Vorschau 26. Ster ZLM Toer

Greipel und Kittel treffen auf Cavendish

Foto zu dem Text "Greipel und Kittel treffen auf Cavendish"
André Greipel (Lotto-Belisol) gewinnt die 1. Etappe der Luxemburg-Rundfahrt. | Foto: ROTH

13.06.2012  |  (rsn) – Bei der am Donnerstag beginnenden 26. Ster ZLM Toer (14. - 17. Juni / Kat. 2.1) kommt es zum Duell der beiden deutschen Topsprinter. Die Rundfahrt durch die Niederlande, die wegen des heute stattfindenden Fußball-Klassikers gegen Deutschland einen Tag später als vorgesehen beginnt, nutzen André Greipel (Lotto-Belisol) und Marcel Kittel (Argos-Shimano), um sich vor der Tour de France einem letzten Test zu unterziehen. Dabei bekommen es die besten deutschen Sprinter mit keinem Geringeren als mit Weltmeister Mark Cavendish (Sky) zu tun. Insgesamt stehen 20 Mannschaften am Start, darunter auch das deutsche NetApp-Team .

Die Strecke: Die viertägige Rundfahrt beginnt mit dem kürzesten Abschnitt . Die 151 Kilometer von Eindhoven nach Geleen dienen zunächst – da über flaches Terrain führend – dem Einrollen. Doch auf den letzten 40 Kilometern gibt es einige kleinere Steigungen und auch die Zielgerade ist nicht ganz flach. Dennoch wird es wohl zu einer Sprintentscheidung kommen. Deutlich hügeliger ist die 2. Etappe rund um Schimmert. Sie führt unter anderem über den Cauberg, die Zielankunft des Amstel Gold Race. Allerdings sind es von dort noch 35 Kilometer bis ins Ziel. Da das Finale aber auch auf einem leicht welligen Terrain ausgetragen wird, könnte es an diesem Tag eine Gruppe ins Ziel schaffen. Ganz chancenlos sind die Sprinter aber auch nicht.

Über den Rundfahrtsieg wird das dritte Teilstück am Samstag entscheiden. Mit 184 Kilometern von Verviers nach La Gileppe istder Abstecher nach Belgien nicht nur die längste Etappe der Rundfahrt, sondern auch die schwerste. Unter anderem steht die Redoute – einer der schwersten Anstiege bei Lüttich-Bastogne-Lüttich - auf dem Programm. Und auch die letzten Meter bis ins Ziel führen berghoch. Die abschießende 4. Etappe am Sonntag in Boxtel wird dagegen wieder eine sichere Beute für die Sprinter.

Die Favoriten: Einen ausgemachten Top-Favoriten gibt es nicht, dafür aber jede Menge Anwärter auf Augenhöhe. Auf dem Zettel haben muss man die Niederländer Lars Boom (Rabobank), Martijn Maaskant (Garmin-Barracuda) und Tom Dumoulin (Argos-Shimano), die Belgier Thomas de Gendt und Björn Leukemans (beide Vacansoleil-DCM), Jan Bakelants und Ben Hermans (beide RadioShack-Nissan), den Australier Luke Roberts (Saxo Bank), den Portugiesen Tiago Machado (RadioShack-Nissan) sowie den Spanier Juan Antonio Flecha (Sky). Aber auch der Russe Sergej Firsanov (RusVelo), der Belgier Jerome Baugnies und der Tscheche Leopold König (beide NetApp) haben Außenseiterchancen .

Auf den Sprinteretappen muss man vor allem mit den deutschen Assen rechnen. André Greipel (Lotto-Belisol) und Marcel Kittel (Argos-Shimano) sind die Männer, die es bei den Massenankünften zu schlagen gilt. Schärfster Kontrahent der Deutschen wird der britische Weltmeister Mark Cavendish (Sky) sein. Aber auch der Berliner Rüdiger Selig (Katusha), der Leipziger André Schulze (NetApp) sowie der wieder genesene Deutsche Meister Robert Wagner (Radioshack-Nissan) wollen im Kampf um die Etappensiege vorne mitmischen.

Chancen haben zudem der Südafrikaner Robert Hunter (Garmin-Barracuda), der Brite Andrew Fenn (Omega Pharma Quickstep), die Australier Mark Renshaw (Rabobank) und Chris Sutton (Sky), die Italiener Giacomo Nizzolo (Radioshack-Nissan) und Davide Appolonio (Sky), der Argentinier Juan José Haedo (Saxo Bank), der Belgier Michael van Stayen (Topsport Vlaanderen), die Niederländer Kenny van Hummel (Vacansoleil) und Stefan van Dijk (Accent Jobs) sowie der Franzose Romain Feillu (Vacansoleil-DCM).

