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14.05.2012 | (rsn) – Francisco Ventoso (Movistar) hat die 9. Etappe des 95. Giro d’Italia gewonnen. Der 30 Jahre alte Spanier sprintete über 166 Kilometer von San Giorgio del Sannio nach Frosinone zu seinem zweiten Tagessieg bei einer Italien-Rundfahrt, nachdem er im vergangenen Jahr bereits die 6. Etappe gewonnen hatte. Auf den Plätzen zwei bis vier folgten die Italiener Fabio Felline (Androni-Giocattoli), Giacomo Nizzolo (RadioShack-Nissan) und Damiano Caruso (Liquigas-Cannondale).
Der Österreicher Daniel Schorn (NetApp) sorgte als Fünfter für die dritte Top-Ten-Platzierung seines NetApp-Teams. Sechster wurde der Norweger Alexander Kristoff (Katusha) vor dem Kanadier Ryder Hesjedal (Garmin-Barracuda), der souverän sein Rosa Trikot verteidigte. Schorns Landsmann Mattthias Brändle komplettierte auf Platz acht das erneut gute Abschneiden der NetApp-Truppe.
Zu einem klassischen Massensprint kam es allerdings nicht, da zahlreiche Fahrer, darunter auch Favoriten auf den Tagessieg wie Weltmeister Mark Cavendish (Sky), Vizeweltmeister Matthew Goss (Orica-GreenEdge) oder Filippo Pozzato (Farnese Vini), in der letzten Kurve 450 Meter vor dem Ziel stürzten.
„Ich bin hierher gekommen, um eine Etappe zu gewinnen, aber von jetzt an werden wir für Intxausti arbeiten“, dachte Ventoso schon kurz nach der Etappe an seinen Kapitän, der im Gesamtklassement mit nur 35 Sekunden Rückstand auf das Rosa Trikot Platz fünf belegt. „Er hat kürzlich die Asturien-Rundfahrt gewonnen und wir sind uns sicher, dass er auch hier gut abschneiden wird. Unser großes Ziel ist die Gesamtwertung“, so der Tagessieger selbstbewusst.
„Das war so knapp“, kommentierte Nizzolo noch im Ziel seinen dritten Platz. „Der Sprint war sehr stressig, weil sowohl die Sprinter als auch die Klassementfahrer vorne sein wollten. Ich glaube nicht, dass jemand damit gerechnet hatte, dass die letzte Kurve so scharf sein würde. Ich habe mich an die GreenEdge-Fahrer drangehängt, die sehr selbstbewusst in die Kurve gefahren sind. Jemand kam an mein Hinterrad, aber ich konnte oben bleiben. Dann sah ich die Lücke und habe keine Sekunde gezögert. Ich bin glücklich mit diesem Resultat.“
An der Spitze des Gesamklassements gab es keine Änderungen. Hesjedal führt weiter mit neun Sekunden Vorsprung auf den Spanier Joaquim Rodriguez (Katusha) und 15 auf den Italiener Paolo Tiralongo (Astana).
Der Franzose Pierre Cazaux (Euskaltel) und die beiden Niederländer Brian Bulgac (Lotto-Belisol) und Martijn Keizer (Vacansoleil-DCM) zogen bei Regen und kühlen 14 Grad rund 13 Kilometer nach dem Start am südlichsten Punkt der diesjährigen Giro-Auflage davon. Für das Rosa Trikot stellte keiner aus dem Tiro eine Gefahr dar, so dass die Ausreißer bei hohem Tempo – 47,8 km in der ersten Rennstunde und 45 km/h über die Etappe gesehen - ihren Vorsprung relativ schnell auf mehr als vier Minuten ausbauen konnten.
Die beiden Niederländer zeigten sich schon zum jeweils zweiten Mal im Giro-Verlauf als Ausreißer. Keizer war auf der 3. Etappe, Bulgac auf dem fünften Abschnitt vor dem Feld unterwegs gewesen. Diesmal hielt das überwiegend von Sky, FDJ-BigMat und Orica-Greenedge angeführte Feld den Abstand zunächst konstant um die vier Minuten, erst im letzten Renndrittel drückten die Sprintermannschaften richtig auf’s Gas, so dass der Rückstand 40 Kilometer vor dem Ziel auf deutlich unter zwei Minuten zusammengeschrumpft war. Rund 30 Kilometer vor dem Ziel attackierte Keizer seine beiden Begleiter und setzte seine Flucht allein fort. 25 Kilometer vor dem Ziel betrug sein Vorsprung immerhin noch 50 Sekunden.
Keizer sicherte sich auf mittlerweile trockenen Straßen noch den Zwischensprint, 40 Sekunden dahinter holte sich Cavendish den zweiten Platz und vier Punkte im Kampf um das Rote Trikot. Danach spannten sich Sky und Garmin-Barracuda vor das Feld, das den letzten der drei Ausreißer 16 Kilometer vor dem Ziel einholte. Kurz vor der Zehn-Kilometer-Marke attackierte der Belgier Dennis Vanendert (Lotto-Belisol), konnte sich aber nur etwas mehr als einen Kilometer vor dem Feld behaupten.
Kaum besser machte es kurz darauf Rodriguez, der von einem Teamkollegen auf den welligeren letzten sechs Kilometern lanciert wurde. Den Angriff des Gesamtzweiten konterten die Konkurrenten um das Rosa Trikot prompt und erfolgreich. Als alles schon mit dem Massensprint rechnete, wirbelte die letzte scharfe Kurve 450 Meter vor dem Ziel alles durcheinander. Goss stürzte, ebenso Pozzato und der Pole Thomas Marczynski (Vacansoleil-DCM). Cavendish versuchte in großem Bogen außen an den Gestürzten vorbeizufahren, kam aber wie mehrere andere Fahrer auch zu Fall.
„Goss wurde in der Kurve von hinten getroffen”, erklärte GreenEdge-Sportchef Matt White. „Aber so sind Sprints, so was passiert. Ich möchte klarstellen, dass wir nichts Negatives gegen irgendjemanden sagen. Wir sind einfach nur enttäuscht, dass uns dadurch die Chance auf einen Etappensieg entgangen ist.”
Ähnlich wie White äußerte sich Cavendishs Sportlicher Leiter. „Natürlich hat die Etappe enttäuschend für uns geendet, aber unglücklicherweise passieren solche Dinge nun mal in den Sprints“, erklärte Steven de Jongh. Der Niederländer konnte aber Entwarnung geben: „Mark ist absolut in Ordnung, der Sturz hat keine Verletzungen verursacht.”
Vom Fiasko der beiden Top-Favoriten unbeeindruckt zog Felline auf der Zielgeraden den Sprint an, gefolgt von Nizzolo und Ventoso, der aber die größten Kraftreserven hatte und sich deutlich durchsetzte.
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