"Das riecht nach Blutrache"

Armstrong attackiert erneut USADA

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Lance Armstrong | Foto: ROTH

06.07.2012  |  Austin (dapd) - Lance Armstrong hat nach dem Bekanntwerden fünf möglicher Zeugen in seinem Dopingprozess die amerikanische Anti-Doping-Agentur USADA und dessen Vorsitzenden Tygart scharf attackiert.

"Habe ich das richtig verstanden? Kommt und erzählt ihnen, was sie hören wollen und schon erhaltet ihr komplette Immunität und Anonymität? Dieses Angebot habe ich nie erhalten", schrieb Armstrong in einem Brief an die Nachrichtenagentur AP und ergänzte: "Es geht Tygart nicht darum, den Radsport zu säubern. Das ist eher ein Fall von selektiver Strafverfolgung, das riecht nach Blutrache."

Zuvor hatte die niederländische Tageszeitung "De Telegraaf" am Donnerstag berichtet, dass offenbar Armstrongs frühere Teamkollegen George Hincapie, Levi Leipheimer, Christian Vande Velde und David Zabriskie in einem Geständnis gegen den allmächtigen Texaner ausgesagt und dafür mildernde Umstände in Form einer sechsmonatigen Sperre zum Ende der Saison erhalten haben. Auch der heutige Garmin-Teamchef Jonathan Vaughters soll Armstrong belastet haben. Wie die SZ meldete, soll zu den Zeugen auch der Tscheche Pavel Padrnos gehören, der von 2002 bis 2007 für Armstrongs Teams US Postal und Discovery Channel fuhr.

Die USADA wollte den Bericht des "Telegraaf" nicht bestätigen, warnte aber davor, dass die genannten Namen unnötigen Verdächtigungen, Drohungen und Einschüchterungen ausgesetzt werden könnten: "Jeder Versuch, um Leute, die Zeuge sein könnten oder auch nicht, zu mobben oder zum Schweigen zu bringen, kann nicht toleriert werden", hieß es in einer Erklärung.

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