Die Etappen:
1. Etappe, Donnerstag, 14. Juni: 1. Etappe: Eindhoven – Geleen, 151 km
2. Etappe, Freitag, 15. Juni: Schimmert – Schimmert, 167 km
3. Etappe, Samstag, 16. Juni: Verviers – La Gileppe, 184 km
4. Etappe, Sonntag, 17. Juni: Schijndel – Boxtel, 182 km

Die Teams: Lotto-Belisol, Omega Pharma Quickstep, Rabobank, Vacansoleil, Katusha, Garmin-Barracuda, Radioshack-Nissan, Sky, Topsport Vlaanderen, Argos-Shimano, NetApp, Rusvelo, Accent Jobs, Landbouwkrediet, Sunweb, De Rijke, Cyclingteam Jo Piels, Koga, Metec

Weiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößern

Weitere Radsportnachrichten

14.12.2025Brand auch beim Weltcup in Namur eine uneinnehmbare Festung

(rsn) – Die Niederländerin Lucinda Brand (Baloise – Glowi Lions) hat auch beim Weltcup in Namur zugeschlagen. Mit ihrem zehnten Sieg im zwölften Saisoneinsatz baute die Weltranglistenerste ihre

14.12.2025Der DM-Titel überstrahlte den Tour-Rückschlag

(rsn) – Seine sechste Saison als Berufsradfahrer war für Georg Zimmermann eine mit Höhen und Tiefen. Ein unerwarteter Sieg, ein Sturz und das frühe Aus beim Saisonhöhepunkt, der größte Erfolg

14.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025

(rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w

14.12.2025Ein Weltcupsieg, sechs Titel und “beschissene Monate“

(rsn) – Im niederländischen Hulst finden vom 30. Januar bis zum 1. Februar die Cross-Weltmeisterschaften statt. Der Parcours auf der Festungsanlage ist technisch und schwer – und er liegt Marie S

14.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025

(rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden

14.12.2025Almeida: “Pogacar braucht mich nicht, um eine GT zu gewinnen“

(rsn) – Joao Almeida wird im kommenden Jahr voraussichtlich kein einziges Rennen an der Seite von Tadej Pogacar bestreiten, sondern stattdessen durchgängig der zweite Leader des Teams UAE – Emira

13.12.2025Pogacar greift 2026 wieder die Klassiker und die Tour an

(rsn) – Mailand-Sanremo und Paris-Roubaix – das sind die ganz großen Meilensteine, die im Trophäenschrank von Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) noch fehlen. Auf beide Monumente des Radsp

13.12.2025Vandeputte nutzt im Finale seine Chance beim Exact Cross

(rsn) – Niels Vandeputte (Alpecin – Deceuninck) konnte nach einem spannenden Rennen beim Exact Cross in Kortrijk seinen zweiten Saisonsieg feiern. Der Belgier war im Finale der Beste einer Dreierg

13.12.2025Nach der Tour irgendwie gegen die Wand gefahren

(rsn) – Erst einmal vor dieser Saison wagte sich die Tiroler Mountainbikerin Mona Mitterwallner auf die Straße, 2021 bei den Europameisterschaften im U23-Rennen der Frauen, bei dem sie Elfte wurde.

13.12.2025Die Trikots der WorldTour-Teams für die Saison 2026

(rsn) - Wie sieht das Peloton 2026 aus? Welche Farben werden in der kommenden Saison vorherrschend sein? Nach und nach stellen die WorldTour-Rennställe ihre Trikots für das neue Jahr vor - den Anfan

13.12.2025Skjelmose irritiert: “Sollte alleiniger Leader in den Ardennen sein“

(rsn) - Mattias Skjelmose (Lidl – Trek) will im kommenden Jahr seinen Fokus voll auf die Ardennen-Klassiker ausrichten. Der Däne steht nach eigenen Angaben vom Medientag seines Teams als Leader fü

13.12.2025Van der Heijden in Kortrijk mit lupenreinem Start-Ziel-Sieg

(rsn) – Aus den Startblöcken kam sie beim Exact Cross in Kortrijk als Beste, ins Ziel kam sie als Erste – und auch zwischendrin hat Inge van der Heijden (Crelan – Corendon) die Führung keinen

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Gyeongnam (2.2, KOR)