiden Anstiegen. So ist es richtig hart sowohl im Windschatten als auch vorne zu fahren. Ich war daher froh, dass Ryder mit dabei war, denn er ist echt stark. Ich wusste, dass er 100 Prozent geben würde", sagte Cummings, der in seinem ersten Jahr bei BMC mit viel Verletzungspech zu kämpfen hatte.

So zog sich der 31-Jährige bei der Algarve-Rundfahrt einen Beckenbruch zu, brach sich das linke Handgelenk bei der Baskenland-Rundfahrt und verletzte sich bei der Amgen Tour of California am linken Handgelenk. Bei einem Sturz bei der Tour de France kam er mit Abschürfungen davon. "Es ist sehr schön, heute so zu gewinnen", freute er sich deshalb ganz besonders über seinen zweiten Saisonsieg, nachdem er bei der Vuelta a Espana die 13. Etape gewonnen hatte.

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