17. Tour de Langkawi: Serpa verteidigt Gelb

Canola als Ausreißer zum ersten Profisieg

Foto zu dem Text "Canola als Ausreißer zum ersten Profisieg"
Marco Canola (Colnago – CSF Inox) gewinnt die 7. Etappe der Tour de Langkawi. | Foto: ROTH

01.03.2012  |  (rsn) – Einen Tag nach seinem Coup in den Genting Highlands hat José Serpa (Androni) bei der Tour de Langkawi sein Gelbes Trikot verteidigt. Die 7. Etappe über 215,8 Kilometer von Bentong nach Kuantan wurde derweilen eine Angelegenheit für die Ausreißer.

Der Italiener Marco Canola (Colnago – CSF Inox) feierte dabei seinen ersten Sieg als Profi. Der 23-Jährige setzte sich mit einem Antritt 200 Meter vor dem Ziel vor dem Südkoreaner Joon Yong Seo (Seoul) und dem Russen Serguei Klimov (RusVelo) durch.

Auf Platz vier folgte der Franzose Mathieu Claude (Europcar) vor den beiden Niederländern Floris Goesinnen (Drapac) und Raymond Kreder (Garmin-Barracuda), der mit elf Sekunden Rückstand ins Ziel kam. Siebter wurde Valentin Iglinskiy (Astana), Rang acht belegte als bester Malaysier Suhardi Hassan (Nationalteam), Platz neun ging an den mit Kreder zeitgleichen Franzosen Yohann Gene (Europcar).

1:35 Minuten hinter dem Tagessieger gewann der dreifache Etappengewinner Andrea Guardini (Farnese Vini) den Sprint des Feldes vor dem US-Amerikaner Jacob Keough (UnitedHealthcare) und sicherte sich Platz 14, konnte aber das Blaue Trikot des punktbesten Fahrers nicht zurückerobern. Das trägt nun Valentin Iglinskiy.

Mit weiteren sieben Sekunden Rückstand belegte Serpa Rang 36 und liegt im Gesamtklassement weiter mit 30 Sekunden Vorsprung auf seinen venezolanischen Teamkollegen José Rujano an der Spitze. Dritter ist Serpas Landsmann Niño Victor Corredor (Azad University Iran / +0:56).

“Wir haben unsere Arbeit erledigt. Ich muss mich bei meinem Team bedanken für all die Arbeit, die es heute geleistet hat…das war absolut beeindruckend”, erklärte Serpa auf der Pressekonferenz nach dem Rennen. „Der bestplatzierte Ausreißer lag im Gesamtklassement sechs Minuten hinter mir, also haben wir den Rückstand auf zwei Minuten begrenzt. Das war unser Ziel und wir haben es geschafft.“

 

Obwohl sich die Favoriten auf den Gesamtsieg in den genting Highlands den erwarteten Schlagabtausch geliefert hatten, war am Donnerstag zunächst nicht viel von einer Ruhe nach dem Sturm zu spüren: Das Feld legte bei ständigen Attacken in der ersten Rennstunde 51 Kilometer zurück.

Kurz vor dem ersten Zwischensprint setzte sich dann eine 16köpfige Gruppe ab, die sich später auf 13 Fahrer verkleinerte, die schließlich den Sieg unter sich ausmachten. Im Feld kontrollierten Androni und Farnese Vini das Geschehen, ohne mit der letzten Entschiedenheit die Lücke zur Spitze wieder schließen zu wollen. Drei Kilometer vor dem Ziel fiel die große Ausreißergruppe unter zahlreichen Attacken auseinander, bevor Canola 200 Meter vor dem Ziel den entscheidenden Angriff wagte.

Weiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößern

Weitere Radsportnachrichten

24.12.2025Saisonziel erster Profisieg schon früh im Jahr erreicht

(rsn) – Fabio Christen stammt aus einer radsportbegeisterten Familie. Der ältere Bruder von Jan Christen (UAE Emirates – XRG) hat bei Q36.5 Pro Cycling seine sportliche Heimat gefunden und ver

24.12.2025Thomas: “Oscar passt perfekt zu diesem Projekt“

(rsn) – Nach offensichtlich wochenlangen Verhandlungen haben sich Picnic - PostNL und Ineos Grenadiers über einen vorzeitigen Wechsel von Oscar Onley geeinigt. Wie beide Teams bestätigen, wird der

24.12.2025In einem Bilderbuchjahr “mich immer wieder selbst überrascht“

(rsn) – Wenn man dem Begriff ´Beständigkeit´ im deutschen Profiradsport in den letzten Jahren einen Namen geben sollte, dann sicherlich den von Franziska Koch (Picnic – PostNL). Mittlerweile g

24.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025

(rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden

24.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025

(rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w

24.12.2025Powless auch weiterhin mit EF auf Klassikerjagd

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

23.12.2025Del Grosso schlägt van Aert in Heusden-Zolder im Sprintduell

(rsn) – Tibor del Grosso (Alpecin – Deceuninck) hat in Heusden-Zolder seinen ersten internationalen Profisieg im Cross gefeiert. Bei der Superprestige war er im Sprintduell schneller als Wout van

23.12.202517.600 Fans beim Comeback: Hofstade reif für eine WM?

(rsn) – Erstmals seit 17 Jahren wurde in Hofstade wieder ein Crossrennen ausgetragen – und die Rückkehr in den Kalender war ein voller Erfolg. Nach Angaben der Veranstalter sahen 17.600 Zuschauer

23.12.2025Fouquenet feiert in Heusden-Zolder ihren bisher größten Sieg

(rsn) – Erstmals in ihrer Karriere hat Amandine Fouquenet (Arkéa – B&B Hotels) ein Rennen einer der drei großen Crosserien gewonnen. Bei der Superprestige in Heusden-Zolder kam die Französin a

23.12.2025HLN: Van Aert startet bei Strade Bianche in die Straßensaison 2026

(rsn) – Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) wird laut einer Meldung der belgischen Tageszeitung bei Strade Bianche und Mailand-Sanremo in seine Straßensaison 2026 starten. Der Belgier hatte die

23.12.2025Manche Dinge “stimmten voll zufrieden, manche halt gar nicht“

(rsn) – Seit Jahren gehört Christina Schweinberger (Fenix – Deceuninck) zu den Aushängeschildern des österreichischen Radsports. Sie sorgt für Topergebnisse in der WorldTour, aber auch im Trik

23.12.2025Italien: Autofahrer schießt auf Trainingsgruppe eines KT-Teams

(rsn) – Die Aggressionen gegen auf öffentlichen Straßen fahrende Radsportler haben offensichtlich eine neue, schockierende Stufe erreicht. Wie das italienische Kontinental-Team S.C. Padovani Polo

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Gyeongnam (2.2, KOR)